Chronik

Diese Seite enthält eine chronologische Auflistung historischer Ereignisse, von 1700 bis 2005. Die Urdaten basieren auf dem historischem Berliner Vereinsregister (online nur noch eingeschränkt verfügbar) mit über 300 Berliner Schachvereinen von der Vergangenheit bis zur Gegenwart.

Planung

  • Filterung nach Zeitraum, nach Orten, nach Vereinen und Personen über alle in unserer Datenbank gespeicherten Ereignisse (Stand 27.12.2016 = 3.819 Datensätze)
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11.06.1851
* Theodor von Scheve

Theodor von Scheve wird in Kosel/Oberschlesien geboren.

Spieler: 684
1853
Dufresne gewinnt erneut

Jean Dufresne gewinnt gegen Carl Mayet in Berlin mit 7½:5½.

Spieler: 140, 421
1856
Wolff Turniersieger

B.Wolff gewinnt ein k.o.-Turnier im Finale gegen S.Leow.

Spieler: 2109
1856
Eliason Matchsieger

Berlin: C.Eliason besiegt Edward Loewe 7½:3½ (davon 3 Remis).

1861

Emil Schallopp wird Mitglied des Akademischen Schachklubs.

Vereine: 176
Spieler: 559
1864
Match Suhle - Anderssen

Berthold Suhle und Adolf Anderssen trennen sich in Berlin 4:4. Zwei Partien enden remis.

Spieler: 22, 1635
1868
Match

Adolf Anderssen besiegt Johannes Hermann Zukertort in Berlin mit 8½:3½ (1 Remis).

Spieler: 22, 929
1871
Johann Hermann Zukertort überlegener Sieger

Zukertort nimmt in Berlin erfolgreich Revanche mit 5:2 gegen Adolf Anderssen. Keine Partie endet remis.

Spieler: 22, 929
28.11.1871
* Carl August Walbrodt

Carl August Walbrodt wird geboren.

Spieler: 691
1876
Gründung des Berliner Schachvereins

Der Berliner Schachverein wird gegründet.

Vereine: 177
1880
Schallopp vs. Riemann

Emil Schallopp und Fritz Riemann trennen sich in Berlin 3:3, darunter zwei Remisen.

Spieler: 531, 559
02.01.1880
† Ernst Kossak

In Berlin stirbt der Schriftsteller Ernst Kossak. Er gehörte zwar nicht zu dem berühmten Berliner Siebengestirn, hat aber über diese Meister und die Berliner Schachverhältnisse am meisten berichtet. 4 Jahre lang leitete er die "Schachzeitung". Er war im Jahre 1814 in Marienwerder geboren.

Willy Roscher in SCHACH 9/1955, S.136
Spieler: 1294
20.03.1881
* Bruno Sommer

Der Problemkomponist Bruno Sommer wird in Waldau/Schlesien geboren. Er lebt 1956 hochbetagt in Berlin.

SCHACH 3/1956, S.47
Spieler: 948
29.08.1881 - 19.09.1881
DSB-Kongreß

2. Kongreß des Deutschen Schachbundes in Berlin. Das Turnier gewinnt Blackburne vor Zukertort und Tschigorin.

Vereine: 375
1883
von Scheve gewinnt Turnier

Theodor von Scheve (* 11.6.1851 in Kosel/Oberschlesien) gewinnt im Turnier im Berliner Café Royal den ersten Preis, ohne eine Partie zu verlieren, vor Wilhelm Cohn, Dr. B.Lasker und Trobach.

Deutsches Wochenschach und Berliner Schachzeitung Nr.23/24 vom 12.06.1921, S.135
1884
Der Semester-Bericht des Akademischen Schachclubs zu Berlin verzeichnete im Sommersemester v.J. 20 Mitglieder. Vorsitzender war stud. math. Hermann Michael. Die Schachcommission bestand aus den Herren Eugen Treptau, Hermann Michael, Robert Girke. Das Clublocal wurde nach dem Café Latin, Friedrichstr. 105, verlegt. Die Clubabende wurden recht fleissig besucht; es fanden sich auch häufig, ja zum Theil regelmässig viele der Alten Herren und Ehrenmitglieder des Clubs ein, so Schulze, Cohn, Scheinmann u. s. w.; auch Steinke und Spoerer stellten sich zur Freude der Mitglieder an einem Abend ein. Einen Glanzpunkt des Semesters bildete das Stiftungsfest, an welchem fast alle in Berlin wohnenden Ehrenmitglieder und Alte Herren theilnahmen. Der Commers sowohl wie Tags darauf die Spritze nach Köpenick und Grünau, die von herrlichem Wetter begünstigt wurde, nahmen einen recht fröhlichen Verlauf. Der Club steht in sehr freundlichen Beziehungen zu den Vereinen in Tübingen und Leipzig.
Deutsche Schachzeitung Nr.2 Februar 1885, S.50
Vereine: 176
1884
Die Schachgesellschaft zu Charlottenburg wird gegründet.
Vereine: 178
01.03.1884
* Erich Cohn
Erich Cohn wird in Berlin geboren.
1885
Akademischer Schachclub

Der Akademische Schachclub hat im Sommer nur noch 10 Mitglieder und wieder mal einen neuen Vorsitzenden: Karl Jabusch.

Vereine: 176
1885
Hirschfeld ansässig geworden

Philipp Hirschfeld, bekannter Schachmeister, Besitzer eines Teegeschäfts in London, 1861-62 Mitredakteur der Deutschen Schachzeitung, hat sich in Berlin niedergelassen und ist der Berliner Schachgesellschaft beigetreten.

Vereine: 175
1885
Charlottenburg II

Die Schachgesellschaft zu Charlottenburg (gehörte damals noch nicht zu Berlin) zählt 28 Mitglieder. Oscar Cordel gab in einem Sommerturnier Turm oder Springer vor.

Vereine: 178
1885
Berthold Lasker gewinnt Turnier
Berthold Lasker gewinnt ein Turnier in den Oranienburger Teehallen von Berlin.
13.01.1885
In der am 13.Januar abgehaltenen Jahresversammlung der Berliner Schachgesellschaft wurde der bisherige Vorstand: E.Schallopp, Vorsitzender; Jean Dufresne, erster, B.Richter, zweiter stellv. Vorsitzender; L. Keferstein, Schatzmeister; E. Pinner, Schriftführer; C. Ahlhausen, Bibliothekar, wiedergewählt. Gesellschaftslocal: Leipzigerstrasse 14, Schelletauer Bierhallen, Reimann. Die Gesellschaft besitzt ein Baarvermögen von gegen 2000 Mk.; Mitgliederzahl 55. Vierteljährlicher Beitrag 3 Mk., Versammlungsabend Dienstag und Freitag.E. Schallopp hat kürzlich die bisher von S. Tarrasch geleitete Schachspalte der "Blätter für Belehrung und Unterhaltung" (Sonntags- Beiblatt zur "Saale-Zeitung") in Halle a/S. übernommen. Beiträge sind zu richten an E. Schallopp in Steglitz bei Berlin.
Deutsche Schachzeitung Nr.3 März 1885, S.78
Vereine: 175
02.1885
DSB-Aufruf

Einem Aufruf des DSB zur Veröffentlichung ihrer Daten folgen vier Berliner Vereine: Berliner Schachgesellschaft, Berliner Schachclub, Germania und der Akademische Schachclub [sh. DSZ Febr. 1885]:

  • Schach-Gesellschaft: Reimann's Garten Leipziger Str.14, Dienstag/Freitag, 64 Mitglieder
  • Schach-Club: Academ.Bierhallen, Dienstag/Freitag, 28 Mitglieder
  • Germania: Dresdener Str.86, Montag, 20 Mitglieder
  • Akademischer Schachclub: Café Latin, Friedrich-Strasse 105, Dienstag, 18 Mitglieder
Vereine: 175, 176, 179, 180
09.03.1885
Der Schachverein "Germania" veranstaltete am 9.März im Vereinslocal, Annenstr. 1a, Restaurant Teschner, ein Lösungsturnier, in welchem die folgenden beiden Dreizüger (von Vereinsmitgliedern) aufgelegt wurden: Von J. Salminger (gelöst von Dr. Wenzelberg). Von O. Möhricke (blieb ungelöst).Hierauf schritt man zur Preisvertheilung des Winterturniers; erste Klasse: 1) O. Möhricke, 2) R. Schneider; zweite Klasse: 1) Riesland, 2) Schütz; dritte Klasse: 1) Träger, 2) Kärling. Gesang und musikalische Vorträge bildeten den Schluss der Feier.
Deutsche Schachzeitung Nr.6 Juni 1885, S.170/171
Vereine: 180
06.1885
BSG-Winterturnier

Emil Schallopp gewinnt das Winterturnier der Berliner Schachgesellschaft.

Vereine: 175
06.1885
Es wird ein Sommerturnier veranstaltet, in welchem O. Cordel den Springer, bez. Thurm vorgiebt. Die Spielabende sind Montag und Donnerstag; Sommerlocal: Dellner's Hippodrom. Der Vorstand besteht aus O. Cordel, Carl Mathieu, Frd. Schultze, Wilh. Valentin und Dr. M. Warnkross.
Deutsche Schachzeitung Nr.6 Juni 1885, S.170
Vereine: 178
07.1885
Der Akad. Schachclub, dessen 1. Vors. zurzeit stud. math. R. Girke (ein früheres Mitglied der Augustea [Leipzig] (2. Vors. G. Tenius, 3. Vors. P. Wiesenthal) ist, zählte im vorigen Wintersemester 18 Mitglieder. Das Schachtreiben war ein sehr reges. Am Turnier betheiligten sich 21 Mitglieder u. A. H. Die Preise errangen der Reihe nach: Michael, Girke, Schollwer, Rosenthal. v. Biernacki. Fleissiger Besuch von Alten Herren und Ehrenmitgliedern, allerhand werthvolle Dedicationen von E. Varain, Cohn, Girke. C. v. Bardeleben 6 Simultanpartien. Das Clublocal befindet sich im "Café Latin", Friedrichsstr.105.
Deutsche Schachzeitung Nr.7 Juli 1885, S.220
Vereine: 176
07.1885
Philipp Hirschfeld, der bekannte Schachmeister, Besitzer eines Theegeschäfts in London, 1861 - 62 Mitredacteur der Deutschen Schachzeitung, hat sich dauernd in Berlin niedergelassen und ist der Berliner Schachgesellschaft beigetreten. Sehr erfreulich für Deutschland!
Deutsche Schachzeitung Nr.7 Juli 1885, S.220
Vereine: 175
08.1885
Der Sekretair der "Berliner Schachgesellschaft", Herr E. Pinner, benachrichtigt uns, dass das Winterturnier im Juni glücklich beendet wurde. Das Resultat war:
  • I. Klasse: 1. Preis, E. Schallopp; 2. H. Specht; 3. E. Pinner; 4. C. Ahlhausen; 5. C. F. Kron.
  • II. Klasse: 1. Preis, H. Ranneforth; 2. B. Lewy; 3. R. Rosenthal; 4. J. Unte; 5. L. Keferstein.
Deutsche Schachzeitung Nr.9 September 1885, S.281
Vereine: 175
10.1885
Der hiesige Academische Schachclub begann sein 36. Semester (Sommer 1885) mit 10 Mitgliedern, zu denen sich 7 neue meldeten, während 4 der Club verlor. I. Vorsitzender war stud. theol. Karl Jabusch, I. Schriftführer stud. phil. Knoller, II. Schriftführer stud. jur. Fritz Wachenfeld, Cassirer stud. math. William Sprengel. Siftungsfest, Fackelzugbetheiligung zu Ehren des Fürsten Reichskanzler, Correspondenzpartien, Statuten-Abänderung, zahlreiche Dedicationen etc. Das Clublocal befindet sich jetzt Restaurant "Waldschenke", Schumannstr. 16.
Deutsche Schachzeitung Nr.10 Oktober 1885, S.317
Vereine: 176
10.1885

Aller Wahrscheinlichkeit nach wird es demnächst zwischen Leipzig (Augustea) und Berlin (Schachgesellschaft) zum Krieg kommen. Die Unterhandlungen schweben noch. Einsatz je 300 Mk.

Deutsche Schachzeitung Nr.11 November 1885, S.358
Vereine: 175, 4719
09.11.1885

Am 9.November sind zwei Correspondenzpartien eröffnet worden (s. November S. 358). Einsatz für jede Partie von jeder Partei 150 Mk.; Bedenkfrist 100 Tage für je 20 Züge. Leiter in Berlin sind: C. v. Bardeleben, E. Schallopp, H. Caro, H. Specht und Trobach, eventuell Dr. v. Heydebreck und Alexi. Leiter in Leipzig: H. v. Gottschall und J. Minckwitz (für I.), Dr. M. Lange, R. Schurig und Zachau (für II.), vorbehaltlich gemeinschaftlicher Erwägungen. Geschehen sind bis jetzt ...

[BSZ 13]

Deutsche Schachzeitung Nr.12 Dezember 1885, S.382
Vereine: 175, 4719
14.11.1885
Die hiesige Schachgesellschaft beging am 14.November ihr erstes Stiftungsfest. 100 Damen (Schachdamen?) und Herren hatten sich eingestellt (man soll doch keine Figuren einstellen!): die Mitglieder mit ihren Angehörigen, hiesige und Berliner Gäste, darunter auch Meister Schallopp. Musik, Gesang, Vortrag, Rede, Festzeitung, Toaste (W. Valentin auf das Schach, O. Cordel auf die Gäste, F. Schulze auf die Damen, Steinbrück auf die Schachgesellschaft). Aus der höchst spasshaften Festzeitung würden wir gern Mehreres zum Abdruck bringen; wir müssen uns indessen mit Folgendem begnügen: Endspielstudie für Schachpatzer und solche, die es werden wollen, von Stern, Lange und Klein.Weiss (mit dem Bauer vorwärts ziehend): "Schach!"Schwarz: Wie? Sie sagen Schach; Sie nehmen also einen Springer? Dann habe ich ja remis!Weiss: Pardon, Pardon! Nicht Schach! Eine Dame natürlich!Schwarz: Schön, schön, nehmen Sie eine Dame!Lösung: Tableau! (Schwarz ist pat). Fragen aus dem Schachregelbuche: a) Wenn mein König im Schach steht und er nur einen einzigen Zug hat, demselben auszuweichen, wie lange darf ich mich da besinnen, bis ich diesen Zug mache? - b) Wenn mein König aus irgend einem Grunde auf das Feld der Königin gegangen ist, und ich rochire dann später, habe ich dann nach dem Damenflügel kurz oder nach dem Königsflügel lang rochirt?
Deutsche Schachzeitung Nr.12 Dezember 1885, S.381
Vereine: 178
1887
Max Harmonist gewinnt das Jubiläums-Meisterturnier der Berliner Schachgesellschaft ohne eine Partie zu verlieren.
Manfred Zucker in SCHACH 2/1964, S.45
Vereine: 175
09.1887 - 10.1897
Berlin

1.Charousek, Janowski, Schlechter, Chigorin, Walbrodt, Blackburne

1889
Emanuel Lasker
Emanuel Lasker 2:2 gegen Curt von Bardeleben in Berlin. Zwei Remis.
10.07.1890
Vereinigung Deutscher Schachmeister

Am Nachmittag fand im Kaiserhof eine Versammlung der "Vereinigung Deutscher Schachmeister" statt, deren Ergebnis der Beschluss war, ein kleines Turnier als Vorbereitung für das Turnier in Manchester zu veranstalten. Die Preise konnten noch nicht endgültig festgesetzt werden; der wahrscheinliche Betrag des ersten Preises dürfte 300 M und die übrigen dementsprechend sein. Am 21.07.d.J. soll das Turnier in den Räumen des Architectenhauses in Berlin beginnen.

Deutsche Schachzeitung Nr.7 Juli 1890, S.220
Vereine: 4720
10.07.1890
Lasker wieder in Berlin

Herr Emanuel Lasker ist heute nach Berlin zurückgekehrt. In einem an den Sekretär des "British Chess Club" gerichteten Schreiben spricht er sein Bedauern darüber aus, dass kein Match zwischen ihm und einem der englischen Meister zu Stande gekommen ist, und ersucht, den Mitgliedern seinen Dank für die ihm zu Theil gewordene freundliche Aufnahme zu übermitteln.

Deutsche Schachzeitung Nr. 7 Juli 1890, S.222
21.07.1890 - 26.07.1890
Vereinigung Deutscher Schachmeister II

Emanuel und sein Bruder Dr. Berthold Lasker gewinnen das Turnier der Vereinigung Deutscher Schachmeister im Schillergarten in Berlin.

Vereine: 4720
10.1890
Während des Winters sollen in der hiesigen Schachgesellschaft zwei Turniere veranstaltet werden. Herr von Heydebrand und der Lasa hat, wie im vorigen Jahre, 150 M zu den Preisen gestiftet.
Deutsche Schachzeitung Nr.11 November 1890, S.346
Vereine: 175
26.10.1890
Graf Hellmuth von Moltke 90

Heute wurde im ganzen Deutschen Reiche der neunzigste Geburtstag des berühmten Schlachtenlenkers, des Generalfeldmarschalls Grafen Hellmuth von Moltke, festlich begangen. Die Schachspieler dürfen den greisen Strategen zu den ihren rechnen, er hat auch auf den 64 Feldern gar manchen Gegner matt gesetzt. Einige Zeitungen, die den Grafen Moltke gelegentlich seines Jubiläums in seinen verschiedenen hervorragenden Eigenschaften schilderten, erwähnten bei diesem Anlass, dass er bereits in den zwanziger Jahren als Officier in türkischen Diensten in einem Café in Kairo einen türkischen Pascha, der als der stärkste Schachspieler galt und deshalb schliesslich keinen Gegner mehr finden konnte, mit Leichtigkeit besiegt habe.

Deutsche Schachzeitung Nr. 12 Dezember 1890, S. 369
11.1890
Winterturniere

Während des Winters sollen in der hiesigen Schachgesellschaft zwei Turniere veranstaltet werden. Herr von Heydebrand und der Lasa hat, wie im vorigen Jahre, 150 M zu den Preisen gestiftet.

Deutsche Schachzeitung Nr. 11 November 1890, S. 346
Vereine: 175
11.1890

Mit der Schachgesellschaft Augustea in Leipzig, welche vor zwei Jahren Sieger blieb, wird ein neuer Correspondenzmatch beabsichtigt. Die Augustea hat sich nicht in der Lage gesehen, gegenwärtig die Herausforderung anzunehmen.

Deutsche Schachzeitung Nr. 11 November 1890, S. 346
Vereine: 175, 4719
12.1890
Schachspalte wird eingestellt

Die letzte Nummer des Jahrganges 1890 des "Sonntagsblatt für Jedermann aus dem Volke" enthält die nachstehende, für alle Problemfreunde betrübende Mittheilung: "An die Leser der Schachspalte. Die eine Reihe von Jahren hindurch von meinem Freunde, Herrn J.Kohtz in Königsberg, und in den letzten sechs Jahren von mir geleitete Schachspalte erreicht mit heutiger Nummer ihr Ende. Beim Abschied spreche ich allen unseren Correspondenten und Lösern, die uns durch ihre Beiträge und ihr Interesse für die Schachspalte erfreut haben, unsern besten Dank aus. Ueber die noch nicht benutzten Beiträge ersuche ich die betreffenden Autoren anderweitig verfügen zu wollen. Die Herren Schachredacteure, welche mit mir einen Austausch eingegangen, bitte ich denselben einzustellen. Cöln, December 1890. C.Kockelkorn."

Deutsche Schachzeitung Nr. 1 Januar 1891, S. 29
23.01.1891
Simultan Schallopp

Herr E.Schallopp führt in der Berliner Schachgesellschaft ein Massenspiel gegen 30 Gegner mit dem glänzenden Erfolg durch, dass er 25 Partieen gewann, 3 remis machte und nur 2 verlor.

Deutsche Schachzeitung Nr.2 Februar 1891, S.63
Vereine: 175
04.1891
Leipzig nimmt Herausforderung an

Die Offerte der "Berliner Schachgesellschaft" zu einem Correspondenzwettkampf ist jetzt von der "Augustea" angenommen worden. Es handelt sich um zwei Correspondenzpartieen; die Bedingungen sind ganz dieselben wie bei dem letzten Schachkampf zwischen den beiden Clubs, aus welchem bekanntlich die "Augustea" siegreich hervorging.

Deutsche Schachzeitung Nr.4 April 1891, S.120
Vereine: 175, 4719
28.04.1891
von Bardeleben gegen von Scheve

Heute wurde ein zwischen den Herren C.v.Bardeleben und Th.v.Scheve vereinbarter Wettkampf als remis mit +4½ zu +5½ (Th.v.Sch.) abgebrochen. Die interessantesten Partieen daraus werden in der Deutschen Schachzeitung veröffentlicht werden.

Deutsche Schachzeitung Nr. 5 Mai 1891, S.156
22.05.1891
Der Schachspalte der "Täglichen Rundschau" entnehmen wir die Mittheilung dass die Berliner Schachgesellschaft am 22.Mai d.J. ihren ersten Damenabend erfolgreich veranstaltet hat. Der öffentlichen Einladung an schachkundige Damen, an diesem Abend die Schachgesellschaft zu besuchen, leisteten acht Damen Folge. Einen grossen Triumph errang Frau von Plewe dadurch, dass sie E.Lasker, der die Partie mit einem gewissen Uebermuth und Muthwillen anlegte, glänzend besiegte.Die Quelle enthält noch die Partie samt Diagramm.
Deutsche Schachzeitung Nr.7 Juli 1891, S.219
Vereine: 175
06.1891
Wettkampf verschoben

Der Beginn des Correspondenzwettkampfes zwischen der "Augustea" Leipzig und der "Berliner Schachgesellschaft" ist auf Wunsch von Berlin bis zum October d.J. hinausgeschoben worden.

Deutsche Schachzeitung Nr. 6 Juni 1891, S. 190
Vereine: 175, 4719
06.1891

Der Beginn des Correspondenzwettkampfes zwischen der "Augustea" Leipzig und der "Berliner Schachgesellschaft" ist auf Wunsch von Berlin bis zum October d.J. hinausgeschoben worden.

Deutsche Schachzeitung Nr.6 Juni 1891, S.190
Vereine: 175, 4719
06.1891 - 07.1891
Walbrodt besiegt Schallopp

In einem kleinen Wettkampf zwischen E.Schallopp und A.Walbrodt blieb letzterer Sieger mit fünf Gewinnpartieen bei drei Verlustpartieen und einer Remise. Der Match begann für Walbrodt äusserst ungünstig. Schallopp gewann die erste, dritte und vierte Partie, die zweite endete mit Remis, dann verlor aber der bekannte Meister fünf Partieen hintereinander gegen seinen jugendlichen Gegner.

Deutsche Schachzeitung Nr. 8 August 1891, S. 253
06.1891 - 07.1891
Holländer besiegt von Bardeleben

Auch zwischen K.Holländer und C.v.Bardeleben wurde gleichzeitig ein Wettkampf zum Austrag gebracht. Holländer gewann denselben mit drei zu zwei Gewinnpartieen bei sieben Remisen.

Deutsche Schachzeitung Nr. 8 August 1891, S. 253
08.1891
Walbrodt besiegt Keidanski

Ende August hat A.Walbrodt auch H.Keidanski in einem kleinen Wettkampf mit dem schliesslichen Resultat von +5 zu +1 besiegt.

Deutsche Schachzeitung Nr. 11 November 1891, S. 354
18.09.1891
Simultan Walbrodt

Heute gab A.Walbrodt in der Berliner Schachgesellschaft eine Simultanproduktion an 20 Partieen, von denen er binnen 4 Stunden 18 gewann, 1 verlor und 1 zum Remis führte.

Deutsche Schachzeitung Nr. 11 November 1891, S. 354
Vereine: 175
10.1891
Walbrodt fordert von Scheve heraus

Herr A.Walbrodt, welcher in Folge seines Sieges im Wettkampf mit Schallopp von sich reden machte, hat auch Herrn von Scheve zu einem Match herausgefordert. Der Kampf begann am 14.October d.J. und endete die erste Partie nach hartnäckigem Streite mit Remis.
Der Einsatz beträgt 100 Mark. Sieger ist, wer zuerst 5 Partieen gewinnt; die ersten drei Remispartien zählen nicht; gespielt wird Mittwoch und Sonnabend Nachmittags im Schillergarten, Bellevuestr.20.

Deutsche Schachzeitung Nr. 11 November 1891, S. 354
10.1891 - 11.1891
Unentschieden

Der Wettkampf v.Scheve - Walbrodt ist als unentschieden abgebrochen worden, nachdem jeder Spieler 4 Partieen gewonnen hatte und 2 mit Remis endeten.

Deutsche Schachzeitung Nr. 12 Dezember 1891, S. 381
11.1891
Wettkampf verschoben II

Der geplante Correspondenzwettkampf mit Berlin, dessen Beginn auf Wunsch von Berlin bis zum October hinausgeschoben wurde, ist jetzt auf Wunsch von Leipzig abermals vertagt worden, da Hr.Dr.M.Lange eine längere Reise angetreten hat und die Herren J.Mieses und Dr.H.v.Gottschall durch ihr Preisrichter-Amt im 7.Problemturnier des Deutschen Schachbundes zu sehr in Anspruch genommen sind.

Deutsche Schachzeitung Nr. 11 November 1891, S. 354
Vereine: 175, 4719
10.11.1891
Rekordmitgliederzahl bei der Berliner Schachgesellschaft

Die Berliner Schachgesellschaft zählt gegenwärtig 106 Mitglieder, eine Anzahl, die bisher nie erreicht wurde. Am 10.November begann das Winterturnier, welches in drei Klassen gespielt wird. Die erste Klasse besteht aus den Herren: v.Bardeleben, Caro, Holländer, Keidanski, Dr.B.Lasker, Dr.Lewitt, Schallopp, Scheve, Teichmann, Walbrodt, Wehner und Dr.Wolf. Diese Namen lassen auf eine Anzahl interessanter Partieen hoffen.

Deutsche Schachzeitung Nr. 12 Dezember 1891, S. 381
Vereine: 175
01.1892
John Bierbach Vorsitzender

In der letzten Generalversammlung der Berliner Schachgesellschaft wurden die Herren John Bierbach zum ersten Vorsitzenden, Oskar Cordel zum zweiten Vorsitzenden, Paul Richter zum Kassierer, Robert Wehner der bisherige Bibliothekar, an Stelle des Herrn Heinrich Ranneforth zum Schriftführer und Dr.Lewitt zum Bibliothekar gewählt.

Deutsche Schachzeitung Nr. 2 Februar 1892, S. 57
Vereine: 175
19.01.1892
Match um 500 Mark

Heute hat ein Wettkampf um 500 Mark zwischen den Herren S.Alapin aus Petersburg und Dr.B.Lasker von hier begonnen. Sieger ist wer zuerst 5 Partieen gewinnt, wobei Remisen nicht zählen. Die erste Partie endete mit Remis, die zweite mit einem Siege Alapins, während die dritte, welche für Dr.Lasker etwas günstiger steht, abgebrochen wurde.

Deutsche Schachzeitung Nr. 2 Februar 1892, S. 57
02.1892
Das Winterturnier der Berliner Schachgesellschaft in der ersten Klasse ist beendet. Sieger blieben in nachstehender Reihenfolge die Herren H.Caro (+ 8 Points), Dr.Lasker (+ 7 Points), Holländer und v.Scheve (je + 6½ Points). C.v.Bardeleben ist, obgleich er günstig stand, vor Beendigung des Turniers ausgeschieden.
Derselbe weilt gegenwärtig wieder in Leipzig.
Deutsche Schachzeitung Nr.3 März 1892, S.92
Vereine: 175
19.02.1892
Lösungsturnier

Heute veranstaltete die Berliner Schachgesellschaft ein Lösungsturnier, welches 35 Theilnehmer fand. Ausserdem ist vom Vorstand und einzelnen Mitgliedern ein Fonds zur Veranstaltung von Berathungspartieen gestiftet worden, zu dem auch S.Alapin 40 Mark und A.Schottländer 20 Mark beigesteuert haben. Diese Berathungspartieen, 15 sind in Aussicht genommen, sollen von den Spielern aus der ersten Klasse des diesjährigen Winterturniers sowie von den Herren S.Alapin, A.Schottländer und Dr.W.Bauer zum Austrag gelangen und vor allem theoretischen Untersuchungen dienen. Die Sieger erhalten je 10 Mark.

Frank Hoppe: "In der DSZ 4/1892 S.121/123 sind dazu Lösungspreisaufgaben von Richard Steinweg veröffentlicht."

Deutsche Schachzeitung Nr.3 März 1892, S.92
Vereine: 175
03.1892
500-Mark-Match abgebrochen
Der Wettkampf zwischen S.Alapin und Dr.Lasker ist nicht zu Ende gespielt worden. Dr.Lasker hatte zuletzt 2 Partieen verloren und stand in einer dritten auf Verlust. [Deutsche Schachzeitung Nr.4 04.1892, S.124]
03.1892
Winterturnier

Das Winterturnier der Berliner Schachgesellschaft ist auch in der 2.Klasse beendet. Preisträger blieben die Herren Berlowitz, Thalheim, Hane (I.-III.Preis), sowie Rechtsanwalt Landau und L.Loeske (IV. und V.Preis getheilt).

Deutsche Schachzeitung Nr.4 April 1892, S.124
Vereine: 175
03.1892
Beratungspartien

Von den in Aussicht genommenen Berathungspartieen bei der Berliner Schachgesellschaft sind bisher 6 gespielt worden und zwar der Reihe nach: Partie 1: Alapin, Dr.W.Bauer, Dr.Lewitt (Weiss) gewannen gegen v.Scheve, Holländer, Dr.G.Wolff (Schwarz).
Partie 2: Walbrodt, Dr.med.Landau, Pinner gewannen gegen Harmonist, Dr.B.Lasker, H.Keidanski.
Partie 3: Walbrodt, Dr.med.Landau, Pinner gewannen gegen Alapin, Dr.Lasker, Wehner.
Partie 4: Holländer und Keidanski gewannen gegen Harmonist und Dr.Lewitt.
Partie 5: Harmonist, Holländer und Dr.Lewitt gewannen gegen Walbrodt, Keidanski und Pinner.
Partie 6: Holländer und Keidanski machten gegen Walbrodt und Pinner remis.

Deutsche Schachzeitung Nr.4 April 1892, S.124
Vereine: 175
03.1892
Match der Schachgesellschaften

Die Charlottenburger Schachgesellschaft hat die Berliner Schachgesellschaft zu einem kleinen Wettkampf von 5 Berathungspartien herausgefordert, welche theils in Berlin, theils in Charlottenburg gespielt werden sollen. Die Berliner Schachgesellschaft hat die Herausforderung angenommen. Der Einsatz beträgt je 50 Mark.

Deutsche Schachzeitung Nr.4 April 1892, S.124
Vereine: 175, 178
08.03.1892
Festessen der Berliner Schachgesellschaft

Eine Fest-Zeitung zum Turnier-Essen der Berliner Schachgesellschaft an diesem Tag, kommt heraus.

Vereine: 175
29.03.1892
Damenabend

Heute fand wie alljährlich ein sogenannter Damenabend statt, zu dem schachspielende Damen eingeladen waren. Diesmal waren die Damen zwar zahlreicher, aber nicht so siegreich wie im vorigen Jahre. Frau Johanne Wallner gewann von 3 Partieen 2 und Frau Hauptman v.Seydlitz aus Potsdam machte gegen Meister Alapin Remis. Auch eine Berathungspartie kam zu Stande. Ein Mitglied spielte gegen zwei verbündete Damen. Diese Partie wurde Gegenstand des allgemeinen Interesses.

Deutsche Schachzeitung Nr.4 April 1892, S.124
Vereine: 175
05.1892
Alapin

Ein kurzer Wettkampf von 6 Partieen, für den Herr Alapin einen Preis von 50 Mark ausgesetzt hatte, gelangte zwischen C.v.Bardeleben und H.Caro kürzlich zum Austrag. Jeder Spieler gewann 2 Partieen, 2 endeten mit Remis, der ausgesetzte Preis wurde getheilt.

Deutsche Schachzeitung Nr. 6 Juni 1892, S. 188
05.1892
Alapin II

Zwischen S.Alapin und C.v.Bardeleben werden eine Reihe von ernsten Partieen um den Einsatz von je 10 Mark, welche die Berliner Schachgesellschaft zu diesem Zwecke zur Verfügung gestellt hatte, gewechselt. [Deutsche Schachzeitung Nr.6 06.1892, S.188]

Vereine: 175
Spieler: 672
05.1892
Tschigorin vs. Tarrasch II

Der geplante Wettkampf Dr.Tarrasch - Tschigorin scheint bereits in den Vorverhandlungen zu ersticken. An ein Zustandekommen desselben vor dem Kongress in Dresden ist nicht zu denken. Die Berliner Schachgesellschaft hat sich vorläufig nur bereit erklärt, die Unkosten der beiden Spieler zu decken.

Deutsche Schachzeitung Nr.6 Juni 1892, S.188
Vereine: 175
05.1892
Alapin II

Zwischen S.Alapin und C.v.Bardeleben werden eine Reihe von ernsten Partieen um den Einsatz von je 10 Mark, welche die Berliner Schachgesellschaft zu diesem Zwecke zur Verfügung gestellt hatte, gewechselt.

Deutsche Schachzeitung Nr.6 Juni 1892, S.188
Vereine: 175
03.05.1892
Tschigorin vs. Tarrasch

Die Berliner Schachgesellschaft hat heute beschlossen, einen Match zwischen den Herren Dr.S.Tarrasch und M.Tschigorin zu veranstalten, der noch vor dem Dresdner Kongress ausgefochten werden soll. Bei den Vorverhandlungen hatte Dr.Tarrasch erklärt, dass er nur ohne jeden Einsatz oder bei einem Einsatz von 20000 M auf den Match eingehen könne. Dr.Tarrasch hat selbst die weiteren Verhandlungen mit Tschigorin geführt; die Berliner Schachgesellschaft hat sich bereit erklärt, die Unkosten des Herrn Tschigorin zu bestreiten.

Deutsche Schachzeitung Nr.5 Mai 1892, S.156
Vereine: 175
06.1892
In den Räumen der Berliner Schachgesellschaft wird gegenwärtig ein Wettkampf zwischen A.Walbrodt und v.Bardeleben gespielt. Die Bedingungen sind folgende: Einsatz 300 Mark auf jeder Seite, als Sieger gilt, wer zuerst 6 Gewinnpartieen aufzuweisen hat, Remisen zählen nicht und bei einem eventuellen Stande von 5 zu 5 Gewinnpartieen wird eine entscheidende Partie gespielt, Bedenkzeit 20 Züge pro Stunde, Spielzeit täglich mit Ausnahme der Sonntage von 3 Uhr Nachmittag bis 7 Uhr Abends. Hängepartieen werden möglichst noch an demselben Tage zu einer zu vereinbarenden Zeit erledigt. Als Schiedsrichter fungirt der Kassirer der Schachgesellschaft Herr P.Richter. Die erste Partie, in der Walbrodt als Anziehender spanisch eröffnete, wurde am 3.Juni gespielt und endete mit Remis, die zweite, ein englisches Springerspiel, wurde am 4.Juni begonnen, blieb jedoch unerledigt.
Deutsche Schachzeitung Nr.6 Juni 1892, S.188
Vereine: 175
06.1892
Im Wettkampf v.Bardeleben - Walbrodt endeten die 1., 2., 4. und 6.Partie mit Remis, die 3., 5. und 7. gewann Walbrodt; die 8.Partie wurde abgebrochen und da v.Bardeleben am festgesetzten Spieltage nicht erschien, ebenso wie die 9.Partie Walbrodt als gewonnen angerechnet.
Deutsche Schachzeitung Nr.7 Juli 1892, S.221
Vereine: 175
06.1892 - 07.1892
In den Räumen der Berliner Schachgesellschaft wird gegenwärtig ein Wettkampf zwischen A.Walbrodt und v.Bardeleben gespielt. Die Bedingungen sind folgende: Einsatz 300 Mark auf jeder Seite, als Sieger gilt, wer zuerst 6 Gewinnpartieen aufzuweisen hat, Remisen zählen nicht und bei einem eventuellen Stande von 5 zu 5 Gewinnpartieen wird eine entscheidende Partie gespielt, Bedenkzeit 20 Züge pro Stunde, Spielzeit täglich mit Ausnahme der Sonntage von 3 Uhr Nachmittag bis 7 Uhr Abends. Hängepartieen werden möglichst noch an demselben Tage zu einer zu vereinbarenden Zeit erledigt. Als Schiedsrichter fungirt der Kassirer der Schachgesellschaft Herr P.Richter. Die erste Partie, in der Walbrodt als Anziehender spanisch eröffnete, wurde am 3.06.gespielt und endete mit Remis, die zweite, ein englisches Springerspiel, wurde am 4.06.begonnen, blieb jedoch unerledigt. [Deutsche Schachzeitung Nr.6 06.1892, S.188]
06.1892 - 07.1892
Im Wettkampf v.Bardeleben - Walbrodt endeten die 1., 2., 4. und 6.Partie mit Remis, die 3., 5. und 7. gewann Walbrodt; die 8.Partie wurde abgebrochen und da v.Bardeleben am festgesetzten Spieltage nicht erschien, ebenso wie die 9.Partie Walbrodt als gewonnen angerechnet. [Deutsche Schachzeitung Nr.7 07.1892, S.221]
19.06.1892
† Carl Ahlhausen
Heute starb der langjährige, verdienstvolle Bibliothekar der Berliner Schachgesellschaft, Carl Ahlhausen, im Alter von 57 Jahren, von Beruf Lehrer an der städtischen Gemeindeschule. Ahlhausen ist auch weiteren Schachkreisen durch seine wiederholte Betheiligung an deutschen Hauptturnieren bekannt geworden. Seine anfangs befremdende, seltsame Spielweise verrieth eine gewisse Originalität, jedenfalls eine eigenthümliche schachliche Begabung. [Deutsche Schachzeitung Nr.7 07.1892, S.221]
19.06.1892
Heute starb der langjährige, verdienstvolle Bibliothekar der Berliner Schachgesellschaft, Carl Ahlhausen, im Alter von 57 Jahren, von Beruf Lehrer an der städtischen Gemeindeschule. Ahlhausen ist auch weiteren Schachkreisen durch seine wiederholte Betheiligung an deutschen Hauptturnieren bekannt geworden. Seine anfangs befremdende, seltsame Spielweise verrieth eine gewisse Originalität, jedenfalls eine eigenthümliche schachliche Begabung.
Deutsche Schachzeitung Nr.7 Juli 1892, S.221
Vereine: 175
07.1892
Die Berliner Schachgesellschaft wurde kürzlich durch den Besuch der Schachmeister S.Winawer und W.Paulsen erfreut. [Deutsche Schachzeitung Nr.7 07.1892, S.221]
07.1892
Die Vereinigung Deutscher Schachmeister veranstaltete im Monat 07.ein kleines Turnier zum Zwecke der Vorbereitung für das internationale Schachturnier in Dresden. Der von Herrn Seelig ausgesetzte Preis von 150 Mark wurde in der Weise verwendet, dass der Sieger der einzelnen Partie je 10 Mark erhielt und im Remisfall dieser Betrag von den Spielern getheilt wurde. [Deutsche Schachzeitung Nr.8 08.1892, S.252]
07.1892
Die Berliner Schachgesellschaft wurde kürzlich durch den Besuch der Schachmeister S.Winawer und W.Paulsen erfreut.
Deutsche Schachzeitung Nr.7 Juli 1892, S.221
Vereine: 175
08.1892
Zwischen Herrn S.Winawer aus Warschau, der sich gegenwärtig in Berlin aufhält, und Herrn Caro wurde ein kurzer Match um einen kleinen Einsatz gespielt. Die Bedingungen waren: Sieger ist, wer zuerst fünf Gewinnpartieen aufzuweisen hat, remis zählt nicht. Caro gewann die beiden ersten Spiele und machte die dritte und vierte Partie remis. Dann aber verlor er drei Partieen und gab, da er sich indisponirt fühlte, den Match auf. [Deutsche Schachzeitung Nr.8 08.1892, S.283]
09.1892
Die Leipziger Schachgesellschaft Augustea hat kürzlich der Berliner Schachgesellschaft von neuem ihre Bereitwilligkeit, einen zweiten Wettkampf unter denselben Bedingungen wie früher zu spielen, erklärt. Der Beginn des Kampfes verzögerte sich nur deshalb, weil die am 18.October stattfindende Generalversammlung der Berliner Schachgesellschaft die Mittel hierzu bewilligen muß. Auf Leipzigs Seite werden die Herren Dr.Lange, C.v.Bardeleben, J.Mieses und Dr.H.v.Gottschall voraussichtlich die Hauptführung übernehmen. Die Augustea versammelt sich diesen Winter Dienstag und Freitags Abends im Hotel Union, Felix- und Schützenstrassenecke. [Deutsche Schachzeitung Nr.10 10.1892, S.315]
09.1892
Die Leipziger Schachgesellschaft Augustea hat kürzlich der Berliner Schachgesellschaft von neuem ihre Bereitwilligkeit, einen zweiten Wettkampf unter denselben Bedingungen wie früher zu spielen, erklärt. Der Beginn des Kampfes verzögerte sich nur deshalb, weil die am 18.October stattfindende Generalversammlung der Berliner Schachgesellschaft die Mittel hierzu bewilligen muß. Auf Leipzigs Seite werden die Herren Dr.Lange, C.v.Bardeleben, J.Mieses und Dr.H.v.Gottschall voraussichtlich die Hauptführung übernehmen. Die Augustea versammelt sich diesen Winter Dienstag und Freitags Abends im Hotel Union, Felix- und Schützenstrassenecke.
Deutsche Schachzeitung Nr.10 Oktober 1892, S.315
Vereine: 175
14.10.1892
Simultan Walbrodt
Heute spielte Herr A.Walbrodt in der Berliner Schachgesellschaft 29 Partieen gleichzeitig. Er gewann davon 23, verlor 5 Partien und führte 1 zum Remis. [Deutsche Schachzeitung Nr.11 11.1892, S.349]
14.10.1892
Heute spielte Herr A.Walbrodt in der Berliner Schachgesellschaft 29 Partieen gleichzeitig. Er gewann davon 23, verlor 5 Partien und führte 1 zum Remis.
Deutsche Schachzeitung Nr.11 November 1892, S.349
Vereine: 175
01.11.1892
BSG gegen Leipzig
Heute hat der Korrespondenzwettkampf der Berliner Schachgesellschaft mit Leipzig begonnen. [Deutsche Schachzeitung Nr.11 11.1892, S.349]
01.11.1892
Heute hat der Korrespondenzwettkampf der Berliner Schachgesellschaft mit Leipzig begonnen.
Deutsche Schachzeitung Nr.11 November 1892, S.349
Vereine: 175
15.04.1893
Jean Dufresne stirbt in Berlin
Er wird auf dem Jüdischen Friedhof in Weißensee beerdigt.
18.04.1893
Festessen der Berliner Schachgesellschaft
Eine Fest-Zeitung zum Turnier-Essen der Berliner Schachgesellschaft an diesem Tag, kommt heraus.
18.04.1893
Eine Fest-Zeitung zum Turnier-Essen der Berliner Schachgesellschaft an diesem Tag, kommt heraus.
Vereine: 175
1895
Der Schachklub Springer wird gegründet
1895
Der Schachklub Springer wird gegründet
Vereine: 181
1897
Aus dem vom Schachverein Centrum zu Anfang d.J. veranstalteten kleinen Meisterturnier ging C.v.Bardeleben mit 4½ (von 6) Gewinnpartien als erster Sieger (300 M.) hervor. Zweiter (200 M.) war Charousek (4); den dritten Preis (150 M.) teilten W.Cohn und J.Mieses (je 3½). Leer gingen aus A.Walbrodt (2½), A.Heinrichsen (2) und A.Gutmayer (1).
Vereine: 182
1897
Charousek gewinnt 10.DSB-Kongreß in Berlin
Walbrodt wird hinter Charousek (Ungarn) Zweiter beim DSB-Kongreß in Berlin.
1897
von Bardeleben Sieger
Aus dem vom Schachverein Centrum zu Anfang d.J. veranstalteten kleinen Meisterturnier ging C.v.Bardeleben mit 4½ (von 6) Gewinnpartien als erster Sieger (300 M.) hervor. Zweiter (200 M.) war Charousek (4); den dritten Preis (150 M.) teilten W.Cohn und J.Mieses (je 3½). Leer gingen aus A.Walbrodt (2½), A.Heinrichsen (2) und A.Gutmayer (1). [Deutsches Wochenschach Nr.46/47 vom 21.11.1897, S.431]
08.10.1897
Simultan Alapin
Am heutigen Freitag spielte Herr Alapin in der "Berliner Schachgesellschaft" 20 Partien gleichzeitig, von denen er 17 gewann, 2 verlor und eine unentschieden machte. [Deutsches Wochenschach Nr.45 vom 7.11.1897, S.412]
08.10.1897
Am heutigen Freitag spielte Herr Alapin in der "Berliner Schachgesellschaft" 20 Partien gleichzeitig, von denen er 17 gewann, 2 verlor und eine unentschieden machte.
Deutsches Wochenschach Nr.45 vom 7.November 1897, S.412
Vereine: 175
12.10.1897
Am Dienstag, den 12.Oktober hielt die Berliner Schachgesellschaft eine Generalversammlung ab, in der über den internationalen Kongress der Gesellschaft Bericht erstattet und dem Kongressausschuss Entlastung erteilt wurde. Die Kosten des Kongresses beliefen sich auf nahezu 9000 M. Sie wurden zum Teil durch freiwillige Beiträge, zum Teil durch Einnahmen aus Eintrittsgeldern, Partien u.s.w. vollständig gedeckt. Die Versammlung sprach den Herren Bierbach, Heyde und Ranneforth, die den Hauptteil am Gelingen der Veranstaltung für sich in Anspruch nehmen können, den Dank der Gesellschaft aus. Es wurde sodann beschlossen, statt des üblichen einen, meist bis März oder April dauernden Winter-Turniers diesmal zwei Turniere, jedes mit kürzerer Dauer, abzuhalten und zwar zunächst ein Dreiklassenturnier, das spätestens im Januar zu Ende gehen soll, sodann ein Vorgabe-Turnier, das die zweite Hälfte des Winters füllt.
Deutsches Wochenschach Nr.45 vom 7.November 1897, S.412
Vereine: 175
15.10.1897
Am Freitag, den 15.Oktober spielte Herr Albin in der Berliner Schachgesellschaft 27 Partien gleichzeitig, von denen er 15 gewann 5 verlor und 7 unentschieden machte.
Deutsches Wochenschach Nr.45 vom 7.November 1897, S.412
Vereine: 175
11.1897
Janowski 5:3 Walbrodt
Im Wettkampfe Janowski-Walbrodt wurde die dritte Partie unentschieden, während die vierte von Walbrodt gewonnen wurde. Der Stand war jetzt also Walbrodt 3, Janowski 1, sodass ein Remis Herrn Walbrodt den Sieg verschafft hätte. Die beiden nächsten Partien gewann jedoch Janowski und der Stand war jetzt 3:3, worauf den Bedingungen gemäss weitere 3 Partien zu spielen waren. Da Herr Janowski gleich die beiden nächsten Partien gewann, so ging er als Sieger aus dem Wettkampfe hervor. Schlussstand: Janowski 4, Walbrodt 2, Remis 2. [Deutsches Wochenschach Nr.46/47 vom 21.11.1897, S.427]
11.1897
C.Buchmann gewinnt Vorgabeturnier
Kürzlich ging in der Berliner Schachgesellschaft ein Vorgabeturnier zu Ende.
11.1897
Kürzlich ging in der Berliner Schachgesellschaft ein Vorgabeturnier zu Ende, das von C.Buchmann gewonnen wurde.
Vereine: 175
03.11.1897
Als ein Nachspiel des Kongresses der Berliner Schachgesellschaft ist ein Wettkampf Janowski - Walbrodt zu betrachten, der am Mittwoch, den 3.November begonnen hat. Der Kampf geht um einen Einsatz von 1000 M., es werden im Ganzen 6 Partien gespielt; Sieger ist, wer die Mehrzahl derselben gewinnt. Sollte nach 6 Partien ein gleicher Stand erreicht sein, so werden weitere 3 Partien gespielt. Der Kampf findet abwechselnd in den Räumen des Schachvereins Centrum und der Berliner Schachgesellschaft statt. Die letztere hat ihr Spiellokal seit dem Kongresse nach dem Architektenhause, Berlin W. Wilhelmstrasse 92/93 verlegt.
Deutsches Wochenschach Nr.45 vom 7.November 1897, S.412
Vereine: 182
03.11.1897
Janowski - Walbrodt
Im Wettkampfe Janowski-Walbrodt wurde an diesem Mittwoch die erste Partie gespielt, die mit Remis endigte. Die zweite Partie, welche am Freitag, den 5.November, gespielt wurde, gewann Herr Walbrodt. [Deutsches Wochenschach Nr.45 vom 7.11.1897, S.412]
03.11.1897
Als ein Nachspiel des Kongresses ist ein Wettkampf Janowski - Walbrodt zu betrachten, der am Mittwoch, den 3.November begonnen hat. Der Kampf geht um einen Einsatz von 1000 M., es werden im Ganzen 6 Partien gespielt; Sieger ist, wer die Mehrzahl derselben gewinnt. Sollte nach 6 Partien ein gleicher Stand erreicht sein, so werden weitere 3 Partien gespielt. Der Kampf findet abwechselnd in den Räumen des Schachvereins Centrum und der Berliner Schachgesellschaft statt. Die letztere hat ihr Spiellokal seit dem Kongresse nach dem Architektenhause, Berlin W. Wilhelmstrasse 92/93 verlegt.
Deutsches Wochenschach Nr.45 vom 7.November 1897, S.412
Vereine: 175
1898
Aus Berlin. Zum Andenken an den genialsten der deutschen Schachspieler, den verewigten Altmeister Adolf Anderssen, hat sich hier unter dem Namen "Berliner Schachklub Anderssen" ein neuer Verein gebildet; der bereits eine recht stattliche Anzahl von Mitgliedern aufzuweisen hat. Der neue Verein hält seine Versammlungen jeden Dienstag und Freitag Abend in den eleganten Klubräumen des Restaurants Carl Hickel, Berlin W., Potsdamer Strasse 13 ab.
Gefunden von Werner Berger in Deutsches Wochenschach und Berliner Schachzeitung, 24. April 1898, S. 179
Vereine: 183
1898
Der Akademische Schachclub wird suspendiert
1898
Suspendierung des Vereins
Vereine: 176
31.03.1898
Aus Berlin. Auf Anregung des "Berliner Schachvereins" fand am 31. März d. J. im Lokale des genannten Vereins eine Versammlung von Abgeordneten der Schachklubs "Berlin Nord", "Berlin Centrum", "Springer", "Verein der Schachfreunde" und "Nordstern" statt, um über Mittel und Wege zur Erzielung eines engeren Anschlusses der Schachvereine Berlins unter einander zu beraten.In der mehrstündigen Sitzung, an welcher sich auch Herr Schachmeister Walbrodt beteiligte, gelangten folgende Vorschläge zur eingehenden Besprechung:
  1. Veranstaltung eines gemeinsamen Tombola-Turniers.
  2. Sommerturnier zwischen den Preisträgern der ersten Gruppen der vertretenen sechs Vereine.
  3. Gründung eines Berliner Schachbundes.
  4. Massen-Wettkampf der verschiedenen Vereine untereinander.
Man einigte sich nach sorgsamer Erwägung des Für und Wider jedes einzelnen Vorschlages einstimmig dahin, dass am 18. Mai d. J. abends 9 Uhr in den Arminhallen eine Massen-Wettkampf stattfinden solle und zwar auf der einen Seite kämpfend "Berliner Schachverein", "Schachklub Springer" und "Verein der Schachfreunde", während auf der anderen Seite Schachklub "Berlin Nord", "Centrum" und "Nordstern" Schulter an Schulter stehen sollen.Die Vorschläge 1 und 2 wurden aus triftigen Gründen ganz fallen gelassen und wegen des Vorschlages 3 (Gründung eines Schachbundes Berliner Vereine) wurde den einzelnen Vereinen zunächst die sorgsame Erwägung der Angelegenheit anheim gegeben, um später, wenn der beabsichtigte engere Anschluss der Vereine untereinander weiter vorgeschritten sei, diese wichtige und interessante Frage eingehender zu behandeln.
Gefunden von Werner Berger in Deutsches Wochenschach und Berliner Schachzeitung, 10. April 1898, S. 159
Vereine: 365
31.03.1898
Aus Berlin. Auf Anregung des "Berliner Schachvereins" fand am 31. März d. J. im Lokale des genannten Vereins eine Versammlung von Abgeordneten der Schachklubs "Berlin Nord", "Berlin Centrum", "Springer", "Verein der Schachfreunde" und "Nordstern" statt, um über Mittel und Wege zur Erzielung eines engeren Anschlusses der Schachvereine Berlins unter einander zu beraten.In der mehrstündigen Sitzung, an welcher sich auch Herr Schachmeister Walbrodt beteiligte, gelangten folgende Vorschläge zur eingehenden Besprechung:
  1. Veranstaltung eines gemeinsamen Tombola-Turniers.
  2. Sommerturnier zwischen den Preisträgern der ersten Gruppen der vertretenen sechs Vereine.
  3. Gründung eines Berliner Schachbundes.
  4. Massen-Wettkampf der verschiedenen Vereine untereinander.
Man einigte sich nach sorgsamer Erwägung des Für und Wider jedes einzelnen Vorschlages einstimmig dahin, dass am 18. Mai d. J. abends 9 Uhr in den Arminhallen eine Massen-Wettkampf stattfinden solle und zwar auf der einen Seite kämpfend "Berliner Schachverein", "Schachklub Springer" und "Verein der Schachfreunde", während auf der anderen Seite Schachklub "Berlin Nord", "Centrum" und "Nordstern" Schulter an Schulter stehen sollen.Die Vorschläge 1 und 2 wurden aus triftigen Gründen ganz fallen gelassen und wegen des Vorschlages 3 (Gründung eines Schachbundes Berliner Vereine) wurde den einzelnen Vereinen zunächst die sorgsame Erwägung der Angelegenheit anheim gegeben, um später, wenn der beabsichtigte engere Anschluss der Vereine untereinander weiter vorgeschritten sei, diese wichtige und interessante Frage eingehender zu behandeln.
Gefunden von Werner Berger in Deutsches Wochenschach und Berliner Schachzeitung, 10. April 1898, S. 159
Vereine: 182
31.03.1898
Aus Berlin. Auf Anregung des "Berliner Schachvereins" fand am 31. März d. J. im Lokale des genannten Vereins eine Versammlung von Abgeordneten der Schachklubs "Berlin Nord", "Berlin Centrum", "Springer", "Verein der Schachfreunde" und "Nordstern" statt, um über Mittel und Wege zur Erzielung eines engeren Anschlusses der Schachvereine Berlins unter einander zu beraten.In der mehrstündigen Sitzung, an welcher sich auch Herr Schachmeister Walbrodt beteiligte, gelangten folgende Vorschläge zur eingehenden Besprechung:
  1. Veranstaltung eines gemeinsamen Tombola-Turniers.
  2. Sommerturnier zwischen den Preisträgern der ersten Gruppen der vertretenen sechs Vereine.
  3. Gründung eines Berliner Schachbundes.
  4. Massen-Wettkampf der verschiedenen Vereine untereinander.
Man einigte sich nach sorgsamer Erwägung des Für und Wider jedes einzelnen Vorschlages einstimmig dahin, dass am 18. Mai d. J. abends 9 Uhr in den Arminhallen eine Massen-Wettkampf stattfinden solle und zwar auf der einen Seite kämpfend "Berliner Schachverein", "Schachklub Springer" und "Verein der Schachfreunde", während auf der anderen Seite Schachklub "Berlin Nord", "Centrum" und "Nordstern" Schulter an Schulter stehen sollen.Die Vorschläge 1 und 2 wurden aus triftigen Gründen ganz fallen gelassen und wegen des Vorschlages 3 (Gründung eines Schachbundes Berliner Vereine) wurde den einzelnen Vereinen zunächst die sorgsame Erwägung der Angelegenheit anheim gegeben, um später, wenn der beabsichtigte engere Anschluss der Vereine untereinander weiter vorgeschritten sei, diese wichtige und interessante Frage eingehender zu behandeln.
Gefunden von Werner Berger in Deutsches Wochenschach und Berliner Schachzeitung, 10. April 1898, S. 159
Vereine: 177
31.03.1898
Aus Berlin. Auf Anregung des "Berliner Schachvereins" fand am 31. März d. J. im Lokale des genannten Vereins eine Versammlung von Abgeordneten der Schachklubs "Berlin Nord", "Berlin Centrum", "Springer", "Verein der Schachfreunde" und "Nordstern" statt, um über Mittel und Wege zur Erzielung eines engeren Anschlusses der Schachvereine Berlins unter einander zu beraten.In der mehrstündigen Sitzung, an welcher sich auch Herr Schachmeister Walbrodt beteiligte, gelangten folgende Vorschläge zur eingehenden Besprechung:
  1. Veranstaltung eines gemeinsamen Tombola-Turniers.
  2. Sommerturnier zwischen den Preisträgern der ersten Gruppen der vertretenen sechs Vereine.
  3. Gründung eines Berliner Schachbundes.
  4. Massen-Wettkampf der verschiedenen Vereine untereinander.
Man einigte sich nach sorgsamer Erwägung des Für und Wider jedes einzelnen Vorschlages einstimmig dahin, dass am 18. Mai d. J. abends 9 Uhr in den Arminhallen eine Massen-Wettkampf stattfinden solle und zwar auf der einen Seite kämpfend "Berliner Schachverein", "Schachklub Springer" und "Verein der Schachfreunde", während auf der anderen Seite Schachklub "Berlin Nord", "Centrum" und "Nordstern" Schulter an Schulter stehen sollen.Die Vorschläge 1 und 2 wurden aus triftigen Gründen ganz fallen gelassen und wegen des Vorschlages 3 (Gründung eines Schachbundes Berliner Vereine) wurde den einzelnen Vereinen zunächst die sorgsame Erwägung der Angelegenheit anheim gegeben, um später, wenn der beabsichtigte engere Anschluss der Vereine untereinander weiter vorgeschritten sei, diese wichtige und interessante Frage eingehender zu behandeln.
Gefunden von Werner Berger in Deutsches Wochenschach und Berliner Schachzeitung, 10. April 1898, S. 159
Vereine: 43
31.03.1898
Aus Berlin. Auf Anregung des "Berliner Schachvereins" fand am 31. März d. J. im Lokale des genannten Vereins eine Versammlung von Abgeordneten der Schachklubs "Berlin Nord", "Berlin Centrum", "Springer", "Verein der Schachfreunde" und "Nordstern" statt, um über Mittel und Wege zur Erzielung eines engeren Anschlusses der Schachvereine Berlins unter einander zu beraten.In der mehrstündigen Sitzung, an welcher sich auch Herr Schachmeister Walbrodt beteiligte, gelangten folgende Vorschläge zur eingehenden Besprechung:
  1. Veranstaltung eines gemeinsamen Tombola-Turniers.
  2. Sommerturnier zwischen den Preisträgern der ersten Gruppen der vertretenen sechs Vereine.
  3. Gründung eines Berliner Schachbundes.
  4. Massen-Wettkampf der verschiedenen Vereine untereinander.
Man einigte sich nach sorgsamer Erwägung des Für und Wider jedes einzelnen Vorschlages einstimmig dahin, dass am 18. Mai d. J. abends 9 Uhr in den Arminhallen eine Massen-Wettkampf stattfinden solle und zwar auf der einen Seite kämpfend "Berliner Schachverein", "Schachklub Springer" und "Verein der Schachfreunde", während auf der anderen Seite Schachklub "Berlin Nord", "Centrum" und "Nordstern" Schulter an Schulter stehen sollen.Die Vorschläge 1 und 2 wurden aus triftigen Gründen ganz fallen gelassen und wegen des Vorschlages 3 (Gründung eines Schachbundes Berliner Vereine) wurde den einzelnen Vereinen zunächst die sorgsame Erwägung der Angelegenheit anheim gegeben, um später, wenn der beabsichtigte engere Anschluss der Vereine untereinander weiter vorgeschritten sei, diese wichtige und interessante Frage eingehender zu behandeln.
Gefunden von Werner Berger in Deutsches Wochenschach und Berliner Schachzeitung, 10. April 1898, S. 159
Vereine: 181
31.03.1898
Aus Berlin. Auf Anregung des "Berliner Schachvereins" fand am 31. März d. J. im Lokale des genannten Vereins eine Versammlung von Abgeordneten der Schachklubs "Berlin Nord", "Berlin Centrum", "Springer", "Verein der Schachfreunde" und "Nordstern" statt, um über Mittel und Wege zur Erzielung eines engeren Anschlusses der Schachvereine Berlins unter einander zu beraten.In der mehrstündigen Sitzung, an welcher sich auch Herr Schachmeister Walbrodt beteiligte, gelangten folgende Vorschläge zur eingehenden Besprechung:
  1. Veranstaltung eines gemeinsamen Tombola-Turniers.
  2. Sommerturnier zwischen den Preisträgern der ersten Gruppen der vertretenen sechs Vereine.
  3. Gründung eines Berliner Schachbundes.
  4. Massen-Wettkampf der verschiedenen Vereine untereinander.
Man einigte sich nach sorgsamer Erwägung des Für und Wider jedes einzelnen Vorschlages einstimmig dahin, dass am 18. Mai d. J. abends 9 Uhr in den Arminhallen eine Massen-Wettkampf stattfinden solle und zwar auf der einen Seite kämpfend "Berliner Schachverein", "Schachklub Springer" und "Verein der Schachfreunde", während auf der anderen Seite Schachklub "Berlin Nord", "Centrum" und "Nordstern" Schulter an Schulter stehen sollen.Die Vorschläge 1 und 2 wurden aus triftigen Gründen ganz fallen gelassen und wegen des Vorschlages 3 (Gründung eines Schachbundes Berliner Vereine) wurde den einzelnen Vereinen zunächst die sorgsame Erwägung der Angelegenheit anheim gegeben, um später, wenn der beabsichtigte engere Anschluss der Vereine untereinander weiter vorgeschritten sei, diese wichtige und interessante Frage eingehender zu behandeln.
Gefunden von Werner Berger in Deutsches Wochenschach und Berliner Schachzeitung, 10. April 1898, S. 159
Vereine: 47
18.05.1898
Im Massenwettkampf vom 18. Mai ging als Sieger die Partei der Schachvereine "Nord", "Centrum" und "Nordstern" (Gegenpartei "Schachverein", "Schachfreunde" und "Springer") hervor. Besonders zeichnete sich der Schachverein "Nord" aus. Es waren 50 Partieen im Gange. Den Vorsitz führte Herr G. Worbs. Schiedsrichter waren C. Walbrodt, H. Keidanski und S. Alapin.
Gefunden von Werner Berger in Der Schachfreund, Juni 1898, S. 47
Vereine: 365
18.05.1898
Im Massenwettkampf vom 18. Mai ging als Sieger die Partei der Schachvereine "Nord", "Centrum" und "Nordstern" (Gegenpartei "Schachverein", "Schachfreunde" und "Springer") hervor. Besonders zeichnete sich der Schachverein "Nord" aus. Es waren 50 Partieen im Gange. Den Vorsitz führte Herr G. Worbs. Schiedsrichter waren C. Walbrodt, H. Keidanski und S. Alapin.
Gefunden von Werner Berger in Der Schachfreund, Juni 1898, S. 47
Vereine: 182
18.05.1898
Im Massenwettkampf vom 18. Mai ging als Sieger die Partei der Schachvereine "Nord", "Centrum" und "Nordstern" (Gegenpartei "Schachverein", "Schachfreunde" und "Springer") hervor. Besonders zeichnete sich der Schachverein "Nord" aus. Es waren 50 Partieen im Gange. Den Vorsitz führte Herr G. Worbs. Schiedsrichter waren C. Walbrodt, H. Keidanski und S. Alapin.
Gefunden von Werner Berger in Der Schachfreund, Juni 1898, S. 47
Vereine: 177
18.05.1898
Im Massenwettkampf vom 18. Mai ging als Sieger die Partei der Schachvereine "Nord", "Centrum" und "Nordstern" (Gegenpartei "Schachverein", "Schachfreunde" und "Springer") hervor. Besonders zeichnete sich der Schachverein "Nord" aus. Es waren 50 Partieen im Gange. Den Vorsitz führte Herr G. Worbs. Schiedsrichter waren C. Walbrodt, H. Keidanski und S. Alapin.
Gefunden von Werner Berger in Der Schachfreund, Juni 1898, S. 47
Vereine: 43
18.05.1898
Im Massenwettkampf vom 18. Mai ging als Sieger die Partei der Schachvereine "Nord", "Centrum" und "Nordstern" (Gegenpartei "Schachverein", "Schachfreunde" und "Springer") hervor. Besonders zeichnete sich der Schachverein "Nord" aus. Es waren 50 Partieen im Gange. Den Vorsitz führte Herr G. Worbs. Schiedsrichter waren C. Walbrodt, H. Keidanski und S. Alapin.
Gefunden von Werner Berger in Der Schachfreund, Juni 1898, S. 47
Vereine: 181
18.05.1898
Im Massenwettkampf vom 18. Mai ging als Sieger die Partei der Schachvereine "Nord", "Centrum" und "Nordstern" (Gegenpartei "Schachverein", "Schachfreunde" und "Springer") hervor. Besonders zeichnete sich der Schachverein "Nord" aus. Es waren 50 Partieen im Gange. Den Vorsitz führte Herr G. Worbs. Schiedsrichter waren C. Walbrodt, H. Keidanski und S. Alapin.
Gefunden von Werner Berger in Der Schachfreund, Juni 1898, S. 47
Vereine: 47
07.08.1898
Der Schachclub Thurm wird gegründet
08.10.1898
Aus Berlin. Der Schachklub "Berlin Nord" feierte am 8. Oktober sein achtes Stiftungsfest in Form eines Herrenabends. In seiner Festrede sprach der Vorsitzende des Klubs, Herr Reichenheim, die Hoffnung aus, dass unter den verschiedenen Berliner Schachklubs demnächst eine weitergehende Annäherung als bisher Platz greifen werde, wodurch das Schachleben Berlins nur gefördert werden könne. Ein Abendessen mit nachfolgendem Tombolaturnier beendete die wohlgelungene Feier.
Gefunden von Werner Berger in Deutsches Wochenschach und Berliner Schachzeitung, 30. Oktober 1898, S. 406
Vereine: 43
01.11.1898
Berlin. Ein neuer Schachverein hat sich am 1. November unter dem Namen "Neuer Berliner Schachclub" gebildet; derselbe hält seine Sitzungen jeden Freitag Abend im "Münzhof" (Kaiser Wilhelmstr.) ab.
Gefunden von Werner Berger in Der Schachfreund, Dezember 1898, S. 159
Vereine: 44
12.1899
Der Berliner Schachclub "Thurm" hat sein Spiellokal von der Waldstrasse 8 nach dem Café Thiergarten, Thurmstrasse 8, verlegt, um das Schachleben im Nordosten Berlins zu fördern. In der letzten Generalversammlung wurde zum Vorsitzenden Herr P. Eckert, zum Schriftführer Herr W. Zastrow gewählt. Der Verein hat nach einjährigem Bestehen 27 Mitglieder; er hält seine Spieltage Mittwoch und Sonntag ab. Am 1. November hat ein zweiclassiges Winterturnier begonnen.
Gefunden von Ralf J. Binnewirtz und Werner Berger in Deutsche Schachzeitung Dez.1899, S.370
Vereine: 114
1900
Finkenschaft Nachfolger des ASC
Die Schachabteilung der Berliner Finkenschaft zählt bereits 50 Mitglieder. Der Klub fühlt sich als Nachfolger, des 1898 suspendierten Akademischen Schachclubs. [BSZ 21]
1900
Spiess Sieger
Spiess gewinnt das Jubiläumsturnier des Berliner Schachvereins, anläßlich seines 25jährigen Bestehens.
1900
Das Schachleben an der Universität Berlin, das seit der 1898 erfolgten Suspendierung des Berliner Academischen Schachclubs fast völlig ruhte, ist in der 50 Mitglieder zählenden, Dienstag und Freitag 8 Uhr sich versammelnden Schachabteilung der "Berliner Finkenschaft" (freien deutschen Studentenschaft) neu erwacht. Aus dem schwebenden, ohne Einsatz und Reugeld gespielten Winterturnier betheiligten sich regelmässig 31 Herren. Stud. Hellmann gab eine Vorstellung im Blindspiel mit dem Resultat 1, 1, 2. Simultanspiele der Herren Referendar Bunnert und Koslowski endigten mit dem Ergebnis 9, 4, 2 bezw. 10, 3, 2.
Deutsche Schachzeitung Nr.1 Januar 1901, S.27
Vereine: 42
1900
Vors.: W.Pape, Kleine Markusstr.5; Schriftf.: Gust.Tauer, Schönholzer Str.4; Sonnabend 20.30 Uhr Kleine Auguststr.14
Berliner Adressbücher
Vereine: 181