4. Dezember 2005
Deutsche Blitzeinzelmeisterschaft; der SC Kitzingen zieht eine durchweg positive Bilanz des Wettbewerbs. Des nun 100-jährigen Vereins erste Hochphase, lag in den 70er Jahren - als nur mit Eigengewächsen (!) ununterbrochen 14 Jahre in der obersten bayerischen Spielklasse mit Mannschaften aus München, Nürnberg, Regensburg, Würzburg mitgehalten wurde. Dabei hat Kitzingen gerade mal 20.000 Einwohner.
Zu dieser Zeit zählte der Klub mit ca. 140 Mitgliedern zu den größten Vereinen in Bayern und deutschlandweit. Bekannteste Spieler waren IM Dr. Ostermeier, Alfred Hock (Fernschach-Nationalmannschaft), Otmar Gretzer (Bayerischer Seniorenblitzmeister) und Istok Ferlan (Bayerisches Blitz-AS).
Mit Spielern wie GM Arbakow, IM Dobosz, FM Siepelt, FM Golda wurde Mitte der 90er Jahre noch einmal an das Tor zur 2. Bundesliga geklopft. Nach dem knapp verpassten Aufstieg
wurde dem Semi-Profitum abgeschworen. Seitdem pendelt man zwischen Unterfrankenliga und Regionalliga und hat -wie viele Vereine- Schwierigkeiten, Jugendliche zu animieren.
Nach Informationen von Matthias Basel.
Zum hundertjährigen Jubiläum holte sich der verein nun die deutsche Blitzeinzelmeisterschaft "ins Haus" und erfreute sich und die dazu gekommenen Kiebitze mit hochwertigen Blitzpartien im Spitzenschach. Als Fazit des Veranstalters fügte Herr Basel hinzu, dass das Turnier ohne
einen einzigen Protestfall, vollkommen im Zeitplan und mit dem erwarteten und verdienten Sieger zu Ende ging.
Der SC Kitzingen bedankt sich ausdrücklich bei der deutschen Blitzerelite - "Alles vorbildliche Sportler und sehr nette Leute, was sich auch beim gemeinsamen Abendessen mit 'Open-End' nach der Siegerehrung zeigte."
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 4034