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Dennis Wagner: Auch in Durban dabei!

16. September 2014

Dennis Wagner 2013 Schwetzingen

Jugendweltmeisterschaften, 19. bis 29.09.2014

Wenn Ihnen Name und/oder Gesicht bekannt vorkommen, könnte das daran liegen, dass Dennis Wagner nicht nur gerade den altgedienten Großmeistern beim Grenke Chess Classic tippi-toppi Paroli geboten hat, sondern auch erfolgreicher Schachjahrabsolvent ist. Ab dem 20.09. tritt der Internationale Meister vom SV Hockenheim jetzt in der U18 bei der Jugend-WM an.

Dennis Wagner im Kurzinterview mit Bundesnachwuchstrainer Bernd Vökler

DSB: Wie bist Du mit Deinem Spiel beim Grenke Chess Classic zufrieden?

D.W.: Leider konnte ich mein schachliches Potential in Baden-Baden nicht vollständig abrufen.
In zwei Gewinnstellungen fand ich bedauerlicherweise nicht die optimale Zugfortsetzung und musste mich mit zwei Remis zufrieden geben. Außerdem hätte ich mich in der einen oder anderen Verlustpartie hartnäckiger verteidigen können. Nichtsdestotrotz, so denke ich, habe ich bewiesen, dass ich auf diesem Großmeisterniveau mithalten kann; vor allem mit meiner Partie gegen Georg Meier bin ich sehr zufrieden.

DSB: Welche Erfahrungen ziehst Du aus Deiner dortigen Teilnahme?

D.W.: Ich bin zu der Ansicht gelangt, dass es nicht nur nötig ist, die Technik der Vorteilsverwertung weiter zu verbessern, sondern auch das Verteidigen leicht schlechterer Endspiele vermehrt zu trainieren. Denn in diesem Bereich scheinen die 2600+-Spieler sehr stark zu sein.

DSB: Wie stehen die Chancen für Durban?

D.W.: Die Chancen auf eine Medaille stehen zwar gut, aber der letztendliche Erfolg hängt immer vom konkreten Turnierverlauf ab. Wenn in Südafrika ein guter Start gelingt und danach die Konzentration aufrechterhalten werden kann, ist es durchaus möglich Weltmeister zu werden....
Ich hoffe dabei auch auf die Unterstützung durch Bundestrainer Dorian Rogozenco, der mit zum Trainerstab vor Ort gehören wird.

DSB: Welchen Tipp könnt ihr Roven Vogel und Vincent Keymer, die in der U14 und U10 in einer ähnlichen Lage sind, als „alte Hasen“ geben?

D.W.: Zuallererst ist es wichtig, niemanden zu unterschätzen. Viele Spieler haben niedrige Elo-Zahlen, spielen aber deutlich stärker als ihre Zahl. Des Weiteren ist es wichtig, am Ende des Turniers nicht abzubauen. Die letzten Runden sind für eine gute Platzierung am Wichtigsten.

DSB: Wie läuft das Schachjahr?

D.W.: Bis jetzt bin ich mit dem Verlauf des Schachjahrs sehr zufrieden. Ich habe Turniere in Bad Gleichenberg, Pardubice und Baden-Baden gespielt und bisher bei allen Turnieren ELO-Punkte hinzugewonnen, so dass ich die 2.500er-Grenze endlich überschritten habe. Gerade durch die Turnierteilnahme in Baden-Baden mit den stärksten Spielern Deutschlands konnte ich wertvolle Erfahrungen sammeln.

// Archiv: DSB-Prinzen // ID 10301

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