30. Mai 2015
Friedrich Chlubna (1946 - 2005) gehörte zu den profiliertesten Problemkomponisten Österreichs. Bereits im Alter von 15 Jahren wurde er in den Schachzirkel rund um Josef Halumbirek aufgenommen. In kürzester Zeit hatte der Schüler die Grundprinzipien der neudeutschen Schule erlernt und es insbesondere im logischen Dreizüger zur Meisterschaft gebracht.
1979 wurde ihm von der FIDE der Titel eines IM für Schachkompositionen verliehen.
Neben seiner Kompositionstätigkeit lag ihm die redaktionelle Arbeit besonders am Herzen: so leitete Chlubna 25 Jahre lang (1979 - 2004) den Problemteil des österreichischen Magazins Schach-Aktiv. Die Jahresturniere dieser Zeitschrift wurden zum Anziehungspunkt der internationalen Problemisten-Elite. Als Buchautor war FC (so sein Kürzel) ebenfalls erfolgreich: Er brachte im Eigenverlag u.a. die Bücher Schach für Nußknacker, Das Matt des weißen Königs und den Dreiklang (eine repräsentative Auswahl aus dem Schaffen von A. Johandl, K. Wenda und F. Chlubna) heraus. Ab der Ausgabe 2/2005 arbeitete Wilfried Seehofer in der Funktion des Problemredakteurs als sein Nachfolger, bis die Problemspalte von Schach-Aktiv mit Ende des Jahres 2012 eingestellt wurde.
Zu seinem Gedenken sollen in den nächsten Wochen drei Probleme von Fritz Chlubna gebracht werden. Den heutigen Anfang macht ein Dreizüger aus dem Jahre 1974, in dem Räumungsopfer und eine Halbfesselung tragende Rollen spielen.
Matt in 3 Zügen | Lösung
Friedrich Chlubna in der Wikipedia | Schach-Aktiv
Text nach Informationen von Wilfried Seehofer
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Frank Hoppe
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 19821