13. Dezember 2014
Es war eine erfreuliche Überraschung, als Harald Fietz mir Ende Oktober von seinem Projekt berichtete, das Wirken der „Trainerlegende“ Heinz Rätsch in einer dreiteiligen Buchreihe angemessen würdigen zu wollen. Anlass für dieses interessante Projekt ist der heutige 80. Geburtstag unseres ehemaligen Bundesnachwuchstrainers. Heinz kenne ich seit vielen Jahren als Trainerkollege.
Die Höhepunkte seiner Trainerkarriere kann man auf der Homepage des Arnoldi-Gymnasiums Gotha nachlesen. Eine ergänzende Würdigung seiner Verdienste hat Chess International veröffentlicht. Und sicher wird das Wirken von Heinz Rätsch in der im Frühjahr 2015 erscheinenden Buchreihe angemessen zur Sprache kommen.
Heinz Rätsch war ein erfolgreicher, starker Spieler, und er hat Außerordentliches für die Förderung des Schachsports in der ehemaligen DDR und danach geleistet. Meine persönlichen Erinnerungen geben einen immer gut gelaunten Menschen mit großer Schachkompetenz wieder. Heinz weiß, was in der Schachwelt gerade aktuell ist. Seine Leidenschaft für das Schachspiel und seine Fähigkeit, andere für das was er zu sagen hat zu begeistern sind stets präsent.
Von unserer ersten Begegnung habe ich vor allem das Gefühl mitgenommen, dass er gut über mich Bescheid wusste. So etwas schafft Vertrauen, weil es ernsthaftes Interesse signalisiert, und einem Trainer muss man vertrauen können. Aufgefallen ist mir, dass wir beide im Sternbild des Schützen geboren sind, was eine natürliche Verbindung zwischen uns herstellt. Man sagt diesem Charakter einen Hang zum Idealismus nach, und sehr wahrscheinlich lässt sich das bei uns bestätigen. Wer wie Heinz bis ins hohe Alter nicht müde wird, junge Menschen für das Schachspiel zu begeistern, muss fürwahr ein Idealist sein!
Das Präsidium des Deutschen Schachbundes wünscht Heinz Rätsch alles Gute zu seinem runden Geburtstag!
Herbert Bastian, Präsident
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 19229