20. August 2014
Die Olympiade ist beendet, die Delegationen sind wieder zurück in ihre Heimat gekehrt, das Erlebte konnte ein wenig sacken. Bundestrainer Dorian Rogozenco resümiert:
Bei den Olympiaden spielen die letzten Runden eine entscheidende Rolle und bei den Männern ist gerade da viel schief gelaufen. Wie wichtig es ist, gerade am Ende zu gewinnen, zeigen die letzten zwei Runden: In Runde 10 haben wir gegen Indien verloren. Durch ihren Sieg in der letzten Runde konnten sie sogar noch Bronze holen und wir sind auf Platz 30 gelandet. Arkadij war ein starker Leader der Mannschaft, Georg hat auch sehr gut gespielt, aber alle anderen Spieler waren leider außer Form. Drei Spieler von fünfen in schlechter Form sind nun mal zu viele um eine gute Platzierung zu erreichen.
Die Frauen dagegen haben ein super Turnier gespielt. Das Ergebnis gegen Georgien in der letzten Runde war zwar schmerzhaft, aber man muss zugeben, dass die Georgierinnen zurzeit einfach stärker sind. Außerdem müssen wir noch lernen solche entscheidenden Runden zu spielen.
In der Frauenmannschaft war Elisabeth ein großartiger Leader, wofür ich ihr sehr dankbar bin. Mit Melanie und Sarah in Topform hatte unsere Frauenmannschaft sogar theoretisch Chancen auf eine Medaille. Wie wir wissen, war das am Ende leider nicht der Fall, aber der Teamgeist bei den Frauen war gut und sie waren auf dem richtigen Wege.
Alles in allem war die Olympiade in Tromsø eine wichtige Erfahrung für mich als Trainer und Kapitän. Auch wenn bei manchen Spielern bzw. Spielerinnen das Ergebnis enttäuschend war, haben wir alle versucht unser Bestes zu geben. An diese Stelle möchte ich mich auch bei dem Kapitän der Frauenmannschaft Philipp Schlosser bedanken, der eine tolle Leistung gezeigt hat und in Freud und Leid immer zur Mannschaft stand. Ich möchte mich auch bei den deutschen Fans bedanken, deren Unterstützung und Mitfiebern zu spüren war.
Vielen Dank an alle!
Dorian Rogozenco
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