5. Mai 2017
Nach dem Teilnehmerrekord von Radebeul waren nur jeweils 22 Mannschaften in den beiden Altersgruppen auf Kreta am Start. Eigentlich schade, denn die Bedingungen im 5-Sterne Creta Maris Resort waren ideal. Eine sehr große, aber auch sehr großzügig gestaltete Hotelanlage mit vielen typisch kretischen Bungalows und wundervoll gestalteten Außenanlagen, direkt am Meer gelegen, bot etwas fürs Auge und die Restaurants sorgten für köstlichen Gaumenschmaus.
Die ersten 5 Mannschaften setzten sich leistungsmäßig klar vom Rest des Feldes ab und machten die ersten Plätze unter sich aus. St. Petersburg hatte an Brett 2 mit Ivanow und an Brett 4 mit Solozhenkin zwei Spieler in Topform mit jeweils 8,5 aus 9.
Leider konnten wir auch nur eine Damenmannschaft an den Start bringen. Es waren zu viele Absagen gekommen. Obwohl wir uns das Endergebnis anders vorgestellt hatten, so schauen wir doch positiv auf das Turnier zurück. Wann hat man als Damenmannschaft schon die Gelegenheit u.a. gegen 8 GM, 5 WGM, 1 IM, 1 WIM, 3 FM zu spielen. Von den 10 erstplatzierten Mannschaften hatten wir 5 als Gegner! Das führte zu einer hohen Performance, aber auch zu wenig Brett- und Mannschaftspunkten.
Nach 7 Runden führten wir noch mit einem Mannschaftspunkt vor den Russinnen und zwei Mannschaftspunkten vor den Lettinnen. Leider wurden wir in der 8. Runde hochgelost und bekamen Armenien, während z.B. die Lettinnen die letztplatzierte Mannschaft hatten und damit auch 4 Brettpunkte sammeln konnten.
Bei so wenig Mannschaften und dem extremen Leistungsgefälle lässt sich so etwas wohl schwer vermeiden.
Schade, dass in diesem Jahr Deutschland/Männer nicht zur Titelverteidigung antreten konnte.
Brigitte Burchardt
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 21950