DWZ-Rechner (inoffiziell)
Nach aktueller Wertungsordung des Deutschen Schachbundes vom
Bist Du gespannt darauf, wie sich Deine DWZ im Schach durch ein Turnier verändern wird und kannst die offizielle Auswertung durch den DSB nicht abwarten? Dann bist Du hier genau richtig!
Trage einfach die erforderlichen Daten in das folgende Formular ein und schaue, wie sich deine DWZ verändern wird.
Auch die Berechnung einer ersten DWZ ist möglich.
Glossar
- DWZ-Index
- Jede DWZ besteht neben der eigentlichen Wertungszahl noch aus einem sogenannten Index. Das ist eine Zahl, die bei jeder Auswertung um 1 erhöht wird. Notiert wird der Index direkt hinter der eigentlichen Wertungszahl, getrennt durch einen Bindestrich (z.B. 1745 - 21). Erlangt man seine erste DWZ, so wird der Wert auf 1 gesetzt. Der Index gibt also an, um die wievielte DWZ-Auswertung es sich handelt und spiegelt somit die Erfahrenheit des Spielers wider.
- Restpartien
-
Besitzt ein Spieler noch keine DWZ, so muss er mindestens 5 Partien gegen etablierte Spieler (d.h. Spieler mit DWZ) oder Spieler der
1. Zusatzstufe
spielen, um eine DWZ zu erlangen. Trifft er beispielsweise in einem Turnier aber nur auf 3 solcher Spieler, kann keine Auswertung erfolgen.
Die 3 gespielten Partien werden allerdings als sogenannte Restpartien des Spielers gepeichert und können beim nächsten Turnier zur Anrechnung gebracht werden.
Er benötigt dann nur noch 2 Gegner mit DWZ oder der 1. Zusatzstufe.
Sollte ein Spieler alle seine Partien gewinnen oder verlieren, kann solange keine Erstberechnung vorgenommen werden, bis mindestens ein halber Punkt abgegeben oder erlangt wurde.
Zu beachten ist, dass Restpartien nur für 2 Jahre gepeichert werden, danach verfallen sie und können nicht mehr zur Anrechnung gebracht werden.
- Spieler-Klassen (1. und 2. Zusatzstufe)
-
Bei der DWZ-Berechnung lassen sich die Spieler eines Turniers in vier Gruppen einteilen:
Die etablierten Spieler,
die Spieler der 1. Zusatzstufe,
die Spieler der 2. Zusatzstufe und
die Spieler ohne Wertung.
Unter den etablierten Spielern versteht man alle Spieler, die vor der Auswertung des Turniers bereits eine DWZ besitzen. Spieler, die nach dem Turnier ihre erste DWZ erlangen, sind entweder Spieler der 1. oder der 2. Zusatzstufe. Hierbei erlangen die Spieler der 1. Zusatzstufe Ihre DWZ "primär" aufgrund ihrer Spiele gegen etablierte Spieler und ihren Restpartien. D.h. sie erfüllen die Vorraussetung, dass Sie mindestens 5 Spiele gegen etablierte Spieler gespielt haben und dabei nicht 100% oder 0% an Punkten geholt haben. Die Spieler der 2. Zusatzstufe erfüllen diese Vorraussetzung nicht. Erst durch Zuhilfenahme der Resultate gegen Spieler der 1. Zusatzstufe können sie zu ihrer ersten DWZ gelangen. Da so ihre DWZ "primär" aufgrund von Spielen gegen nicht etablierte Spieler beruht, kann man deren DWZ als weniger gefestigt ansehen. Dies ist auch der Grund, weshalb die Spieler aus der letzten Gruppe (Spieler ohne Wertung) die Resulate gegen Spieler der 2. Zusatzstufe nicht als Restpartien bei der nächsten Auswertung geltend machen können. Resultate gegen Spieler der 1. Zusatzstufe werden hingegen als Restpartien gespeichert. - Wertbare Partien
- Nicht alle Partien die Du in einem Turnier spielst sind zwangsläufig wertbar, d.h. können direkt zur Berechnung Deiner DWZ genutzt, oder als Restpartien gespeichert werden. So werden Resultate gegen Spieler, die nach dem Turnier weiterhin keine DWZ besitzen und kampflos gewonnene/verlorene Partien generell verworfen. Für Spieler der 2. Zusatzstufe sind zudem Spiele untereinander nicht wertbar. Auch für Spieler, die nach dem Turnier weiterhin keine DWZ besitzen, können die Resultate gegen Spieler der 2. Zusatzstufe nicht als Restpartien gespeichert werden. Alle anderen Partien sind wertbar.
Was leistet der DWZ-Rechner und was nicht?
Der DWZ-Rechner ist nach bestem Wissen gemäß der Wertungsordung des Deutschen Schachbundes vom
entwickelt worden. Fehler können natürlich nicht ausgeschlossen werden.
Für die Berechnungen wurden die Wahrscheinlichkeits-Tabellen aus der Wertungsordnung genutzt. Diese sind auf zwei Nachkommastellen gerundet.
Obwohl die offizielle Auswertungssoftware "DeWIS" mit drei Nachkommastellen arbeiten soll,
ergeben sich dadurch in den meisten Fällen aber keine nennenswerten Abweichungen und es kommt zu einer identischen Berechnung der DWZ.
In Einzelfällen kann es zu einer geringen Abweichung kommen.
Da dieser Rechner nur einen Teilausschnitt eines Turniers als Daten erfasst und auch keinen Zugriff auf gespeicherte Restpartien hat, ist
er natürlich nicht in der Lage diese Daten zu Berücksichtigen. Zwar können die eigenen Restpartien hinterlegt werden, aber es existiert kein Wissen über
die Restpartien von DWZ-losen Gegnern. So könnte es sein, dass man gegen einen Spieler ohne DWZ antritt (der in diesem Rechner nicht berücksichtigt wird),
dessen im selben Turnier erspielte DWZ aber in Wirklichkeit mit in die Berechnung der eigene neue DWZ einfließt und es so zu einer abweichenden Berechnung
der neuen DWZ kommt.
Feedback und Kontakt
Nichts ist perfekt, so auch dieser Rechner nicht. Solltest Du auf Fehler stoßen oder Verbesserungswünsche haben, schicke einfach eine formlose Mail an info@wertungszahl.de. Jegliches Feedback ist willkommen.