Chronik

Diese Seite enthält eine chronologische Auflistung historischer Ereignisse, von 1700 bis 2005. Die Urdaten basieren auf dem historischem Berliner Vereinsregister (online nur noch eingeschränkt verfügbar) mit über 300 Berliner Schachvereinen von der Vergangenheit bis zur Gegenwart.

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1971
Reichenbach Westberliner Meister
Werner Reichenbach gewinnt die Westberliner Meisterschaft.
1971
Nationale Titel
Nach Auskunft des Klassifizierungsbearbeiters des BFA, Alfredo Helm, haben folgende Schachfreunde einen nationalen Titel: M (Meister) - Fuchs, Golz, Baumbach, Zinn, Brüntrup
MA (Meisteranwärter) - Bade, Brameyer, Pfeil, Starck, Platz, Thormann, Handel, Badestein, Frohß, Krug, Keller-Herrmann, Welz, Amzoll, Strobel. [BSZ 8]
1971
Lok Oberspree in Polen
Anläßlich des Ehrentages der Bergarbeiter weilte die Sektion Lok Oberspree Berlin zu einem Freundschaftskampf in Wodzislaw (bei Katowice). Der Vergleich gegen die Schachvereinigung Dom Kultory Wodzislaw wurde doppelrundig an neun Brettern ausgetragen. Die beiden Begegnungen waren Ausdruck einer tiefen Freundschaft zwischen den polnischen und deutschen Schachfreunden. Der Wettkampf konnte von uns 13½:4½ gewonnen werden. Sportfreund Türtmann (Lok Oberspree) siegte in einem Blitzturnier. [SCHACH 3/1971, S.95]
1971
Gelungener Schachabend mit IGM Uhlmann
Einen interessanten Abend erlebte Berlins Schachgemeinde im Senatssaal der Humboldt-Universität: IGM Wolfgang Uhlmann gab eine Simultanvorstellung an 35 Brettern. Mit besonderer freude nahmen die Berliner die Gelegenheit wahr, Fragen zu stellen, die der Dresdner Großmeister in seiner bescheidenen, optimistischen Art eingehend beantwortete. Vieles drehte sich um das bevorstehenden Match mit Bent Larsen, das in Las Palmas (Kanarische Inseln) stattfindet. "Etwas weit, aber ein interessanter Austragungsort", meinte Wolfgang. Ob er lieber einen anderen Partner gehabt hätte: "Bin eigentlich zufrieden. Natürlich ist mein Gegner der Papierform nach höher einzuschätzen auf Grund der Ergebnisse in den letzten Jahren."

Nachdem Otto Ruppe, der BFA-Vorsitzende, dem Gast Otto Nagels "Berliner Bilder" überreicht hatte ("...damit er immer an uns denkt!") ließ er, Ruppe, sich die Gelegenheit beim anschließenden Simultanspiel nicht entgehen, dem Großmeister die erste Niederlage beizubringen. Weiterhin gewannen Welz (Lok Pankow), Dr.Fischer (sektionslos), Schrader (TSG Oberschöneweide) und Wiele (Humboldt-Universität). Nach knapp dreistündiger Spielzeit (eine ausgezeichnete Leistung) hatte W.Uhlmann 20 Partien gewonnen und fünf verloren, während zehn remis endeten. In Anbetracht der recht starken Gegnerschaft eine gute Leistung. [SCHACH 4/1971, S.127]
1971
VIII.Erich-Walter-Turnier
Hartmut Höckendorf gewinnt das VIII.Erich-Walter-Turnier.
01.01.1971
Bezirksfachausschuß
Der BFA Berlin hat 1235 Mitglieder. [SCHACH 5/1971, S.130]
09.1971
Post ausgeschieden
Post Berlin scheitert in Gruppe 2 der DDR-Liga-Aufstiegsrunde an Potsdam und Senftenberg.
23.09.1971
Die Satzung nennt diesen Termin als Gründungsdatum des Vereins. Ob das Datum auch für die Schachabteilung gilt, ist unklar.
Dokument in BSV-Geschäftsstelle
Vereine: 263
24.09.1971 - 26.09.1971
Berlin Zweiter in Wien
In einem Dreistädtewettkampf in Wien wurde eine Berliner Auswahl mit Reichenbach, Colditz, Lieb, Lohße, Seppelt, Niess, Rahls, Demuth, Klaus Metzing und Hubertus Schulze Zweiter hinter dem Gastgeber und vor Zürich.
30.10.1971 - 31.10.1971
Zinn DDR-Blitzmeister
IM Lothar Zinn (DAW) wird DDR-Blitzmeister vor IM Rainer Knaak und Olaf Thal (DAW). Weitere Berliner Plazierungen: 6.Brüntrup (DAW), 11.Thormann, 13.Starck. [SCHACH 12/1971, S.366]
05.12.1971 - 11.12.1971
Mickeleit DDR-Blindenmeister
Bei der 21.DDR-Blindenmeisterschaft in Neukloster gewinnt Titelverteidiger Klaus Mickeleit vor Kurt Breitner (beide Berlin). Der später in Berlin spielende Karl-Marx-Städter Klaus-Peter Wünsche wird Fünfter. Karl-Friedrich Dethloff (Berlin) wird Achter (10 Teilnehmer). [SCHACH 2/1972, S.45]
1972
Premiere von Medizin Lichtenberg
Die BSG Medizin Lichtenberg nimmt erstmals am Spielbetrieb des BFA teil.
1972
Die Kreuzqualle
Beim SC Kreuzberg wird von Horst Metzing eine Vereinszeitung ins Leben gerufen. Heft 3 dieses ersten Jahrgangs liegt mir vor.
1972
Nachwuchsturnier
An einem Altersklassenturnier für den talentiertesten Nachwuchs beteiligten sich 36 Schüler und acht Schülerinnen aus 17 Gemeinschaften der DDR-Hauptstadt. Die BSG Einheit Friesen erreichte ein sehr gutes Ergebnis, welches Ausdruck der guten Nachwuchsarbeit in dieser BSG ist. Anerkennenswert auch die Leistung der C-Schülerin Ines Starck (DAW), die bei den C-Schülern mitspielte und ungeschlagen den ersten Platz belegte. Ergebnisse Jungen A 1: 1.Zemke (Friesen), 2.Seils (Oberspree), 3.Koerner (Rüdersdorf). A 2: 1.Vogel (Friesen), 2.Kolanoske (Rotation), 3.Häseler (Friesen). Jungen/Mädchen B: 1.Quast, 2.H.Schüler, 3.B.Schüler (alle Friesen). Jungen/Mädchen C: 1.Starck (DAW), 2.Krüger (Lichtenberg), 3.Bienwald (Brauerei). Mädchen C: 1.Rosin, 2.Dohme (beide Brauerei). [Peter Höhne in SCHACH 5/1972, S.150]
1972
Kreismeisterschaft Köpenick
In der Kreismeisterschaft des Stadtbezirkes Köpenick belegte Sportfreund Wachsmuth vor Jatzko (beide TSG Oberschöneweide) und Pomper (Aufbau Rüdersdorf) den ersten Platz. Den Titel im Blitzschach gewann Wullstein (Chemie Köpenick) vor Stein (TSG) und Glatzel (Chemie). Das von der BSG Chemie Köpenick erstmals durchgeführte Schülerturnier sah 14 Jungen und sechs Mädchen aus den Köpenicker Sektionen sowie einige Gäste in 8 Runden Schweizer System am Start. Rottschalk (Köpenick) 7½ vor Körner (Rüdersdorf) und der 11jährigen neuen Berliner Meisterin Renate Scherner 6½ (Köpenick) lautete die Tabellenspitze. (Horst Wullstein in SCHACH 5/1972, S.159)
1972
Rotation besiegt tschechische Mannschaft
Nachdem im vorigen Jahr Rotation Berlin in der CSSR gegen Slavia Havifov 4½:7½ (gegen Banik Havifov 10:2) verloren hatte, revanchierten sich die Berliner kürzlich gegen die mit dem Meister Ivan Jankovec, drei Meisteranwärtern und sechs Spielern der Klasse 1 antretenden Sportlern von Slavia Havifov überraschend klar mit 7:3. Ein Blitzturnier (Scheveninger System) gewann Rotation Berlin ebenfalls eindeutig mit 77½:22½ Punkten. Beste Einzelspieler waren Dieter Popp mit 10 Punkten vor Reschke, Schikore und Wiesner (alle Berlin) je 9. [Walter Tölg in SCHACH 10/1972, S.273]16.09.1973
Lothar Zinn DDR-Blitzmeister
25.06.1972
† Dr.Ado Kraemer
Einer der hervorragenden deutschen Problemkomponisten, Dr.Ado Kraemer, Westberlin, ist heute im Alter von 74 Jahren verstorben. Er vertrat vor allen Dingen die neudeutsch-logische Richtung und hat auf diesem Gebiet vollendete Meisterwerke geschaffen. Zusammen mit Dr.Erich Zepler, ebenfalls einem prominenten deutschen Problem-Großmeister, brachte er 1951 eine Sammlung ausgewählter Schachaufgaben unter dem Titel "Im Banne des Schachproblems" heraus, der 1957 eine weitere Problemsammlung "Problemkunst im 20.Jahrhundert" folgte.
22.11.1972
† Peter Heinemann
Peter Heinemann, Spitzenbrett der BSG Einheit Friesen mit LK 1, verstirbt bei einem Autounfall im Alter von nur 31 Jahren. [Jürgen Heinemann]
1973
Sieg von Jörg Seils bei der DDR-Einzelmeisterschaft (Schüler C)
Vereine: 121
1973
Horst Wullstein Köpenicker Blitzmeister
Horst Wullstein holte sich bei 16 Teilnehmern den Blitztitel des Kreises Köpenick mit 13 Punkten vor Werk 12 und Braun 11. [SCHACH 7/1973, S.214]
1974
Jörg Seils wird bei der DDR-Einzelmeisterschaft der B-Schüler Zweiter
Vereine: 121
1974
Kabisch Sektionsleiter
Günter Kabisch wird Vorsitzender der Sektion Schach der BSG Medizin Lichtenberg.
1974
DDR-Einzelmeisterschaft der Hörgeschädigten
Henning Kressner wird bei der 23.DDR-Einzelmeisterschaft der Hörgeschädigten in Seiffen Siebter. [SCHACH 1/1975, S.21]
1974
Rotation Berlin in Gottwaldov
Rotation Berlin weilte zu mehreren Wettkämpfen in Gottwaldov (CSSR) und kehrte mit sehr guten Ergebnissen zurück. Im offiziellen Wettkampf mit den Gastgebern von TJ Gottwaldov gelang ein 9½:5½-Erfolg, nachdem die Rotationer bereits den ersten Vergleich in Berlin 6½:5½ für sich entschieden hatten. Das Blitzturnier im großen Scheveninger System mit vier Mannschaften zu je 10 Spielern gewann Berlin ganz knapp mit 182 Punkten vor Brno 181½, Gottwaldov 125½ und Stara Mesto 111. Auch in der Einzelwertung plazierten sich die DDR-Spieler vorn: 1. Werner Wiesner 24½, 2. Dieter Popp 23, 3. Jürgen Lisek 22, 4. Dr.Felix (Brno) 21½, 5. Heiko Schikore (Berlin) 21 Punkte. [SCHACH 10/1974, S.320]
1974
SC Kreuzberg
Der SC Kreuzberg spielt in der Regionalliga Nord 1974/75 mit folgender Aufstellung:
Pachman, Ludek
Plesse, Hans-Joachim
Federau, Juergen
Bach, Horst
Peine, Thomas
Bytzek, Hans-Peter
Mahlow, Paul
Menzel, Arnold
Sprotte, Norbert
Lehmann, Klaus
Schulze, Hubertus
Albrecht, Rainer
Band, Harald
Berlin, Detlef
Joseph, Bernd
Mandelkow, Helmut
Ott, Werner
Metzing, Horst
Henze, Reinhard
Grossmann, Wolfgang
Mannschaftsführer ist Hans O.K. Werner.
1975
Jörg Seils wird bei der DDR-Einzelmeisterschaft der A-Schüler Dritter
Vereine: 121
1975
Die Schachfreunde beziehen das "Schachheim" in der Sonnenallee. Mit diesem neuen Zuhause werden die Schachfreunde jedoch nicht glücklich. Die hohen Kosten fordern drastische Erhöhungen der Mitgliedsbeiträge. Trotzdem ist das Schachheim nicht zu halten. Schließlich geht man nach einigen Jahren wieder auf Wanderschaft - und landet in den Räumen am Richardplatz, wo wir heute noch sind. Beim Einzug fehlen aber leider viele der alten Mitglieder. Eine Talfahrt setzt ein ...
Chronik der Schachfreunde Neukölln
Vereine: 122
1975
Band Klubmeister
Harald Band gewinnt die Clubmeisterschaft 1974/75 des SC Kreuzberg.
1975
Simultan
Stark besuchte Simultanvorstellungen gaben Großmeister Wolfgang Uhlmann und IM Rainer Knaak in Berlin-Grünau anläßlich der Boots- und Campingausstellung "Freizeit '95". Uhlmann siegte 24:1, verlor eine Partie gegen Volkmer (Rotation Berlin). Auf härteren Widerstand traf Rainer Knaak. Beim 25½:4½ unterlag er Hahlbohm (TH Merseburg) und Schilar (Rotation) und trennte sich von Platz (Köpenick), Kaminski (Chemie Grünau), Ullrich (German Titow Berlin), Erdmann (SG Grün-Weiß) und Zschiesche (Rotation) remis. [SCHACH 5/1975, S.136]
1975
Post Berlin gelingt der Aufstieg zur DDR-Liga
In Gruppe 1 der Aufstiegsspiele lassen die Berliner Greifswald, Schwedt und Wittenberge hinter sich.
In Gruppe 4 wird TSG Oberschöneweide Letzter. [SCHACH 8/1975, S.230]
1975
Rotation - DDR-Blindenauswahl
Die Blindenauswahl der DDR unterlag in einem Vergleichskampf Rotation Berlin 6:10 (zweimal 3:5). Beste Spieler in den Reihen der Blindenauswahl waren Dobierzin mit 2 und Klaus-Peter Wünsche mit 1½ Punkten. [SCHACH 12/1975, S.368]
1975
SC Kreuzberg
Der SC Kreuzberg spielt in der Bundesliga Gr.Nord 1975/76 mit folgender Mannschaft:
Pachman, Ludek
Bach, Horst
Federau, Juergen
Plesse, Hans-Joachim
Sprotte, Norbert
Lehmann, Klaus
Schulze, Hubertus
Marschner, Juergen
Albrecht, Rainer
Band, Harald
Grossmann, Wolfgang
Peine, Thomas
Mandelkow, Helmut
Sowada, Christoph
Berlin, Detlef
Lahtela, Silvo
Henze, Reinhard
Goetsch, Thomas
Schmidt, Juergen
Mayr, Rene
Mannschaftsführer ist Fritz Stutzke.
16.08.1975
† Friedrich Sämisch
Großmeister Friedrich Sämisch (* 20.09.1896) verstorben.
27.12.1975 - 06.01.1976
DSJ-Turnier
Die Deutsche Schachjugend richtet beim SC Kreuzberg ein internationales Jugend-Turnier aus.