Bericht Nr. 6 von Gerhard Meiwald
In der 6.Runde mussten die Hessen I gegen Württemberg I einen schweren Gang antreten. Nach einem schnellen Remis an Brett 4 von FM Jürgen Haakert gegen Dieter Hottes, kam auch IM Anatoly Donchenko gegen FM Martin Böhm nicht über ein Remis hinaus. Die Verantwortung lag also wieder einmal bei IM Klaus Klundt, der sich am 3. Brett überzeugend gegen Horst Weisenburger durchsetze. Der Deutsche Meister FM Ryhor Isserman kam Ausgangs des Mittelspiels in einem schwierigen Turmendspiel mit einem Minusbauern, das Christoph Frick mit viel Geschick für seine Württemberger gewinnen konnte. Der 2:2 Endstand konnte die Hessen nicht zufrieden stellen, weil sie natürlich immer einen Blick auf den Nachbartisch von Baden I richteten. Die Badener hatten mit Hamburg I auch nicht die leichteste Aufgabe. Bei den durchaus ausgekämpften Remispartien von IM Mihail Nekrasov gegen Gisbert Jacoby, Christof Herbrechtsmeier gegen Christoph Engelbert und Fedor Dushatskiy gegen Wolf Gerigk konnten sich die Badener auf Gerhard Kiefer verlassen, der geschickt die Dame von Peter Horn einfing und kurz danach den ganzen Punkt zum Sieg für sein Team verbuchte.
Während sich an den Spitzentischen die Kontrahenten noch auf Augenhöhe befanden, kam es am 3.Tisch zu einer etwas ungleicheren Paarung zwischen NRW I und Schleswig-Holstein I. Lediglich die Partie am Spitzenbrett zwischen IM Boris Khanukov und dem Gehörlosenweltmeister IM Sergej Salov konnte man vom Rating aus als ausge-glichen betrachten. Das vereinbarte Remis war dann auch keine so große Überraschung. An den folgenden Brettern zwischen dem Deutschen Nestorenmeister FM Jefim Rotstein gegen Joachim Neumann und auch FM Hans Werner Ackermann gegen Joachim Kornrumpf konnte man angesichts der deutlich unterschiedlichen Wertungszahlen nicht unbedingt Punkte für Schleswig Holstein erwarten. Joachim Neumann konnte sich gegen FM Jefim Rotstein eine solide Stellung aufbauen, bei der er beim dann vereinbarten Remis vielleicht sogar etwas besser stand. Auch Joachim Kornrumpf konnte sich gegen FM Ackermann ein Remis erkämpfen. Am 4.Brett konnte sich der Deutsche Seniorenvizemeister FM Bernhard Schippan gegen Ulrich Böttcher im Mittelspiel einen Qualitäts-vorteil und Mehrbauern erspielen. Mit seinem aktiven Läuferpaar konnte sich Böttcher aber lange Zeit erfolgreich wehren, ehe sich der Fidemeister mit Umsicht und bedacht einen zweiten Mehrbauern verschaffte und am Ende die Partie sicher zum 2,5:1,5 Sieg für NRW verwertete.
Mit einem 2:2 sicherten sich Bayern I und Berlin I zwar einen Platz im Verfolgerfeld, für einen Platz auf dem Treppchen wird das aber vermutlich nicht reichen. Das gilt auch für Niedersachsen I, die heute mit 2,5:1,5 gegen NRW II punkten konnten, sowie für Brandenburg I die sich mit dem gleichen Ergebnis gegen Württemberg II durchsetzen konnten. Die allein führenden Badener haben beste Aussichten auf eine Titelverteidigung.
Gerhard Meiwald
Pressereferent der Seniorenkomission des DSB
Templin , den 21.09.2013