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Nordrhein-Westfalen verteidigt Titel bei der Frauen-Ländermeisterschaft

21. Juni 2022

Nordrhein-Westfalen

Zum insgesamt 28. Mal seit 1991 fanden die Deutschen Frauen-Mannschaftsmeisterschaften der Landesverbände in Braunfels statt. Am Donnerstag, dem 16. Juni, wurde das Turnier vom ersten Stadtrat von Braunfels Christian Biniarz, dem Vorsitzenden der Schachfreunde Braunfels Sebastian Swoboda, DSB-Vizepräsident Ralph Alt, sowie Turnierleiter Roland Katz feierlich eröffnet. Der Referent für Frauenschach Dan-Peter Poetke leitete als zweiter Schiedsrichter die Meisterschaften.

1. Runde

In der ersten Runde setzten sich alle Favoriten durch. Titelverteidiger Nordrhein-Westfalen gewann mit 7,5:0,5 gegen Baden und setzte sich direkt an die Spitze. Württemberg, Bayern 1, Hessen und Sachsen behaupteten sich zum Auftakt.

2. Runde

Die Frauen aus NRW legten am Freitagvormittag in Runde 2 nach und fertigten Hessen mit 7:1 ab, Württemberg setzte sich mit 4,5:3,5 knapp gegen Bayern 1 durch, wodurch zwei Verbände noch verlustpunktfrei waren. Baden gewann knapp mit 4,5:3,5 gegen Sachsen. Schleswig-Holstein und Bayern 2 holten beiden ihren ersten Sieg bei der Meisterschaft.

3. Runde

In der dritten Runde am Freitagnachmittag wechselte NRW seine Spitzenspielerin IM Anna Zatonskih gegen Württemberg ein und die Titelverteidiger gewannen mit 5:3. Bayern 1 schloss mit einem 5,5:2,5 gegen Baden mit 4:2 Punkten zu Württemberg auf. Hessen und Schleswig-Holstein trennten sich 4:4 und verbuchten jeweils 3:3 Punkte nach drei Runden. Sachsen gewann gegen Bayern 2 deutlich mit 6,5:1,5 und Niedersachsen setzte sich an der fünften Tischreihe knapp mit 4,5:3,5 gegen die Spielgemeinschaft Rheinland-Pfalz/Saarland durch.

4. Runde

NRW behielt in der vierten Runde am Samstag gegen Bayern 1 mit 5,5:2,5 die Oberhand und verteidigte souverän die Tabellenspitze. Aufgrund der Feinwertung brauchte NRW am Sonntag noch einen Punkt in der Finalrunde um ganz sicher erneut Deutscher Meister zu werden. Württemberg hielt sich beim 6,5:1,5 gegen Sachsen schadlos und zementierte den zweiten Platz. Durch das knappe 4,5:3,5 über Niedersachsen sprangen die Frauen aus Hessen auf den dritten Platz. Schleswig-Holstein spielte ein wenig enttäuschend nur 4:4 gegen Bayern 2 und begab sich in Lauerstellung auf eine Medaille vor der Schlussrunde. Aber auch an Tischreihe 5 wurde lange gekämpft und die Teams aus Baden und Rheinland-Pfalz/Saarland trennten sich 4:4.

Die Frauen aus NRW verteidigen sehr souverän ihren Titel aus dem Vorjahr. Zum Abschluss hielt man Sachsen mit 5:3 in Schach und gewann am Ende alle fünf Runden. Carmen Voicu-Jagodzinsky sorgte mit ihrem Remis zum zwischenzeitlichen 4:3 für die vorzeitige Entscheidung. Württemberg gewann mit demselben Ergebnis gegen Hessen und belegte mit vier Siegen bei nur einer Niederlage den zweiten Platz. An Tisch 3 spielten Schleswig-Holstein und Bayern 1 die Bronzemedaille aus. Angeführt von Britta Leib, die als einzige Spielerin im gesamten Turnier alle fünf Partien für sich entscheiden konnte, setzen sich die Frauen aus Schleswig-Holstein mit 5:3 durch und errangen nach 2019 erneut den dritten Platz in Braunfels. Niedersachsen gewann zum Abschluss mit 5:3 gegen Baden und Bayern 2 bezwang in der letzten Runde Rheinland-Pfalz/Saarland mit 5,5:2,5.

Endstand nach 5 Runden

Pl. Mannschaft TWZ S R V MP Buch BP
1. NRW 2176 5 0 0 10 24 30,0
2. Württemberg 2100 4 0 1 8 29 24,0
3. Schleswig-Holstein 1895 2 2 1 6 23 24,0
4. Hessen 1957 2 1 2 5 33 17,5
5. Bayern 2 1711 2 1 2 5 20 19,0
6. Bayern 1 1960 2 0 3 4 31 20,0
7. Sachsen 1910 2 0 3 4 27 20,5
8. Niedersachsen 1768 2 0 3 4 18 18,5
9. Baden 1910 1 1 3 3 23 14,5
10. Rheinland-Pfalz/Saarland 1653 0 1 4 1 22 13,0

Die Siegerehrung nahmen der Bürgermeister der Stadt Braunfels Christian Breithecker, die Vorsitzende der Braunfelser Interessengemeinschaft der Einzelhändler Anja Böhm, der Kreistagsvorsitzende Johannes Volkmann und der Vorsitzende der Schachfreunde Braunfels Sebastian Swoboda unter Moderation von Turnierleiter Roland Katz vor:

DSB-Turnierseite (mit weiteren Fotos und den Einzelergebnissen)

Sebastian Swoboda

// Archiv: DSB-Nachrichten - Frauenschach // ID 10957

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