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Wie berichten wir öffentlich über Frauenschach

30. Mai 2021

Während des internationalen Mädchen- und Frauenschachwochenendes fand der Workshop „How to publicly present and report about women's chess“ (Wie berichten wir öffentlich über Frauenschach) statt. Eingeladen waren Alice O’Gorman (Secretary of ECU Women's Commission) und Stefan Löffler (internationaler Meister, Journalist und Editor bei Chesstech-News).

Hierzu gibt es auf der Seite der Deutschen Schachjugend eine Zusammenfassung:

Gleichberechtigte Berichterstattung

In der offenen Austauschrunde stellte sich schnell heraus, dass die Berichterstattung über Frauen und Mädchen im Schachsport, in Bild und Text, noch noch eine große Entwicklung vor sich hat, hin zu einer fairen und gleichberechtigten Berichterstattung.  

Wenn Frauen auf ihr Frausein reduziert werden, dann werden ihre sportlichen Leistungen in den Hintergrund gestellt. Wenn es heißt „die erste Frau, die...“ oder „das erste Mädchen mit einer Goldmedaille...“ dann steht nicht mehr die sportliche Leistung im Mittelpunkt.

Zudem schaffen es Berichte mit weiblichen Hauptdarstellerinnen seltener auf die Titelseiten. Natürlich gibt es den „participation–gap“ doch das Veröffentlichen auf Unterseiten in Bereichen „Frauenschach“ führt zu einer geringeren Sichtbarkeit von Schachspielerinnen gegenüber Schachspielern. In dem Zusammenhang fiel auch auf, dass Mädchen und Frauen viel öfter selbst die Narrative übernehmen müssen, sei es bei Trainingsmaterialien, in Livestreams, Artikeln, Blogbeiträgen etc. Doch die Aufgabe einer gleichberechtigten Berichterstattung ist natürlich eine Aufgabe der gesamten Schachgemeinschaft.

Ein Teil der Diskussion handelte auch von der Frage, ob geschlechtergetrennte Wettbewerbe eine gleichberechtigte Berichterstattung erschweren.

Weiterlesen auf der Seite der Deutschen Schachjugend.

// Archiv: DSB-Nachrichten - Frauenschach // ID 23939

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