Antwort vom BMI-Bürgerservice an den Leser M.B.

Sehr geehrter Herr B.,

vielen Dank für Ihre Zuschrift vom 15. Mai 2014 an das Bundesministerium des Innern (BMI) zur Fördersystematik für den Schachsport.

Grundlage für die BMI-Entscheidung sind die Kriterien, die in der neuen Fördersystematik für den nichtolympischen Spitzensport des DOSB niedergelegt sind. Diese neue Fördersystematik ist wiederum auf der DOSB-Mitgliederversammlung im Dezember 2013 gemäß anliegendem Beschluss einstimmig beschlossen worden.
Beide Anlagen, Beschluss und Fördersystematik, sind auch veröffentlicht auf der Homepage des DOSB unter:

Link 1 | Link 2

Die neue Fördersystematik für den nichtolympischen Spitzensport wurde ausdrücklich zur Herstellung eines konsistenten und transparenten Förderansatzes entwickelt. Dies diente der Erfassung aller nichtolympischen Verbände und der nichtolympischen Sportarten bei olympischen Verbänden entsprechend der in der Fördersystematik festgelegten Kriterien. Damit werden nun z. B. Sumo, Korf- und Faustball gefördert, u. a. Schach hingegen nicht mehr. 

Bitte haben Sie Verständnis dafür, das das BMI schon aus Gleichbehandlungsgründen darauf achten muss, dass die Kriterien der neuen Fördersystematik (s. Dokument Fördersystematik, Ziff. 2. 1: "Die Ausübung der Sportart muss durch eine eigene, sportartbestimmende motorische Aktivität des Sportlers gekennzeichnet sein, die nicht überwiegend in der Bewältigung technischen, motorgetriebenen Geräts besteht. Diese eigenmotorische Aktivität liegt insbesondere nicht vor bei Denksport-, Geschicklichkeits- und Glücksspielen, Bastel-, Funk-, Computer- und Modellbautätigkeiten") einheitlich auf alle Verbände angewendet werden. Das neue Konzept stellt die Fördergrundlage für das BMI dar. Für weitergehende Förderungen gibt es keinen förderrechtlichen Ansatz.

Mit freundlichen Grüßen

Zurück