Der Bundestrainer findet: In dem starken Feld 5,5 Punkte aus sechs Partien zu holen - das sei "nicht normal". Doch der Fleisch gewordene Intercity-Sprinter sagt: "Das Rennen geht weiter."
20.05.2025
München und Schach – das ist derzeit eine einzige Symbiose. Wie heute durch ein Video bekannt wurde, spielte der französische Flügelflitzer des FC Bayern, Michael Olise während der Meister-Party im Münchner Rathaus am Sonntag Schach – online. Gerüchten zufolge hat der als introvertiert geltende Fußball-Star auch gefragt, ob er mal schnell weg darf von der langweiligen Veranstaltung (schon der 34. Meistertitel und wieder keine Stimmung, FCB!) – rüber ins Fat Cat. Weil da gerade richtig coole und meisterliche Schachspieler agieren - und die Atmosphäre einfach inspirierender ist. Und ja: Von wegen „Klötzchenschieber“, wie einst Kaiser Franz die eigene Schachabteilung volley genommen hat – heute waren wieder wahre Könner am Brett. Vor allem einer brillierte und zeigt bisher keine Schwäche. Bundestrainer GM Jan Gustafsson bringt das so auf den Punkt: „Vinny K.“, gemeint ist GM Vincent Keymer, “steppt ans Brett und rollt über die deutschen Meisterschaften wie ein Zug.“ Ein Intercity-Sprinter. Keymer hat nun 5,5 Punkte aus sechs Partien ergattert, ist mit 13 Punkten im Elo-Plus. „Das ist nicht mehr normal“, schwärmte Gustafsson mit Blick auf „die stärksten nationalen Titelkämpfe seit Jahrzehnten.“
Weiterlesen … München 2025, sechster Tag: Keymer steppt, Keymer siegt. Gustafsson: „Er rollt wie ein Zug über diese Meisterschaft.“
Firmenchef Gernot Gauglitz: Es geht um Leidenschaft, Ehrgeiz, strategisches Denken, Vorausschau und Hartnäckigkeit - DSB-Präsidentin Ingrid Lauterbach: "Auf einer Wellenlänge"
20.05.2025
Bei den Deutschen Meisterschaften, die derzeit in München laufen, ist das Logo des Unternehmens aus Meißen überall zu sehen: UKA Umweltgerechte Kraftanlagen GmbH & Co. KG. Die UKA und der Deutsche Schachbund haben in diesen Tagen ihre Partnerschaft verlängert. Eine Kooperation, die es bereits seit 2011 gibt. “Wir freuen uns, dass mit der UKA ein ebenso verlässlicher wie wichtiger Partner weiterhin an unserer Seite steht”, betonte Ingrid Lauterbach, die Präsidentin des Deutschen Schachbundes. Und das für weitere zwei Jahre, die dem DSB auch wirtschaftliche Sicherheit geben. Die UKA fördert in erster Linie den Leistungssportbereich, ist auch offizieller Hauptsponsor der Nationalmannschaften.
Weiterlesen … Zwei weitere Jahre: DSB und UKA bleiben verlässliche Partner. "Mehr als ein Sponsoring."
Bislang unbekannte Bande zwischen dem Turnierfotografen und dem ehemaligen DSB-Präsidenten - Ein Hauch von neuer Spannung in den Meisterklassen
19.05.2025
Die Welt ist klein. Die Schachwelt noch kleiner. Heute trafen sich bei den Deutschen Meisterschaften in München zwei Männer, die sich bisher nicht kannten – und doch was gemeinsam haben: Turnierfotograf Stev Bonhage und ein großer Mann des deutschen Schachsports: Professor Dr. Robert Klaus Freiherr von Weizsäcker. Der ehemalige DSB-Präsident (in dessen Amtszeit die Olympiade 2008 in Dresden stattfand) und Fernschach-Nationalspieler machte heute den ersten Zug. Fotografiert von Bonhage, dessen Uropa Franz Eiche, aus der DDR geflohen, einst der Fahrer von Bundespräsident Richard von Weizsäcker war – der Vater von Robert von Weizsäcker. “Als ich meiner Oma am Telefon berichtet habe, wen ich heute getroffen habe, hat sie vor Freude angefangen zu weinen”, sagte Bonhage. Klar, dass die beiden sich einiges zu erzählen hatten. Am Rande eines Turniers, das “wirklich in einem außergewöhnlichen Ambiente stattfindet”, schwärmte von Weizsäcker: “Ein faszinierender Spielsaal.” Dann ging es sportlich in der Black Box ans Eingemachte, Top-Favorit GM Vincent Keymer ließ beim Remis gegen GM Dennis Wagner heute erste Federn. Ebenso IM Dinara Wagner, die zwar auch weiter führt - aber von WGM Jana Schneider über weite Phasen schwer unter Druck gesetzt wurde und nur noch ein Remis schaffte.
Weiterlesen … München 2025, fünfter Tag: Bonhage und von Weizsäcker - so klein ist die Schachwelt. Keymer und Wagner lassen Federn.
Marius Deuer auf GM-Norm-Kurs, auch Svenja Butenandt überzeugt
18.05.2025
Bergfest beim Mitropa-Cup. Das junge deutsche Männerteam steht mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung auf dem dritten Platz. “Ja, es ist oft eine Floskel, aber sie trifft in diesem Fall auch wirklich zu”, sagt Trainer GM Michael Prusikin. Drei Spieler sind im Soll, während IM Marius Deuer mit vier Punkten aus fünf Partien am erste Brett auf Kurs GM-Norm liegt. “Allerdings waren die ersten fünf Runden das Pflichtprogramm, ab jetzt kommt die Kür, bei der wir gegen die obere Tabellenhälfte zu spielen haben”, so Prusikin.
Weiterlesen … Mitropa-Cup: Jugend forscht erfolgreich.
Deutsche Meisterschaften: Vier Punkte - mehr geht nicht. Es hängt aktuell keiner mehr am Auspuffrohr der Favoriten - aber die Verfolger glauben noch an die Chancen im Kollektiv.
18.05.2025
München im Meisterfieber. Die Stern-des-Südens-Beschallung in Dauerschleife drang bis vor das nur zehn Minuten Fußweg entfernte Fat Cat-Kulturzentrum. Am Marienplatz, wo die Fußballprofis des FC Bayern für ihre 34. Deutsche Meisterschaft gefeiert wurden, rief der Moderator: “Ganz Deutschland schaut nach München.” Ja, stimmt. Auch ganz Schach-Deutschland blickt nach München - zu den 96. Deutschen Meisterschaften. Volle Ränge heute wieder in der Black Box, zu Stoßzeiten immer 50 Fans gleichzeitig. Da wird es schon kuschelig. Gut und gern wieder 300 heute insgesamt. Auf den Brettern nach dem ersten Zug von Schachlegende Dr. Helmut Pfleger: wenig Spektakuläres in der offenen Meisterklasse. Selbst das mit Spannung erwartete Brüder-Duell zwischen GM Rasmus Svane und GM Frederik Svane endete mit einem Remis und war “richtig langweilig”, so Frederik: “Ich habe was versucht, es hat nicht funktioniert.” Mögen Außenstehende auch auf familiäre Konflikte auf den 64 Feldern gehofft haben, so ist für die beiden Brüder ein Spiel gegeneinander “was ganz Normales”, so Frederik Svane. Kurzer Blick aufs Tableau: Die Top-Favoriten GM Vincent Keymer und IM Dinara Wagner ziehen mit jeweils vier Zählern in den Meisterklassen ihre Kreise, die Konkurrenz hechelt schon früh hinterher.
Weiterlesen … München 2025, vierter Tag. Von Meisterbeschallung, Dopingkontrollen - und den enteilten Favoriten Keymer und Wagner
Frederik Svane holt gegen Blübaum seinen ersten halben Punkt - das wirkt wie eine Erlösung. Aber: "Ich glaube nicht, dass die Chance groß ist, dass ich nochmal angreifen kann.”
17.05.2025
München 2025, dritter Tag. Diese Deutsche Meisterschaften produzieren weiter schöne Geschichten. Fangen wir an einem sportlich unspektakulären Tag heute mal mit einer an, die abseits der Meisterklasse und der heute gestarteten Kandidatenturnier spielt. Im November 2024 erreichte der kleine Moritz Benischke aus München die Herzen der deutschen Schachfans. Er wollte zur Jugend-EM in Montesilvano, als Selbstzahler – aber es fehlte seiner alleinerziehenden Mutter Sarah am nötigen Geld. Eine Solidaritätsaktion brachte 5000 Euro – und Moritz konnte fahren. Schon damals schwärmte er von GM Vincent Keymer, mit dem er eine Gemeinsamkeit hat: Beiden finden Schach deutlich spannender als die Schule. Heute nun, vor dem Spielsaal im Fat Cat – das Aufeinandertreffen der Schachfreunde Vincent und Moritz. Und obwohl Topspieler so kurz vor dem ersten Zug oft schon im Tunnel sind, nahm sich Keymer Zeit für einen Plausch und ein Autogramm auf dem Schachbrett des kleinen Fans. “Das ist mir wichtig”, so Keymer, “es ist auch für mich ein schönes Gefühl, unterstützt zu werden. Ich freue mich, dass die Leute mögen, was ich mache.” Und Moritz war "wirklich happy”. Der Achtjährige, der für den FC Bayern spielt, sagte: “Vincent war supernett. Und er ist einfach der Beste.” Wohl wahr. Das zeigte die deutsche Nummer eins heute einmal mehr in der Black Box – unter den wachsamen Blicken von Moritz, der die Augen nicht vom Brett nehmen konnte bei der Partie Keymer gegen GM Martin Krämer.
Weiterlesen … München 2025, dritter Tag: Keymer marschiert, der erste Jäger resigniert.
19. - 24.Mai 2025
17.05.2025
Bereits über 125.000 Kinder kamen, um die „Faszination Schach“ von Großmeister Sebastian Siebrecht als Erlebnisschachprogramm zu rocken. Spiel, Spaß und Begeisterung pur! Das Stern-Center Sindelfingen ist zum vierten Male Ausrichter der beliebten Kinderschachinitiative. Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer hat die Schirmherrschaft übernommen. Die Stadtspitze wird zusammen mit Centermanager Christian Trapmann und einer ersten Schulklasse den Eröffnungszug am Montag, den 19. Mai 2025 um 10.00 Uhr ausführen.
Weiterlesen … Faszination Schach - Schachtage im Stern-Center Sindelfingen
Gleich in der zweiten Runde trifft die deutsche Nummer eins auf die Nummer zwei - und schüttelt den ersten Jäger ab. “Ich bin Favorit. Alles andere als ein Sieg wäre eine Enttäuschung.”
16.05.2025
Mehr Spitze geht nicht im deutschen Schach. Nummer eins gegen Nummer zwei. GM Vincent Keymer gegen GM Frederik Svane. Und das schon in der zweiten Runde der 96. Deutschen Meisterschaften in München. Als alles vorbei war, um 18 Uhr, standen die beiden noch im DSB-Pressebereich, durchliefen die wichtigsten Phasen der Partie noch einmal. “Was hätte ich machen können?” fragte Svane – und dann ging es doch sehr ins Detail zwischen zwei Top-Spielern, die gefühlt ihr Duell noch einmal erlebten. Ein spannender Moment. Auch ein sehr menschlicher Moment, weil zu spüren war: Diese zwei Konkurrenten respektieren sich, sie schätzen sich. Das sind Kumpels. “Ich kenne Frederik gut, ich mag ihn auch. Man möchte ihm nicht wehtun”, sagte Keymer, “aber man sieht ja hier: Es wird nichts persönlich genommen. Das ist schön.” Frederik Svane ging schweigend. “Lieber heute nicht”, sagte er zum Interviewwunsch. Und das war nur allzu verständlich. Nach dem Debakel gestern gegen GM Dennis Wagner, als er eine gewonnene Partie noch schrottete wie zuletzt ein GM Ding Liren seinen WM-Titel, steht er nun mit null Punkten da. Heute, so sagte der Sieger, müsse sich der Unterlegene wenigstens nicht grämen. “Frederik stand die ganze Partie unter Druck – und es war nur die Frage, ob er sie hält oder verliert.”
Weiterlesen … München 2025, zweiter Tag: "Man möchte ihm nicht wehtun." Keymer schlägt Svane im Duell der guten Freunde.
Im Grunde gewonnen, dann noch zerronnen: Wie der einfühlsame Sieger Dennis Wagner mit Frederik Svane leidet. Auftakt zu 96. Deutschen Meisterschaften.
15.05.2025
Erster Tag der Deutschen Meisterschaften. Und das erste Schach-Drama. Es ereignete sich um 19.10 Uhr. GM Frederik Svane stürmte aus dem Spielsaal, der Black Box, wütend auf sich selbst, rang er mühevoll um Fassung – die er nur langsam wieder gewann. Die deutsche Nummer zwei hatte gegen GM Dennis Wagner eine Partie noch verloren, in der er den Gegner fast erdrückte. “Im Moment fühle ich mich wirklich schlecht - für Frederik”, sagte der Sieger, der sein Glück kaum fassen konnte: “Er war über einen sehr langen Zeitraum deutlich besser, es sah nie aus, als ob er verlieren könnte. Dann machte ich ein Verzweiflungsopfer – und er bekam Panik und reagiert völlig falsch.” So, wie es Wagner niemals gehofft hatte. Ein Deja-vu-Erlebnis, denn vor zwei Jahren beim German Masters in Rosenheim gab es das schonmal. Svane, drückend überlegen, unterlag auch damals noch Wagner, der damals wie heute fair einräumte: “Ein sehr glücklicher Sieg.” Mitgefühl bekam Frederik Svane von seinem Bruder Rasmus. “Es gibt nichts Schlimmeres als eine gewonnene Partie noch zu verlieren. Frederik ärgert sich immer sehr über Niederlagen – und über solche besonders.” GM Rasmus Svane hingegen gewann eine sehr lange und intensive Partie, in der GM Niclas Huschenbeth bis zum Schluss um ein Remis fightete. Passend zum Spielort, wie Rasmus Svane befand: “Das ist schon eine besondere Atmosphäre hier. Wie in einer kleinen Arena, mit wenig Platz zum Spazierengehen – aber es passt zu solchen Titelkämpfen.” Psychologisch wähnt er sich jetzt in einer guten Position. Und sein Bruder, da dürften alle sicher sein: “Der kommt wieder zurück. Es ist erst eine Runde gespielt – und es ist Frederik.” Der Kämpfer aus Lübeck.
Weiterlesen … München 2025: Erster Tag, erstes Drama. Von Verzweiflungsopfern und verzweifelten Großmeistern
Keymer, Svane, Wagner und Co. stimmen sich bei der Eröffnung und Auslosung auf die Titelkämpfe ein. Heute starten die Partien.
14.05.2025
Roman Krulich brachte es auf den Punkt. “Ich bin stolz, dass wir die nationale Elite hier haben.” Die Top-Spieler und –Spielerinnen der deutschen Schachszene versammelten sich heute Abend zur Eröffnungsfeier und zur Auslosung. Bei herrlichem Münchner Frühlingswetter, kühlen Getränken und leckerem Essen vom Edel-Italiener gab es in der Münchner Schachakademie, einen Steinwurf vom Spiellokal Fat Cat (Gasteig) entfernt, eine stilvolle Einstimmung. Matthias Wolf und Levian Raschke vom DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit haben alles mit ihren Kameras eingefangen (siehe Video). würdiger Rahmen, auch dank Krulich, der neben der UKA zweiter Sponsor dieser Meisterschaften de luxe ist. Er mache das gerne, sagte er auf die Frage, warum er als Inhaber einer Immobilienfirma sein Geld nicht anderweitig verwende. Schach sei sein Hobby, habe sein Leben geprägt, ihm viele schöne Stunden geschenkt – und er genieße es, auch ein wenig solche Events mitgestalten zu können. Im Organisationskomittee, aus dem Krulich heute nur seinen größten Mitstreiter GM Gerald Hertneck namentlich hervorhob. Der genoss den Abend auch sichtlich, “ab morgen”, sagte Hertneck, “konzentriere ich mich dann auch voll auf Schach - dann ist die viele Arbeit im Vorfeld vergessen.” Er spielt im Kandidatenturnier mit.
Weiterlesen … München 2025: Stilvolle Eröffnung der Deutschen Meisterschaften. “Wir sind stolz, dass wir die nationale Elite hier haben.”
Ehemaliger Weltklassespieler, der auch für Deutschland am Brett saß, verstarb nach schwerer Krankheit
13.05.2025
Vor einigen Wochen erreichte den Deutschen Schachbund die Bitte eines Journalisten, einen Kontakt zu GM Vlastimil Hort herzustellen. Seine Gattin Brigitte Hort teilte damals schon mit, dass ihr Mann "sehr krank" sei und es ihm schwerfallen werde zu antworten. Die Kraft verließ ihn von Tag zu Tag mehr. Nun ist klar: Vlastimil, den viele nur "Vlasti" nannten, lebt nicht mehr. Das Herz des früheren Weltklassespielers und vielfachen tschechoslowakischen und deutschen Nationalspielers hörte am gestrigen 12. Mai auf zu schlagen. Hort wurde 81 Jahre alt.
Weiterlesen … † Vlastimil Hort
13.05.2025
Nach etwas mehr als 20 Jahren legte die Präsidentin des Thüringer Schachbundes (ThSB), Diana Skibbe, am 10. Mai ihr Amt nieder. Auf dem Landeskongress des ThSB kandidierte die 64-Jährige nicht mehr, bleibt aber dem erweiterten Vorstand als neue Referentin für Breitenschach erhalten. Als ihr Nachfolger an der Verbandsspitze wurde der einzige Kandidat Daniel Meitzner gewählt. Der 50-Jährige aus Leinefelde ist seit dessen Gründung am 28. Juli 2012 erster Vorsitzender des 1. Eichsfelder Sportclubs. Der einst im Haus der Familie Meitzner gegründete Verein hat inzwischen über 300 Mitglieder in sieben Abteilungen, darunter auch Schach. Die am 15. April 2022 gegründete Schachabteilung konzentriert sich auf Kinder- und Jugendschach und hat inzwischen 26 Mitglieder.
Weiterlesen … Daniel Meitzner löst Diana Skibbe an der Spitze des Thüringer Schachbundes ab
Gedenkturnier für Gregor Johann
13.05.2025
In den letzten Jahren haben sich zwischen den Organisatoren des Bunratty Chess Festival in Irland und des Turniers “’ran an den Turm” in Blumenthal enge freundschaftliche Beziehungen entwickelt. Es begann im Jahr 2016, als der Autor dieses Berichts zum ersten Mal nach Irland reiste, um in Bunratty mitzuspielen, nachdem er ein Jahr zuvor erstmals bei “’ran an den Turm” teilgenommen hatte. In jedem darauffolgenden Jahr spielte ich sowohl in Bunratty als auch bei “’ran an den Turm” mit, bis die Corona-Pandemie das Turnierschach 2020 zum Erliegen brachte. Bis dahin hatte ich es geschafft, die Zahl der deutschen Spieler, die aufgrund meiner Werbung nach Bunratty kamen, von Jahr zu Jahr zu steigern. Darunter befanden sich auch ISR Sandra Schmidt und Rainer Knöchel, beide Mitglieder des SC Wittstock und die Organisatoren von “’ran an dem Turm” in Blumenthal, einem seit 2013 im Schweizer System ausgetragenen 5-Runden-Wochenendturnier. Nach 45 Teilnehmern im ersten Jahr hatte das Turnier schnell an Größe und Beliebtheit gewonnen, so dass in den letzten Jahren über 300 Schachspieler teilgenommen hatten. Anfänglich in Rainers und Sandras Heimatort Blumenthal ausgetragen, war der Spielort später nach Wittstock gewechselt, nachdem das in Blumenthal genutzte Bürgerhaus zu klein geworden war.
Weiterlesen … Deutsch-irische Schachfreundschaft beim 10. “’ran an den Turm” in Blumenthal
Morgen werden die Deutschen Meisterschaften eröffnet. In der Meisterklasse kommt es zum Battle der Nationalspieler. Frederik Svane: "Das wird ein schwieriges Event für Vincent."
13.05.2025
„Ja“, sagt GM Vincent Keymer der Begriff gefalle ihm, „ja, das wird ein Battle der Nationalspieler.“ Ein ultimativer Kampf um den Titel. Es sei „nicht angenehm, gegen seine Freunde zu spielen“, sagt die deutsche Nummer eins im Gespräch mit dem DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit weiter: „Aber ich fahre nach München um das Turnier zu gewinnen. Alle anderen werden mich jagen.“ Und ja, sagt GM Frederik Svane, einer der Kumpels, das werde man auch wirklich tun: „Das wird ein schwieriges Event für Vincent. Er wird gute Ergebnisse brauchen, um wirklich zu gewinnen.“ Denn die anderen lauern auf einen Ausrutscher… Eine Kampfansage mit Lächeln. Am morgigen Mittwoch, 19 Uhr, werden in der Münchner Schachakademie die Deutschen Meisterschaften eröffnet.
Weiterlesen … München 2025. Der Kampf der Großmeister. Vincent Keymer: "Alle werden mich jagen!"
Saisonplanung 2025/26
12.05.2025
Nun geht es wieder los, es laufen die Vorbereitungen auf die Saison 2025-2026. Sie können ab sofort wieder Ihre Terminwünsche im SR-System des Deutschen Schachbundes hinterlegen. Die einzelnen Gruppenleiter der verschiedenen Ligen werden dann entsprechend der hinterlegten Terminwünsche die SR-Einsätze in den Ligen vornehmen.
Weiterlesen … Terminwünsche für Schiedsrichtereinsätze
12.05.2025
Seit zwei Jahren bietet der DSB Seminare rund um das Thema Fair Play und Cheating an. Nun ist ein weiteres Seminar ausgeschrieben. Es findet vom 7. – 9. November 2025 in Gladenbach statt und wendet sich an alle Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, die mindestens den Titel Nationaler Schiedsrichter (NSR) tragen und die Zusatzqualifikation „Anti-Cheating-Experte“ erwerben wollen. Es wird zugleich als Weiterbildung nach den „Rahmenrichtlinien für die Schiedsrichterausbildung im Deutschen Schachbund e.V.“ anerkannt.
Weiterlesen … Seminar für angehende Anti-Cheating-Experten – und Expertinnen!
Kateryna Dolzhykova im Interview über starke Gegnerinnen bei den Deutschen Meisterschaften, ihre Pläne in der neuen Heimat - und die Wünsche für die Ukraine
12.05.2025
München 2025 – Die Titelkämpfe der Frauen bieten ein Top-Teilnehmerfeld, sieht man mal von der fehlenden GM Elisabeth Pähtz ab. Und alle Teilnehmerinnen betonen immer wieder: In München wird es wohl auch um die Tickets für die Mannschafts-EM in Georgien im Herbst gehen. So sieht es WGM Kateryna Dolzhykova. Die 36-Jährige ist in München bei der Deutschen Frauen-Einzelmeisterschaft an Nummer drei gesetzt – hinter IM Dinara Wagner und FM Lara Schulze, die einen gewaltigen Elo-Satz gemacht hat. Im Interview mit Matthias Wolf vom DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit macht Dolzhykova über ihre Ambitionen keinen Hehl. Worüber sie hingegen nicht mehr so gerne sprechen will, ist ihre Ehe mit GM Sergey Karjakin, Putins Schachagitator. Der FAZ hat sie einmal gesagt, das sei ein „furchtbarer Fehler in meiner Jugend“ gewesen. Heute sagte sie auf die Fragen zu diesem Thema: „Dies ist nicht mehr mein gegenwärtiges Leben. Es gibt keine Schnittpunkte mehr.“ Kurzum: Der Blick geht nach vorne. Erstmal nach München.
Weiterlesen … München 2025: "Alle sind meine Hauptkonkurrentinnen."
Der bekannte Sportfotograf im großen Interview: Über "Capture" - sein faszinierendes Bilderwerk am Rande der Deutschen Meisterschaften. Und über kamerascheue Stars wie Vincent Keymer
11.05.2025
Er hat sich innerhalb von drei Jahren einen Ruf erarbeitet. Den, der weltbeste Schach-Fotograf zu sein. Stev Bonhage, Rufname “Stevo”, geboren in Aschersleben, aufgewachsen bei Hamburg und in Schweden, hat schlichtweg den Blick für das perfekte Foto. Nicht nur im Schachsport, sondern in vielen Sportarten. Bonhage wird auch in München (15. bis 24. Mai) mit seiner Ausstellung „Capture“ die Deutschen Meisterschaften bereichern. Erstmals ist "Capture" in Deutschland zu sehen - allein das wird schon viele Fans ins Veranstaltungszentrum Fat Cat (ehemals Gasteig) ziehen. Im Interview mit Matthias Wolf vom DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit spricht Stev Bonhage über kamerascheue Großmeister wie Vincent Keymer und darüber, warum die Jagd nach dem besonderen Augenblick im Schach wie Angeln ist. Manchmal beißt ein Großmeister an – oder auch nicht.
Weiterlesen … München 2025: Stev Bonhage und seine besondere Ausstellung. "Schachspieler sind mit Abstand die kompliziertesten Sportler."
Das große Interview mit dem Talent aus Dippoldiswalde. Eine Norm wäre toll - aber unter Druck setzen will sie sich nicht unter lauter Nationalspielerinnen.
10.05.2025
München 2025 – ein tolles Teilnehmerfeld, so stark wie nie sind die Deutschen Meisterschaften besetzt. In der Meisterklasse der Frauen sticht ein Name heraus: WFM Charis Peglau ist mit ihren 16 Jahren quasi das Küken im Teilnehmerfeld. Ein hoffnungsvolles Talent, das vom Bundesnachwuchstrainer übe den Freiplatz Nachwuchs nominiert wurde für dieses Turnier. „Schlicht, weil ich es ihr zutraue, dort mithalten zu können“, so IM Bernd Vökler: „Sie hat es sich verdient durch ihre Leistungen zuletzt.“ Charis Peglau aus Dippoldiswalde scheut sich vor keiner Herausforderung. Die Deutschen Meisterschaften geht sie an wie ein ganz normales Turnier – unbeschwert, jugendlich locker halt. So fallen auch viele ihrer Antworten auf die Fragen von Matthias Wolf vom DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit aus.
Weiterlesen … München 2025: Charis Peglau kann die Meisterklasse - im Schach und in der Schule
Neuer Mitarbeiter im Bereich Öffentlichkeitsarbeit/Social Media
09.05.2025
Alles neu macht der Mai! Und bringt nicht nur Frühlingswetter, sondern auch ein neues Mitglied in der Geschäftsstelle des Deutschen Schachbundes. Aaron Scheib wird fortan das Team Öffentlichkeitsarbeit unterstützen und insbesondere Verantwortung im Bereich der Social-Media-Auftritte des DSB übernehmen.
Aaron Scheib ist 29 Jahre alt und studiert Ethnographie im Master an der Humboldt-Universität zu Berlin. Die Verbindung zu seinem Kindheits- und Jugendhobby Schach hat sich in der Corona-Pandemie neu geformt und ist seither stärker denn je. Wenn er in seiner Freizeit nicht gerade Schach spielt, findet man ihn bei als Gitarrist bei Jam-Sessions oder auf einer Parkbank mit einem Buch in der Hand und seinem Hund Siggi an seiner Seite.
In seiner beruflichen Vita war Aaron Scheib nach Stationen in der Öffentlichkeitsarbeit und im Social-Media-Bereich zuletzt als User Researcher tätig, wo er Websiten und Apps auf die Bedürfnisse der Nutzenden zuschnitt.
Schon in der kommenden Woche darf sich Aaron Scheib richtig ins Zeug legen, wenn die besten Schachspielerinnen und Schachspieler Deutschlands sich bei den Deutschen Schach-Einzelmeisterschaften in München messen - und das DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit mit vereinten Kräften in München am Start ist. (dsb)
Weiterlesen … Aaron Scheib verstärkt die DSB-Geschäftsstelle
Die Delegierten haben die Qual der Wahl. Stellungnahmen der Bewerber - und ein Überblick, was sonst noch in Paderborn auf der Tagesordnung steht.
09.05.2025
Der Wonnemonat Mai ist voll mit Highlights des Deutschen Schachbundes. Nach den Deutschen Meisterschaften in München (14. bis 24. Mai) findet schon gleich der Bundeskongress statt. Hier stehen am 31. Mai und 1. Juni in Paderborn neben zahlreichen Anträgen auch Wahlen auf dem Programm. Seit heute ist offiziell, dass die Delegierten die Qual der Wahl haben. Es wird einen Zweikampf um das höchste Amt geben. Paul Meyer-Dunker, Präsident des Berliner Schachverbandes, wird gegen Amtsinhaberin Ingrid Lauterbach antreten. Er wolle keinen riesigen Wahlkampf im Vorfeld, so Meyer-Dunker. Man kenne ihn ja in der Schachszene. Wer dennoch vorab Fragen an ihn habe, könne sie ihm persönlich stellen. „Die letzten zwei Jahre standen im DSB im Zeichen der Konsolidierung“, sagte er dem DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit, „im Berliner Schachverband haben wir die letzten fünf Jahre gezeigt wie wirtschaftliche Vernunft und sportliche Weiterentwicklung Hand in Hand gehen können. Ich möchte daran auf Bundesebene anknüpfen und dafür arbeiten, dass Ehren- und Hauptamt wieder Freude an der Arbeit im DSB finden und wir gemeinsam den Schachsport voranbringen.“ Ingrid Lauterbach sagte, sie wolle gerne weitermachen. Der DSB „braucht jetzt Kontinuität“, so die Präsidentin: „Wir haben in den jetzt knapp zwei Jahren viel erreicht. Die Finanzen sind wieder stabil.“
Weiterlesen … Bundeskongress mit Präsidenten-Duell: Paul Meyer-Dunker tritt gegen Ingrid Lauterbach an
Abschied zum 30. Juni. "Immer ansprechbar, immer nahbar und immer top engagiert.“ Aber über wichtige Inhalte des neuen Vertrages konnte keine Einigung erzielt werden.
08.05.2025
Der Beschluss fiel in einer Präsidiumssitzung, in dieser Woche: Der Deutsche Schachbund und der Bundestrainer der Frauen, GM Yuri Yakovich, gehen zum 30. Juni 2025 getrennte Wege. Der russische Großmeister hatte das Amt im Juli 2021 übernommen und seitdem einige Erfolge erreichen können. Er sei „zu jeder Zeit von den Spielerinnen respektiert worden“, betonte DSB-Sportdirektor Kevin Högy. „Wir danken Yuri Yakovich für alles, was er für den DSB und unsere Frauen-Nationalmannschaft geleistet hat“, erklärte DSB-Präsidentin Ingrid Lauterbach. An die Adresse von Yakovich sagte sie: „Alle sind sich einig, dass Du sehr gute Arbeit geleistet hast.“ Lob gab es zum Abschied auch noch einmal von den Nationalspielerinnen.
Weiterlesen … DSB und Frauen-Bundestrainer Yuri Yakovich gehen getrennte Wege
12. - 17. Mai 2025
08.05.2025
Bereits über 125.000 Kinder kamen, um die „Faszination Schach“ von Großmeister Sebastian Siebrecht als Erlebnisschachprogramm zu rocken. Spiel, Spaß und Begeisterung pur! Das Isenburg-Zentrum ist zum ersten Male Ausrichter der beliebten Kinderschachinitiative. Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein hat die Schirmherrschaft übernommen. Die Stadtspitze wird zusammen mit Centermanagerin Annett Gurczinski und den Drittklässlern der Albert-Schweitzer Grundschule den Eröffnungszug am Montag, den 12. Mai 2025 um 10.00 Uhr ausführen.
Weiterlesen … Faszination Schach - Schachtage im Isenburg-Zentrum in Neu-Isenburg
Nach dem doppelten Turniersieg im vergangenen Jahr für prominent besetzte deutsche Teams: In diesem Jahr entsendet der DSB wieder den Nachwuchs in die Slowakei
07.05.2025
Im letzten Jahr war das ein totaler Triumph: Deutschland holte den Titel im Mitropa-Cup bei den Männern und den Frauen. Kein Wunder, ein Blick auf die Namen im DSB-Aufgebot von 2024 sagt alles: WGM Josefine Heinemann, WGM Jana Schneider, WGM Hanna Marie Klek, FM Lara Schulze und WIM Kateryna Dolzhykova. Bei den Männern hatte GM Jan Gustafsson, der Bundestrainer GM Alexander Donchenko, GM Matthias Blübaum, GM Dmitrij Kollars, GM Rasmus Svane und GM Frederik Svane nominiert. In diesem Jahr steht wieder der Mitropa-Cup an – unter ganz anderen Voraussetzungen. Deutschland ist nicht mehr Gastgeber. Nur deshalb habe man das Turnier 2024 in Apolda „ultraernst“ genommen, so DSB-Sportdirektor Kevin Högy. Man könnte also sagen: 2025 bekommt der Mitropa-Cup wieder seinen bisherigen Stellenwert zurück: „In diesem Jahr und in den Folgejahren ist wieder geplant, wieder mit dem Nachwuchs anzutreten - und den Talenten so Spielpraxis und, auch nicht unwichtig, Normchancen zu geben.“
Weiterlesen … Mitropa-Cup unter neuen, alten Vorzeichen: "Die Talente sollen wichtige Erfahrungen sammeln."
06.05.2025
Vom 1. bis zum 4. Mai veranstaltete der Hamburger Schachverband seine offene Senioreneinzelmeisterschaft der über 50-Jährigen. 39 Spieler, davon ein Fünftel von außerhalb Hamburgs, spielten ein siebenrundiges Schweizer System, das mit einem Fotofinish endete und erst mit der Zweitwertung entschieden wurde. Mit 5,5 Punkten gewann IM Dr. Evgueni Chevelevitch vom Hamburger SK. Ebenfalls 5,5 Punkte erreichte IM Uwe Kersten von den Schachfreunden Wolfhagen, der aber 1,5 Buchholzpunkte weniger aufwies. Der Vorjahressieger FM Dr. Hauke Reddmann vom SK Wilhelmsburg konnte den Titel nicht verteidigen und wurde Dritter. Alle drei Titelträger landeten damit vorne und trennten sich untereinander ungeschlagen. Auf dem 4. Rang kam mit 5 Punkten Samuel Wiethüchter vom Hamburger SK, Fünfter wurde Andreas Pittelkow mit 4,5 Punkten, ebenfalls vom Hamburger SK.
Weiterlesen … Evgueni Chevelevitch gewinnt die offene Hamburger Senioreneinzelmeisterschaft 50+
Der ehemalige Weltmeister und Präsident des Fernschachbundes verstarb mit 89 Jahren in Berlin. "Ein großartiger Mensch", der Sport-Geschichte geschrieben hat - mit der letzten DDR-Medaille
05.05.2025
Eine große Trauerfeier ist nicht geplant – die Familie will in kleinem Kreis Abschied nehmen von FM Friedrich Baumbach, den alle nur Fritz nannten. Abschied von einem „großartigen Menschen“, wie ihn der Schach-Journalist Dagobert Kohlmeyer bezeichnet, der mit ihm befreundet war. Die beiden hatten in diesem Jahr noch gegeneinander gespielt, Kohlmeyer für die SG Weißensee, Baumbach für den SC Friesen Lichtenberg. Fritz Baumbach verstarb im Alter von 89 Jahren am Donnerstag, 24. April, im Unfallkrankenhaus Berlin. In die Klinik wurde er am Gründonnerstag eingeliefert. „Es kam unerwartet, er musste nicht lange leiden und er konnte drei seiner fünf Kinder auch nochmal sehen“, schreibt ein Familienmitglied: „Wir sind noch unter Schock und sehr traurig.“
Weiterlesen … Fritz Baumbach †
05.05.2025
In einem neunrundigen Turnier alle Partien zu gewinnen gelingt Schachspielern nur sehr selten. FIDE-Meister Ulrich Nehmert hat dieses Kunststück am 20. April bei einem Turnier des Senioren-Förderkreises des DSB vollendet und den Zweitplatzierten um unglaubliche 2½ Punkte distanziert.
Neun Tage lang kämpften 26 Spieler (65 Jahre und älter) in der hessischen Kleinstadt Bad Soden-Salmünster (nicht zu verwechseln mit dem 78 km entfernten Bad Soden am Taunus) um Punkte, Geld- und Sachpreise. Die Bedenkzeit war mit 130 Minuten für die gesamte Partie und zusätzlich 30 Sekunden pro Zug ungewöhnlich.
Ob die Bedenkzeit dem späteren Turniersieger entgegen kam, wissen wir nicht. Auf jeden Fall war der Wiesbadener Nehmert nach Elo ein so großer Favorit, das seine Wahrscheinlichkeit auf einen vollen Punkt auf das ganze Turnier gerechnet bei 86% lag! Aber 86% bedeutet bei neun Runden auch "nur" 7½ bis 8 Punkte. Es wurden schließlich sogar 9 Punkte für den 11-fachen BRD-Nationalspieler (1972/73) - und dieser kapitale Vorsprung vor dem Zweiten Jürgen Döserich.
Weiterlesen … Ulrich Nehmert gewinnt glanzvoll Seniorenturnier in Bad Soden-Salmünster
Tatanja Melamed und Michael Zeuner organisierten das fünftätige Trainingscamp für 71 Kinder am Arendsee. "Das war schon richtig hartes Training."
05.05.2025
Am Ende menschelte es sehr im Kindererholungszentrum Arendsee/Altmark. Die 71 Kinder nahmen eine Sprachnachricht für IM Bernd Vökler auf. Der Bundesnachwuchstrainer fällt seit einigen Wochen aus gesundheitlichen Gründen aus, absolviert gerade seine Reha. Als er am Sonntag auf sein Handy blickte, fand er dort Genesungswünsche der Kinder – und donnernden Applaus. „Wir haben ihn sehr vermisst“, sagte WGM Tatjana Melamed, die in Vöklers Abwesenheit vor Ort mit Michael Zeuner den Lehrgang zur Talentförderung (kurz: TASI 2025) der Landesverbände in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schachbund leitete. Ein Trainingscamp, bei dem laut Melamend nicht nur viele vielversprechende Talente entdeckt, sondern auch auf dem Brett geschuftet wurde: „Das war schon richtig hartes Training für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.“
Weiterlesen … Auf den Spuren von Keymer und den Svane-Brüdern: Mit der Talentsichtung fängt alles an