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Carsten Schmidt wird Ehrenpräsident des Berliner Schachverbandes

23. Mai 2022

Präsident Paul Meyer-Dunker mit dem neuen Ehrenpräsidenten Carsten Schmidt

Die Berliner Max-Taut-Schule im Stadtbezirk Lichtenberg war nicht nur Schauplatz der überragenden Netflix-Serie "Das Damengambit", sondern am 21. Mai auch zum wiederholten Mal Gastgeber des Verbandstages des Berliner Schachverbandes. Neben den Wahlen, bei denen Paul Meyer-Dunker als Präsident bestätigt wurde, gab es u.a. mit der Ehrung von Carsten Schmidt eine herausragende Würdigung. Dem 51-Jährigen wurde die Ehrenpräsidentschaft verliehen und er wird damit der dritte noch aktive Ehrenpräsident nach der Ernennung von Matthias Kribben und Gerhard Mietzelfeldt im Jahr 2016. Herzlichen Glückwunsch vom Deutschen Schachbund!

Die Laudatio (nachfolgend in Auszügen) hielt Präsident Paul Meyer-Dunker:

In unserer Satzung steht, ein aus seinem Amt ausgeschiedenen, besonders verdienstvollen Präsidenten, kann die Ehrenpräsidentschaft übertragen werden. Ich habe heute die schöne Gelegenheit einige Worte über einen meiner Vorgänger zu sagen: Carsten Schmidt, dem heute die Ehrenpräsidentschaft verliehen wird.

Ich glaube, die angesprochenen Attribute "besonders verdienstvoll", können auf kaum einen in dieser Runde besser zutreffen als auf Carsten Schmidt. Wenn ich mir anschaue, was er in den vergangenen Jahrzehnten alles für den Berliner Schachverband getan hat, dann sind das für mich persönlich schier unglaubliche Zahlen. Er war 10 Jahre Landesjugendwart, sechs Jahre Vizepräsident, 10 Jahre Präsident, hat 26 Jahre im Präsidium des Berliner Schachverbandes gearbeitet. Er ist am heutigen Tag 51 Jahre alt und mehr als die Hälfte seines Lebens im Präsidium. Zusätzlich war er 17 Jahre Ausbildungsreferent des Berliner Schachverbandes - und was sage ich - er ist es bis zum heutigen Tag! Ich habe kaum eine Person erlebt, die jederzeit bereit ist, sich so sehr einzubringen, die sich für keine Aufgabe zu schade ist. Wenn ich irgendwo Hilfe benötige, wenn ich einen Laudator brauche, wie gerade eben für Olaf Sill, ist er sofort dabei. Wenn es kleine Sachen gibt, ein kleines Projekt - Carsten ist immer dabei. Er steht mir, wie kaum ein anderer, mit Rat und Tat zur Seite.

Als ich damals in Berlin neu hinzugekommen bin, als er noch Präsident war, war Carsten für mich immer das freundliche Gesicht des Berliner Schachverbandes. Er hatte immer für alles ein offenes Ohr, regelmäßig konnte man ihn bei allen möglichen Veranstaltungen und Turnieren antreffen. Er war immer präsent und unfaßbar engagiert. Ich erinnere mich noch, daß ich damals warm willkommen geheißen wurde. Es war ein Schnellschachturnier der Grand-Prix-Serie, wo ich nicht physisch aber verbal umarmt wurde, wer denn da Neues nach Berlin gekommen wäre und ich ganz ordentlich Schach spielen könne. [...] Carsten ist eine ganz besondere Persönlichkeit.

Nicht nur auf Funktionärsebene ist Carsten stets sehr interessiert gewesen. Er ist bis heute, gerade wieder frisch lizensiert bis 2025 B-Trainer des Deutschen Schachbundes. Daran sieht man, das nicht nur die Verwaltungstätigkeit und die Organisation des Schachlebens seine Aufgabe ist, sondern auch das Spiel selbst, das er den Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen vermittelt.

[...]

Ich bin unheimlich froh Carsten, das ich Dir heute die Ehrenpräsidentschaft verleihen darf. Es ist eine große Ehre für mich und wir sind alle geehrt durch Dein Engagement, das Du uns noch lange erhalten bleibst. Ich bin sehr froh, das wir Dich haben und freue mich sehr auf alles was noch kommt. Ich freue mich auf die nächsten 26 Jahre mit Dir.

// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 10943

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