Elisabeth „on fire“ auf Malta

Diesen Titel hatte ich mir eigentlich für die vierte Runde vorgenommen. Da ich aber am Sonnabend beim European Club Cup (ECC) in Skopje angekommen bin, komme ich erst nach der fünften Runde dazu den entsprechenden Artikel zu schreiben. Obwohl Elisabeth leider diese Runde verlor, habe ich mich für den Titel entschieden, denn er ist und bleibt wahr.

Mein letzter Bericht endete mit der zweiten Runde, dem Remis gegen Irina Krush. In der dritten Runde nahm sich Elisabeth einiges vor, um auf 2,5 aus 3 zu kommen. Mit den schwarzen Steinen war sie dann gegen Nino Maisuradze auch tatsächlich in der Situation den Gewinn spielen zu können. Dieser war aber nicht unendlich einfach, sie wählte eine Variante die sehr vielversprechend aussah, es am Ende Maisuradze aber erlaubte, ins Remis zu entwischen. Eine ärgerliche Punkteteilung.

In Runde 4 dann zauberte Elisabth dann erneut, in einer starken Partie (siehe Analyse) gegen den starken schwedischen Großmeister Tiger Hillarp Persson. Elisabeth spielte gegen die Nimzo-Indische Verteidigung sehr konsequent, mit klarer Linie und wenn Elisabeth erst mal „on fire“ ist und die Stellung ihre ist, dann muss sich so mancher Großmeister warm anziehen.

In der bis jetzt letzten Runde kam dann Nigel Short vorbei und schaffte es leider Elisabeth einen vollen Punkt abzunehmen. Short spielte gegen Elisabeths Französische Verteidigung stark und gewann am Ende verdient. Vier Runden stehen noch aus, wir drücken die Daumen, dass das erfolgreiche Turnier so endet wie es begonnen hat.

Jonathan Carlstedt