18. Mai 2015
Man will es fast gar nicht glauben: Im September findet bereits die 15. Deutsche Familien-Schachmeisterschaft statt! Im Gegensatz zu anderen Turnierarten ist dieses Genre trotzdem noch recht jung. Turniere mit Mannschaften, die nur aus Familienmitgliedern bestehen, waren bis weit in die 1990er Jahre relativ unbekannt. Mir fällt da nur das Paarschachturnier in Schwedt an der Oder ein, wobei die Pärchen nicht unbedingt verwandt miteinander sein müssen.
In Baden-Baden in rund vier Monaten ist eine familiäre Bindung allerdings Voraussetzung. Die acht in der Ausschreibung genannten Paarungsmöglichkeiten sollten alle erdenklichen Verwandschaftsgrade erster und zweiter Ebene abdecken.
Zum Redaktionsschluss dieses Beitrags hatten bereits sieben Zweierteams gemeldet. Leider in der Mehrzahl bisher nur vom austragenden Verein OSG Baden-Baden. Das wird sich in den nächsten Monaten sicher noch ändern. Bei der vor einem Monat durchgeführten Berliner Familienmeisterschaft zum Beispiel, stiegen die Teilnehmerzahlen in den letzten Tagen vor dem Turnier noch einmal kräftig an. 31 Zweier- und Dreiermannschaften gingen schließlich an den Start. Bei den meisten stand der Spaß im Vordergrund. Oftmals saßen ein Vereinsspieler und ein noch junger Amateur nebeneinander. Während es bei den Vereinsspielern forsch zur Sache ging, wurde am Nebenbrett schon mal der ein oder andere Fehler gemacht, der eine Figur kostete. Material ist eben nicht alles.
Meldungen zur Deutschen Familienmeisterschaft können Sie über das Formular in dieser Nachricht vornehmen. Mehr über die Berliner Familienmeisterschaft, die von Willy Mack-Kather und seinem Sohn Yannick Kather gewonnen wurde, erfahren Sie hier.
Frank Hoppe
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 19783