21. April 2017
Elina Danieljan (38, Armenien) ist heute an Brett 4 die vorletzte Gegnerin von Elisabeth Pähtz bei der Europameisterschaft der Frauen in Riga. Danieljan unterlag bisher nur der gemeinsam mit Alexandra Gorjatschkina führenden Nana Dsagnidse. Pähtz ist noch ungeschlagen. Beide haben 6½ Punkte und gehören zu einem Verfolgersextett der beiden Führenden.
Den Platz im unmittelbaren Verfolgerfeld sicherte sich Pähtz mit einem Sieg gegen die Russin Darja Pustowoitowa. Im Leichtfigurenduell hatte die Deutsche die weitaus aktiveren Figuren und knöpfte der 23-Jährigen schließlich einen Springer ab. Die ließ sich den Materialverlust nicht mehr zeigen und gab auf.
Von den anderen vier deutschen Spielerinnen gibt es im Moment nur von Sarah Hoolt und Judith Fuchs Positives zu berichten. Hoolt stand gegen Lilit Galojan (Armenien), gegen die Marta Michna in Runde 3 gewonnen hatte, glatt auf Verlust. Doch nach dem unnötigen 61. ... Ta6 ihrer Gegnerin sah die Deutsche wieder Hoffnung am Horizont und konnte erfolgreich zur Punkteteilung abwickeln. Fuchs beendete die schwarzen Hoffnungen auf ein Patt mit einem schönen Läuferopfer als letzten Zug.
Richtig niedergeschlagen dürfte Marta Michna das Brett die letzten beiden Tage verlassen haben. Nachdem sie vorgestern regelrecht vorgeführt wurde, verrechnete sie sich gestern im Turmendspiel. Statt eines Remis stand am Ende 0:1 auf dem Formular. Damit ist der gute Start in die EM mit 2½ aus 3 nur noch eine Randnotiz im Turnierbuch.
Noch schlechter als Michna geht es eigentlich nur Filiz Osmanodja. Die 15-Jährige kommt nicht von ihrem Hurra-Stil los. In Riga ging das in den neun Runden schon zu oft nach hinten los. Ihre Partien sind durchweg immer interessant, aber im Moment verliert sie damit meistens.
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 21904