7. Juli 2015
In wenigen Wochen startet das German Masters in Dresden. Drei deutsche Spitzenspieler müssen sich nicht über das Challenge qualifizieren, sondern wurden von Bundestrainer Dorian Rogozenco nominiert. Einer von ihnen ist Georg Meier. Nach Alexander Donchenko beantwortet er uns nun - gerade zurück vom Sparkassen Chess-Meeting in Dortmund - einige Fragen zum originellsten Schachturnier Deutschlands.
DSB: Georg, Du bist einer von drei Nominierten bei dem UKA German Masters. Wie viel liegt Dir an der Teilnahme dieses Turniers?
G.M.: Ich spiele seit Jahren besonders gerne in Dresden. Auch denke ich, dass ein Turnier für die deutsche Spitze einen Stammplatz im Turnierkalender verdient und bin froh über die aktuellen Entwicklungen rund um das German Masters.
DSB: Was hältst Du von dem originellen Turnierformat des German Masters?
G.M.: Die Möglichkeit zur Qualifikation erscheint mir absolut passend. Das Turnier ist aber auch originell in Bezug auf die Rundenanzahl – 5. Meiner Meinung nach ist das zu wenig. Ich bedaure, dass es seit Jahren kein großes deutsches Event mehr im Schnell-/Blitz-Schach oder sogar Fischer-Random gibt. Gerade wenn man mit einer begrenzten Anzahl an Tagen arbeiten möchte, bietet es sich an.
DSB: Was hältst Du von originellem Turnierdesign im Allgemeinen? Findest Du als Spieler so etwas spannend oder bevorzugst Du die klassischen Spielmodi?
G.M.: Ich finde Experimente dieser Art erfrischend, habe aber auch eine Präferenz für kürzere Zeitkontrollen und bin dementsprechend kein Verfechter des allzu Traditionellen.
DSB: Wärest Du nicht nominiert worden, hättest Du Dich für das Challenge angemeldet?
G.M.: Ja, am liebsten würde ich auch außer Konkurrenz mitspielen und mich aufwärmen, aber ich könnte es nicht vertreten die Qualifikanten quasi mitzubestimmen.
DSB: Du hast in der Vergangenheit in Texas/Amerika studiert? Darf man fragen, was Du momentan beruflich machst?
G.M.: Ich beginne ein Master-Studium an der Stockholm School of Economics, gleich nach dem Turnier in Dresden.
DSB: Vielen Dank!
Einleitungstext und Fragen DSB: Louisa Nitsche
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 19967