29. Oktober 2015
Seit 2007 führt der Rumänische Schachbund eine Turnierserie mit dem Namen "Turneul Regilor" (eng. Kings Tournament) durch, welches bis 2013 hochkarätig besetzte Einzelturniere waren. So siegte hier zum Beispiel 2010 und 2011 der spätere Weltmeister Magnus Carlsen.
Mit der achten Auflage im Jahr 2014 wechselte das Format zur Länderkampfvariante. Die chinesische Olympiamannschaft, komplettiert mit ihrem U20-Weltmeister, erwies sich in vier Runden dem Gastgeber klar mit 13:3 überlegen.
Ab Freitag tritt Deutschland die Nachfolge der Asiaten an. Angesichts von nur 40 Elopunkten Vorteil je Brett für uns, ist kaum ein so klares Ergebnis wie im letzten Jahr zu erwarten.
Titel | Name | Elo | Rang |
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GM | Constantin Lupulescu | 2626 | 1 |
GM | Mircea-Emilian Pârligras | 2586 | 2 |
GM | Mihail Marin | 2580 | 3 |
GM | Vladislav Nevednichy | 2557 | 7 |
IM | Bogdan-Daniel Deac | 2455 | 17 |
Titel | Name | Elo | Rang |
---|---|---|---|
GM | Daniel Fridman | 2649 | 3 |
GM | Rainer Buhmann | 2615 | 5 |
GM | Matthias Blübaum | 2588 | 12 |
GM | Alexander Donchenko | 2577 | 14 |
GM | Dennis Wagner | 2575 | 15 |
Die deutsche Mannschaft trifft sich heute in Wien um von dort ins rumänische Sibiu weiterzufliegen. Eröffnungstrainer Rustam Kasimdschanow kommt mit einem späteren Flug nach.
Von Sibiu geht es weiter in das etwa 55 Kilometer nördlicher gelegene Medias, wo die deutsche Delegation im Hotel BinderBubi untergebracht ist.
Hauptsponsor des Wettkampfes ist der größte Erdgasproduzent des Landes, Romgaz. Allein rund 40 Prozent des gesamten Erdgasverbrauchs in Rumänien kommen aus den Leitungen von Romgaz. Stammsitz des Unternehmens ist das 47.000 Einwohner zählende Medias. Und genau hier wird die deutsche Nationalmannschaft ab morgen im unternehmenseigenen Museum einen Wettkampf im Scheveninger System gegen die rumänische Auswahl spielen.
Wie bei der Europameisterschaft in rund zwei Wochen auf Island ist der Wettkampf reglementiert. 90 Minuten für 40 Züge plus 30 Minuten für den Rest der Partie. Zudem gibt es je Zug 30 Sekunden Inkrement. Für die ersten 40 Züge besteht ein Remisverbot. Die Karenzzeit beträgt 30 Minuten.
Frank Hoppe
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 20404