Start der Junioren-WM in Chanty-Mansijsk

Maria Jemeljanowa

Vom 1. bis 16. September finden im russischen Chanty-Mansijsk die Junioren-Weltmeisterschaften statt. Die Stars von morgen sind hier zu beobachten, die meisten schon gestandene Großmeister mit großer Zukunft. Hier gibt es Gelegenheit sich mit den allerbesten Nachwuchsspielern zu messen. Mit von der Partie sind auch zwei deutsche Starter. Bei den Damen geht Filiz Osmanodja an den Start, während Matthias Blübaum bei den Jungs die deutschen Farben vertritt. Der Start der beiden hätte kaum unterschiedlicher ausfallen können.

Filiz, bei den Mädels an 9 gesetzt, musste in den ersten beiden Runden zwei Niederlagen hinnehmen. Das „Gute“ an der Junioren-WM ist, dass das Turnier über 13 Runden gespielt wird. Genug Zeit also, auch einen schlechten Start wieder gerade zu biegen.
Bei Matthias läuft es besser. In der ersten Runde gewann er seine Partie mit den weißen Steinen, um dann in Runde zwei Remis zu spielen.

Auf Filiz wartete in Runde 3 Andreea-Cristiana Navrotescum, die ihrerseits einen halben Punkt hatte. Wir drücken Filiz die Daumen, dass sie wieder in die Spur findet.
Für Matthias ging es in der dritten Runde gegen den Inder Shardul Gagare. Mit einem Sieg könnte Matthias die Grundlage für ein großartiges Turnier gelegt haben.

13 Runden sind ein langes Turnier. Wenn ich genau überlege, kenne ich sonst kaum ein Turnier das noch über eine so lange Distanz gespielt wird. Bei dieser Leistungsdichte an der Spitze der jeweiligen Turnier ergibt eine so lange Distanz durchaus Sinn. Denn nur so kann ein verdienter Sieger gekrönt werden, da beinahe automatisch die Favoriten alle gegeneinander spielen werden. Dass auch unsere Beiden vorne landen wäre eine tolle Sache, ob das gelingt werden die nächsten Tage zeigen.

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Jonathan Carlstedt