Saisonplanung 2025/26
12.05.2025
Nun geht es wieder los, es laufen die Vorbereitungen auf die Saison 2025-2026. Sie können ab sofort wieder Ihre Terminwünsche im SR-System des Deutschen Schachbundes hinterlegen. Die einzelnen Gruppenleiter der verschiedenen Ligen werden dann entsprechend der hinterlegten Terminwünsche die SR-Einsätze in den Ligen vornehmen.
Weiterlesen … Terminwünsche für Schiedsrichtereinsätze
12.05.2025
Seit zwei Jahren bietet der DSB Seminare rund um das Thema Fair Play und Cheating an. Nun ist ein weiteres Seminar ausgeschrieben. Es findet vom 7. – 9. November 2025 in Gladenbach statt und wendet sich an alle Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter, die mindestens den Titel Nationaler Schiedsrichter (NSR) tragen und die Zusatzqualifikation „Anti-Cheating-Experte“ erwerben wollen. Es wird zugleich als Weiterbildung nach den „Rahmenrichtlinien für die Schiedsrichterausbildung im Deutschen Schachbund e.V.“ anerkannt.
Weiterlesen … Seminar für angehende Anti-Cheating-Experten – und Expertinnen!
Kateryna Dolzhykova im Interview über starke Gegnerinnen bei den Deutschen Meisterschaften, ihre Pläne in der neuen Heimat - und die Wünsche für die Ukraine
12.05.2025
München 2025 – Die Titelkämpfe der Frauen bieten ein Top-Teilnehmerfeld, sieht man mal von der fehlenden GM Elisabeth Pähtz ab. Und alle Teilnehmerinnen betonen immer wieder: In München wird es wohl auch um die Tickets für die Mannschafts-EM in Georgien im Herbst gehen. So sieht es WGM Kateryna Dolzhykova. Die 36-Jährige ist in München bei der Deutschen Frauen-Einzelmeisterschaft an Nummer drei gesetzt – hinter IM Dinara Wagner und FM Lara Schulze, die einen gewaltigen Elo-Satz gemacht hat. Im Interview mit Matthias Wolf vom DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit macht Dolzhykova über ihre Ambitionen keinen Hehl. Worüber sie hingegen nicht mehr so gerne sprechen will, ist ihre Ehe mit GM Sergey Karjakin, Putins Schachagitator. Der FAZ hat sie einmal gesagt, das sei ein „furchtbarer Fehler in meiner Jugend“ gewesen. Heute sagte sie auf die Fragen zu diesem Thema: „Dies ist nicht mehr mein gegenwärtiges Leben. Es gibt keine Schnittpunkte mehr.“ Kurzum: Der Blick geht nach vorne. Erstmal nach München.
Weiterlesen … München 2025: "Alle sind meine Hauptkonkurrentinnen."
Der bekannte Sportfotograf im großen Interview: Über "Capture" - sein faszinierendes Bilderwerk am Rande der Deutschen Meisterschaften. Und über kamerascheue Stars wie Vincent Keymer
11.05.2025
Er hat sich innerhalb von drei Jahren einen Ruf erarbeitet. Den, der weltbeste Schach-Fotograf zu sein. Stev Bonhage, Rufname “Stevo”, geboren in Aschersleben, aufgewachsen bei Hamburg und in Schweden, hat schlichtweg den Blick für das perfekte Foto. Nicht nur im Schachsport, sondern in vielen Sportarten. Bonhage wird auch in München (15. bis 24. Mai) mit seiner Ausstellung „Capture“ die Deutschen Meisterschaften bereichern. Erstmals ist "Capture" in Deutschland zu sehen - allein das wird schon viele Fans ins Veranstaltungszentrum Fat Cat (ehemals Gasteig) ziehen. Im Interview mit Matthias Wolf vom DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit spricht Stev Bonhage über kamerascheue Großmeister wie Vincent Keymer und darüber, warum die Jagd nach dem besonderen Augenblick im Schach wie Angeln ist. Manchmal beißt ein Großmeister an – oder auch nicht.
Weiterlesen … München 2025: Stev Bonhage und seine besondere Ausstellung. "Schachspieler sind mit Abstand die kompliziertesten Sportler."
Das große Interview mit dem Talent aus Dippoldiswalde. Eine Norm wäre toll - aber unter Druck setzen will sie sich nicht unter lauter Nationalspielerinnen.
10.05.2025
München 2025 – ein tolles Teilnehmerfeld, so stark wie nie sind die Deutschen Meisterschaften besetzt. In der Meisterklasse der Frauen sticht ein Name heraus: WFM Charis Peglau ist mit ihren 16 Jahren quasi das Küken im Teilnehmerfeld. Ein hoffnungsvolles Talent, das vom Bundesnachwuchstrainer übe den Freiplatz Nachwuchs nominiert wurde für dieses Turnier. „Schlicht, weil ich es ihr zutraue, dort mithalten zu können“, so IM Bernd Vökler: „Sie hat es sich verdient durch ihre Leistungen zuletzt.“ Charis Peglau aus Dippoldiswalde scheut sich vor keiner Herausforderung. Die Deutschen Meisterschaften geht sie an wie ein ganz normales Turnier – unbeschwert, jugendlich locker halt. So fallen auch viele ihrer Antworten auf die Fragen von Matthias Wolf vom DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit aus.
Weiterlesen … München 2025: Charis Peglau kann die Meisterklasse - im Schach und in der Schule
Neuer Mitarbeiter im Bereich Öffentlichkeitsarbeit/Social Media
09.05.2025
Alles neu macht der Mai! Und bringt nicht nur Frühlingswetter, sondern auch ein neues Mitglied in der Geschäftsstelle des Deutschen Schachbundes. Aaron Scheib wird fortan das Team Öffentlichkeitsarbeit unterstützen und insbesondere Verantwortung im Bereich der Social-Media-Auftritte des DSB übernehmen.
Aaron Scheib ist 29 Jahre alt und studiert Ethnographie im Master an der Humboldt-Universität zu Berlin. Die Verbindung zu seinem Kindheits- und Jugendhobby Schach hat sich in der Corona-Pandemie neu geformt und ist seither stärker denn je. Wenn er in seiner Freizeit nicht gerade Schach spielt, findet man ihn bei als Gitarrist bei Jam-Sessions oder auf einer Parkbank mit einem Buch in der Hand und seinem Hund Siggi an seiner Seite.
In seiner beruflichen Vita war Aaron Scheib nach Stationen in der Öffentlichkeitsarbeit und im Social-Media-Bereich zuletzt als User Researcher tätig, wo er Websiten und Apps auf die Bedürfnisse der Nutzenden zuschnitt.
Schon in der kommenden Woche darf sich Aaron Scheib richtig ins Zeug legen, wenn die besten Schachspielerinnen und Schachspieler Deutschlands sich bei den Deutschen Schach-Einzelmeisterschaften in München messen - und das DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit mit vereinten Kräften in München am Start ist. (dsb)
Weiterlesen … Aaron Scheib verstärkt die DSB-Geschäftsstelle
Die Delegierten haben die Qual der Wahl. Stellungnahmen der Bewerber - und ein Überblick, was sonst noch in Paderborn auf der Tagesordnung steht.
09.05.2025
Der Wonnemonat Mai ist voll mit Highlights des Deutschen Schachbundes. Nach den Deutschen Meisterschaften in München (14. bis 24. Mai) findet schon gleich der Bundeskongress statt. Hier stehen am 31. Mai und 1. Juni in Paderborn neben zahlreichen Anträgen auch Wahlen auf dem Programm. Seit heute ist offiziell, dass die Delegierten die Qual der Wahl haben. Es wird einen Zweikampf um das höchste Amt geben. Paul Meyer-Dunker, Präsident des Berliner Schachverbandes, wird gegen Amtsinhaberin Ingrid Lauterbach antreten. Er wolle keinen riesigen Wahlkampf im Vorfeld, so Meyer-Dunker. Man kenne ihn ja in der Schachszene. Wer dennoch vorab Fragen an ihn habe, könne sie ihm persönlich stellen. „Die letzten zwei Jahre standen im DSB im Zeichen der Konsolidierung“, sagte er dem DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit, „im Berliner Schachverband haben wir die letzten fünf Jahre gezeigt wie wirtschaftliche Vernunft und sportliche Weiterentwicklung Hand in Hand gehen können. Ich möchte daran auf Bundesebene anknüpfen und dafür arbeiten, dass Ehren- und Hauptamt wieder Freude an der Arbeit im DSB finden und wir gemeinsam den Schachsport voranbringen.“ Ingrid Lauterbach sagte, sie wolle gerne weitermachen. Der DSB „braucht jetzt Kontinuität“, so die Präsidentin: „Wir haben in den jetzt knapp zwei Jahren viel erreicht. Die Finanzen sind wieder stabil.“
Weiterlesen … Bundeskongress mit Präsidenten-Duell: Paul Meyer-Dunker tritt gegen Ingrid Lauterbach an
Abschied zum 30. Juni. "Immer ansprechbar, immer nahbar und immer top engagiert.“ Aber über wichtige Inhalte des neuen Vertrages konnte keine Einigung erzielt werden.
08.05.2025
Der Beschluss fiel in einer Präsidiumssitzung, in dieser Woche: Der Deutsche Schachbund und der Bundestrainer der Frauen, GM Yuri Yakovich, gehen zum 30. Juni 2025 getrennte Wege. Der russische Großmeister hatte das Amt im Juli 2021 übernommen und seitdem einige Erfolge erreichen können. Er sei „zu jeder Zeit von den Spielerinnen respektiert worden“, betonte DSB-Sportdirektor Kevin Högy. „Wir danken Yuri Yakovich für alles, was er für den DSB und unsere Frauen-Nationalmannschaft geleistet hat“, erklärte DSB-Präsidentin Ingrid Lauterbach. An die Adresse von Yakovich sagte sie: „Alle sind sich einig, dass Du sehr gute Arbeit geleistet hast.“ Lob gab es zum Abschied auch noch einmal von den Nationalspielerinnen.
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12. - 17. Mai 2025
08.05.2025
Bereits über 125.000 Kinder kamen, um die „Faszination Schach“ von Großmeister Sebastian Siebrecht als Erlebnisschachprogramm zu rocken. Spiel, Spaß und Begeisterung pur! Das Isenburg-Zentrum ist zum ersten Male Ausrichter der beliebten Kinderschachinitiative. Bürgermeister Dirk Gene Hagelstein hat die Schirmherrschaft übernommen. Die Stadtspitze wird zusammen mit Centermanagerin Annett Gurczinski und den Drittklässlern der Albert-Schweitzer Grundschule den Eröffnungszug am Montag, den 12. Mai 2025 um 10.00 Uhr ausführen.
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Nach dem doppelten Turniersieg im vergangenen Jahr für prominent besetzte deutsche Teams: In diesem Jahr entsendet der DSB wieder den Nachwuchs in die Slowakei
07.05.2025
Im letzten Jahr war das ein totaler Triumph: Deutschland holte den Titel im Mitropa-Cup bei den Männern und den Frauen. Kein Wunder, ein Blick auf die Namen im DSB-Aufgebot von 2024 sagt alles: WGM Josefine Heinemann, WGM Jana Schneider, WGM Hanna Marie Klek, FM Lara Schulze und WIM Kateryna Dolzhykova. Bei den Männern hatte GM Jan Gustafsson, der Bundestrainer GM Alexander Donchenko, GM Matthias Blübaum, GM Dmitrij Kollars, GM Rasmus Svane und GM Frederik Svane nominiert. In diesem Jahr steht wieder der Mitropa-Cup an – unter ganz anderen Voraussetzungen. Deutschland ist nicht mehr Gastgeber. Nur deshalb habe man das Turnier 2024 in Apolda „ultraernst“ genommen, so DSB-Sportdirektor Kevin Högy. Man könnte also sagen: 2025 bekommt der Mitropa-Cup wieder seinen bisherigen Stellenwert zurück: „In diesem Jahr und in den Folgejahren ist wieder geplant, wieder mit dem Nachwuchs anzutreten - und den Talenten so Spielpraxis und, auch nicht unwichtig, Normchancen zu geben.“
Weiterlesen … Mitropa-Cup unter neuen, alten Vorzeichen: "Die Talente sollen wichtige Erfahrungen sammeln."
06.05.2025
Vom 1. bis zum 4. Mai veranstaltete der Hamburger Schachverband seine offene Senioreneinzelmeisterschaft der über 50-Jährigen. 39 Spieler, davon ein Fünftel von außerhalb Hamburgs, spielten ein siebenrundiges Schweizer System, das mit einem Fotofinish endete und erst mit der Zweitwertung entschieden wurde. Mit 5,5 Punkten gewann IM Dr. Evgueni Chevelevitch vom Hamburger SK. Ebenfalls 5,5 Punkte erreichte IM Uwe Kersten von den Schachfreunden Wolfhagen, der aber 1,5 Buchholzpunkte weniger aufwies. Der Vorjahressieger FM Dr. Hauke Reddmann vom SK Wilhelmsburg konnte den Titel nicht verteidigen und wurde Dritter. Alle drei Titelträger landeten damit vorne und trennten sich untereinander ungeschlagen. Auf dem 4. Rang kam mit 5 Punkten Samuel Wiethüchter vom Hamburger SK, Fünfter wurde Andreas Pittelkow mit 4,5 Punkten, ebenfalls vom Hamburger SK.
Weiterlesen … Evgueni Chevelevitch gewinnt die offene Hamburger Senioreneinzelmeisterschaft 50+
Der ehemalige Weltmeister und Präsident des Fernschachbundes verstarb mit 89 Jahren in Berlin. "Ein großartiger Mensch", der Sport-Geschichte geschrieben hat - mit der letzten DDR-Medaille
05.05.2025
Eine große Trauerfeier ist nicht geplant – die Familie will in kleinem Kreis Abschied nehmen von FM Friedrich Baumbach, den alle nur Fritz nannten. Abschied von einem „großartigen Menschen“, wie ihn der Schach-Journalist Dagobert Kohlmeyer bezeichnet, der mit ihm befreundet war. Die beiden hatten in diesem Jahr noch gegeneinander gespielt, Kohlmeyer für die SG Weißensee, Baumbach für den SC Friesen Lichtenberg. Fritz Baumbach verstarb im Alter von 89 Jahren am Donnerstag, 24. April, im Unfallkrankenhaus Berlin. In die Klinik wurde er am Gründonnerstag eingeliefert. „Es kam unerwartet, er musste nicht lange leiden und er konnte drei seiner fünf Kinder auch nochmal sehen“, schreibt ein Familienmitglied: „Wir sind noch unter Schock und sehr traurig.“
Weiterlesen … Fritz Baumbach †
05.05.2025
In einem neunrundigen Turnier alle Partien zu gewinnen gelingt Schachspielern nur sehr selten. FIDE-Meister Ulrich Nehmert hat dieses Kunststück am 20. April bei einem Turnier des Senioren-Förderkreises des DSB vollendet und den Zweitplatzierten um unglaubliche 2½ Punkte distanziert.
Neun Tage lang kämpften 26 Spieler (65 Jahre und älter) in der hessischen Kleinstadt Bad Soden-Salmünster (nicht zu verwechseln mit dem 78 km entfernten Bad Soden am Taunus) um Punkte, Geld- und Sachpreise. Die Bedenkzeit war mit 130 Minuten für die gesamte Partie und zusätzlich 30 Sekunden pro Zug ungewöhnlich.
Ob die Bedenkzeit dem späteren Turniersieger entgegen kam, wissen wir nicht. Auf jeden Fall war der Wiesbadener Nehmert nach Elo ein so großer Favorit, das seine Wahrscheinlichkeit auf einen vollen Punkt auf das ganze Turnier gerechnet bei 86% lag! Aber 86% bedeutet bei neun Runden auch "nur" 7½ bis 8 Punkte. Es wurden schließlich sogar 9 Punkte für den 11-fachen BRD-Nationalspieler (1972/73) - und dieser kapitale Vorsprung vor dem Zweiten Jürgen Döserich.
Weiterlesen … Ulrich Nehmert gewinnt glanzvoll Seniorenturnier in Bad Soden-Salmünster