05.05.2025
In einem neunrundigen Turnier alle Partien zu gewinnen gelingt Schachspielern nur sehr selten. FIDE-Meister Ulrich Nehmert hat dieses Kunststück am 20. April bei einem Turnier des Senioren-Förderkreises des DSB vollendet und den Zweitplatzierten um unglaubliche 2½ Punkte distanziert.
Neun Tage lang kämpften 26 Spieler (65 Jahre und älter) in der hessischen Kleinstadt Bad Soden-Salmünster (nicht zu verwechseln mit dem 78 km entfernten Bad Soden am Taunus) um Punkte, Geld- und Sachpreise. Die Bedenkzeit war mit 130 Minuten für die gesamte Partie und zusätzlich 30 Sekunden pro Zug ungewöhnlich.
Ob die Bedenkzeit dem späteren Turniersieger entgegen kam, wissen wir nicht. Auf jeden Fall war der Wiesbadener Nehmert nach Elo ein so großer Favorit, das seine Wahrscheinlichkeit auf einen vollen Punkt auf das ganze Turnier gerechnet bei 86% lag! Aber 86% bedeutet bei neun Runden auch "nur" 7½ bis 8 Punkte. Es wurden schließlich sogar 9 Punkte für den 11-fachen BRD-Nationalspieler (1972/73) - und dieser kapitale Vorsprung vor dem Zweiten Jürgen Döserich.
Weiterlesen … Ulrich Nehmert gewinnt glanzvoll Seniorenturnier in Bad Soden-Salmünster
Tatanja Melamed und Michael Zeuner organisierten das fünftätige Trainingscamp für 71 Kinder am Arendsee. "Das war schon richtig hartes Training."
05.05.2025
Am Ende menschelte es sehr im Kindererholungszentrum Arendsee/Altmark. Die 71 Kinder nahmen eine Sprachnachricht für IM Bernd Vökler auf. Der Bundesnachwuchstrainer fällt seit einigen Wochen aus gesundheitlichen Gründen aus, absolviert gerade seine Reha. Als er am Sonntag auf sein Handy blickte, fand er dort Genesungswünsche der Kinder – und donnernden Applaus. „Wir haben ihn sehr vermisst“, sagte WGM Tatjana Melamed, die in Vöklers Abwesenheit vor Ort mit Michael Zeuner den Lehrgang zur Talentförderung (kurz: TASI 2025) der Landesverbände in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Schachbund leitete. Ein Trainingscamp, bei dem laut Melamend nicht nur viele vielversprechende Talente entdeckt, sondern auch auf dem Brett geschuftet wurde: „Das war schon richtig hartes Training für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer.“
Weiterlesen … Auf den Spuren von Keymer und den Svane-Brüdern: Mit der Talentsichtung fängt alles an
Keymer: "Zum ersten Mal, dass die besten deutschen Spieler um den Titel kämpfen." Zudem eine Reihe von Turnieren für Hobbyspieler: Blitz, Simultan bis zum Problemlöse-Turnier
30.04.2025
Nur noch zwei Wochen, dann treffen sich die besten deutschen Spielerinnen und Spieler in München. Deutsche Meisterschaften – erstmals nach 125 Jahren wieder in der bayerischen Landeshauptstadt. Ein sportliches Highlight. Selten waren sie so hochklassig besetzt wie diesmal. „Das wird ein richtig herausforderndes Turnier mit Duellen gegen andere Spitzenspieler“, sagt GM Vincent Keymer, der die Meisterklasse anführt: „Das ist zum ersten Mal, dass wirklich alle deutschen Nationalspieler um den Titel kämpfen.“ Aber nicht nur die. Auch für Fans und Breitensportler ist einiges geboten. Es gibt noch freie Plätze im sportlichem Rahmenprogramm, das wir hier kurz vorstellen:
Weiterlesen … Zwischen Top-Spielern wie Vincent Keymer und Problemlösung: München ruft!
"Surreale Meisterschaft." Und das Kontrastprogramm zum Düsseldorfer SK, wo der Sponsor künftig kürzer treten wird. "Unser Ziel war, einmal Meister zu werden, und das haben wir erreicht."
28.04.2025
Glücklich sieht sie aus, mit dem Pokal auf der Rückbank: WGM Jana Schneider und der SC Bad Königshofen – der neue Deutsche Meister der Frauenbundesliga. „Unfassbar schön“ sei diese „Saison wie im Traum“ gewesen, so die Nationalspielerin. Als das Team am Sonntagabend um 19.30 Uhr in der Stadt ankam (und Schneider den Pokal aus dem Autofenster hielt), warteten schon die ersten Fans und applaudierten. Weil der Bandleader krank geworden war, fiel zwar die musikalische Begrüßung wie in früheren Jahren aus, auch die Polonäse – aber es gab viele herzliche Umarmungen und danach eine Sause im „Schlundhaus“, dem Traditions-Gasthaus direkt am Marktplatz, wo 1957 auch der SC Bad Königshofen gegründet wurde. „Die Feier war kurz und sehr feucht“, sagte Vereinschef Jürgen Müller, Montagvormittag schon wieder erstaunlich fit dem DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit. „Ich hatte nur vier Stunden Schlaf.“ Wofür es übrigens auch eine, nun ja: Erklärung gibt: „Ich bin der Sohn eines Braumeisters – ich vertrage schon seit dem Kindergarten sehr viel.“
Weiterlesen … Feucht, fröhlich - und sehr nachdenklich: So feierte der neue Bundesliga-Meister SC Bad Königshofen.
Frauenbundesliga: Trotz einer Niederlage am letzten Spieltag holt sich der Verein den vierten Titel in elf Jahren. "Eine Traumsaison", sagt Jana Schneider: "Eine unglaubliche Mannschaftsleistung."
27.04.2025
Am Ende lag noch ein Hauch von Spannung im großen Saal der Deggendorfer Stadthalle – dank der Frauenbundesliga. Zudem zeigte die Liga in der letzten Runde nochmal ihr wundersames Gesicht. Da traf im Spiel des SC Bad Königshofen IM Aleksandra Maltsevskaya auf GM Monika Socko vom Hamburger SK – und unterlag. Jener Monika Socko aus Polen, die noch tags zuvor in einer anderen Liga, für einen anderen Verein gespielt hat – in der Bundesliga für den FC St. Pauli. Das Duell, mithin entscheidend dafür, dass Königshofen gegen den HSK 2,5:3,5 verlor. Was überraschte, aber nichts mehr daran änderte: Die bärenstarken Frauen aus Unterfranken haben sonst alles gewonnen und sind Deutscher Meister – mit einem Mannschaftspunkt Vorsprung. Die Niederlage also nicht mehr als ein kleiner Wermutstropfen im Freudenkelch. „Keiner verliert gerne, so wie heute. Aber wir haben Baden-Baden und Schwäbisch Hall alles andere als glücklich besiegt“, sagte der Königshofener Vorsitzende Jürgen Müller: „Wir sind ohne Zweifel der verdiente Meister.“ Das würdigten heute alle. Für Bad Königshofen, reichte es am Ende auch, weil sich der SK Schwäbisch Hall und die OSG Baden-Baden 3:3 trennten. So mussten nicht die Brettpunkte entscheiden. "Es war eine Traumsaison, wie man sie sich nicht besser hätte vorstellen können", sagte WGM Jana Schneider, "Eine unglaubliche Mannschaftsleistung." Auch in der Bundesliga zeigte sich zeitgleich nochmal, wie eng es – bei entsprechender Aufstellung - im Schachsport unter den Topteams zugehen kann. Der bisherige Meister SC Viernheim trotzte dem neuen deutschen Champion Düsseldorfer SK ein 4:4 ab. Man könnte sagen: ein Ehrenpunkt. Der Titel ist futsch, aber es gab Balsam für die Viernheimer Seele.
Weiterlesen … Bundesliga-Endrunde: Bad Königshofen macht es Düsseldorf nach - Meister! Jetzt bebt das Hotel Müller.
Der Millionär Wadim Rosenstein erfüllt sich einen Kindheitstraum - er spielt Bundesliga. Er verliert am letzten Brett und lässt danach seine Zukunft offen.
26.04.2025
Das Lob kommt aus berufenem Munde. GM Vincent Keymer ist nun wirklich weit herumgekommen. Aber die Zuschauerzahlen bei der Zentralen Endrunde der Bundesligen in Deggendorf haben ihn schwer beeindruckt. Gut und gern gern 800 waren es an den ersten beiden Tagen. "Das macht richtig Spaß hier", sagte die deutsche Nummer eins, der heute Remis gegen GM Ivan Saric spielte, "die Organisation gefällt mir sehr gut." Sein Nationalmannschaftskollege GM Frederik Svane, ebenfalls mit Remis gegen GM Paulius Pultinevicius, schwärmte sogar, er habe selten so einen schönen Spielsaal mit Tribüne gesehen. Und WGM Josefine Heinemann (Sieg gegen Fiona Steil-Antoni) sagte sogar mit einem Lächeln: "Ich habe vorher noch nie was von Deggendorf gehört - die Zuschauer aber scheinbar schon." In diesem wunderbaren Ambiente (heute war es aufgrund des sommerlichen Wetters auch deutlich heller im Saal) in Niederbayern hatten aber vor allem die Baden-Badenener heute eine bittere Pille zu schlucken. Sie, selbst Rekordmeister der Bundesliga, mussten einem Neuling den Vortritt lassen. Der Düsseldorfer SK, gerade erst in die Bundeesliga aufgestiegen, sicherte sich vorzeitig durch den 5:3-Erfolg gegen den SC Heimbach-Weis-Neuwied den Meistertitel. "Ich habe mir einen Kindheitstraum erfüllt", sagte Wadim Rosenstein, der Mäzen des Teams. Er durfte erstmals Bundesliga spielen, verlor zwar am achten Brett seine eigene Partie und hatte die Ansicht, er sei "nicht so schlecht gewesen", habe nur "den roten Faden verloren" angesichts einer schnellen Verluststellung recht exklusiv. Aber er sagte danach auch zu Recht mit Stolz in der Stimme: "Ziel erreicht!" Ob er, der Millionär, weitermacht und weiterhin viel Geld in den Klub steckt? "Das ist offen. Ich wollte den Titel innerhalb von zwei Jahren - nun habe ich ihn." In der Frauenbundesliga steht der SC Bad Königshofen kurz vor dem Ziel - die Zweifel sind nur noch theoretischer Natur vor dem Schlussrundentag gegen den Hamburger SK.
Weiterlesen … Zentrale Bundesliga-Endrunde: Düsseldorf hat den Titel. Aber macht der Mäzen weiter? Bad Königshofen hofft morgen auf besondere Gefühle.
Von wunderschönen Kirchtürmen und blühenden Landschaften hat man nun auch in Indien Notiz genommen - und das hat mit Weltklasseschach in der Bundesliga und Frauenbundesliga zu tun
25.04.2025
Nationalspielerin WGM Jana Schneider fand es "teilweise schon überwältigend", was sie am Freitag in der Stadthalle Deggendorf erlebte, "so viele Menschen, die uns spielen sehen wollen." In der Tat drängten sich die Fans dicht an dicht um die spannendsten Bretter bei der Zentralen Endrunde der Schach-Bundesligen in Deggendorf. Das galt nicht nur für Jana Schneider und ihre gewonnene Partie gegen WGM Alicja Sliwicka (Rodewischer Schachmiezen) für den weiterhin souveränen Tabellenführer in der Frauenbundesliga, SC Bad Königshofen - sondern auch für viele anderen Duelle. Genannt sei hier nur die Partie der beiden Kumpels und Nationalspieler in der Bundesliga, GM Vincent Keymer und GM Dmitrij Kollars.
Weiterlesen … "Teilweise überwältigend." Und wahrlich beautiful, dieses Deggendorf. Zentrale Bundesliga-Endrunde begeistert Fans und Spieler.
Rundenstart heute um 16 Uhr. Live-Übertragungen und Analysen. 80 Großmeister und viele Topspieler - aber abseits der Bretter regt sich Kritik: Die Bundesliga ist manchem zu geheimnisvoll.
25.04.2025
Heute ist es soweit: Showdown in den Schach-Bundesligen. Oder wie die Passauer Neue Presse titelt: Deggendorf wird vom 25. bis 27. April zum Mekka des Schachsports. Die drei Zentralen Endrunden der Bundesliga und der Frauenbundesliga starten um 16 Uhr mit einem kurzen Eröffnungsakt. Am Samstag wird dann ab 14 Uhr gespielt, Sonntag ab 10 Uhr. Neben den gemeinsamen Ausrichtern, der Präsidentin des Deutschen Schachbundes, Ingrid Lauterbach, und Markus Schäfer, Präsident der Schach-Bundesliga, wird auch Landrat Bernd Sibler und Professor Dr. Johannes Grabmeier vom SV Deggendorf sprechen, der Vereinspräsident, der die Endrunde veranstaltet – als Höhepunkt des 100jährigen Vereinsjubiläums. Bevor dann sowohl die Bundesliga (in der aktuell auch sieben Frauen mitspielen) als auch die Frauenbundesliga ihre Meister und Absteiger ausspielen. Abseits der Bretter regt sich Kritik: Die Bundesliga ist manchem zu geheimnisvoll.
Weiterlesen … Jetzt geht`s los für Keymer und Co.: Zentrale Endrunde der Bundesligen mit Titel- und Abstiegsentscheidungen an 92 Brettern. Meisterliches Live-Erlebnis
Hana Kubikova (Schachmiezen) und Olivia Lukas (SF Deizisau) - die älteste und die jüngste Spielerin in der Bundesliga. "Ich habe gelernt, wie man auf dem Niveau spielen muss, wo ich hinwill."
24.04.2025
Die Zentrale Endrunde der Bundesligen – das Finale, findet am kommenden Wochenende (25. bis 27. April) in Deggendorf statt. Es war eine spannende Saison. Mit interessanten Spielerinnen in der Frauenbundesliga. Das müssen nicht immer die sein mit den großen Titeln. Und deshalb hat das DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit sich mal die jüngste und die älteste Bundesligaspielerin dieser Saison etwas genauer angesehen: Olivia Lukas und WFM Hana Kubikova. Man könnte es so auf den Punkt bringen: Die kesse Kleine - und die dezente Dame. Das Talent der Schachfreunde Deizisau und den Routinier der Rodewischer Schachmiezen trennen 52 Jahre. Auch das zeigt, wie bunt die Frauenbundesliga des Deutschen Schachbundes ist.
Weiterlesen … Zentrale Bundesliga-Endrunde: Erste Liga mit zehn Jahren und mit 62 Jahren - das geht nur im Schach. "Ich freue mich über diese Erfahrung."
Das große Interview mit Deutschlands neuem, erst 17 Jahre alten Großmeister: Beim grenke Open holte er sich den Titel. Er ist ebenso selbstbewusst wie selbstkritisch. "Es gibt immer was zu verbessern."
23.04.2025
„Da ist das Ding!“ – hat Oliver Kahn 2001 gerufen und die Meisterschale gestemmt. IM Leonardo Costa freut sich etwas dezenter – aber er ist trotzdem aktuell sehr glücklich. Es ist nur noch eine Formalität, bis er sich Großmeister nennen darf. Die dritte Norm, und damit den Titel, schaffte er ausgerechnet beim größten Turnier der Welt, dem grenke Open in Karlsruhe mit rund 3000 Teilnehmern. 6,5 Punkte aus neun Partien reichten. Das Tempo, das der Münchner zuletzt bei der Normenjagd angeschlagen hat, ist erstaunlich. Eine starke Jugend-WM im März, als 17-Jähriger kratzte er im U20-Feld an der Medaille, dann die zweite Norm in der österreichischen Bundesliga Anfang April. Verbunden mit der Ankündigung: „Den Titel schaffe ich vor dem Abi.“ Ziel erreicht! Nun müssen nur noch beide Turniere (Österreich und grenke) von der FIDE ausgewertet werden – was Anfang Mai geschehen wird. Dann kommt auch die offizielle Titel-Urkunde. Doch schon jetzt wurde es Zeit für einige Fragen von Matthias Wolf vom DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit an den jungen Großmeister, der zwar durchaus selbstbewusst wirkt – aber auch selbstkritisch. Das beweist er nicht nur bei der Frage, als es um Vergleiche mit GM Vincent Keymer geht.
Weiterlesen … Leonardo Costa: Dritte Großmeister-Norm im Schatten von Magnus Carlsen - und bitte keine Vergleiche mit Vincent Keymer.
Sie ist die Exotin der Frauenbundesliga. Schachboxerin Alina Fichte-Rath fürchtet weder schlagkräftige noch schlaue Gegnerinnen - und kämpft mit ihren Freundinnen der SG Löberitz gegen den Abstieg.
22.04.2025
Eines vorneweg: CM Alina Rath heißt jetzt Alina Fichte-Rath. Im November letzten Jahres hat sie ihren Freund Alexander geheiratet – und nahezu zeitgleich ein neues Amt angenommen. Sie ist jetzt Vorsitzende des ersten Schachbox-Vereins der Welt, gegründet 2004: Chessboxing Berlin. Eigentlich, sagt sie, sei sie gar nicht scharf auf die Funktionärstätigkeit gewesen, habe sich dann aber überreden lassen. „Und wenn ich jetzt frech bin, sage ich immer: Ich bin jetzt der Chef“, sagt sie und lacht. Zumal sie in dem Verein, für den sie auch schon WM-Titel gewann, auch noch Trainerin ist. Jetzt aber will sie nicht nur verwalten, sondern für ihre rund 70 Vereinsmitglieder viel mehr Wettkämpfe organisieren als bisher. Aber Fakt ist auch: Ihr Zeitplan ist noch enger. Von Beruf ist die 36-Jährige Controllerin. Sie spielt traditionelles Schach für drei Vereine: SG 1871 Löberitz (Frauenbundesliga), SK König Tegel (Stadtliga Berlin) und das Betriebsschachteam der Sportlichen Vereinigung Osram – und sie ist MMA-Kämpferin und Schachboxerin. Bei der zentralen Bundesliga-Endrunde in Deggendorf von Freitag bis Sonntag ist aber Schach pur angesagt. Sie kämpft mit ihrem Verein SG Löberitz gegen den Abstieg. Matthias Wolf vom DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit sprach mit Alina Fichte-Rath über intensive Kämpfe – im Ring und in der Frauenbundesliga. Sensible Themen wie Sexismus im Sport bleiben nicht außen vor.
Weiterlesen … Zentrale Bundesliga-Endrunde - im Boxring und am Brett gilt: "Wenn ich mich nicht fokussiere, passieren Fehler"