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Joachim Brüggemannn gewinnt in Binz

12. Dezember 2021

Mal ehrlich: Eine Woche vor Beginn stand unser Traditionsturnier krass auf der Kippe. Zuerst am Dienstag der krankheitsbedingte Ausfall von H.-J. Rehbein, dann erschien mir am Mittwoch die Einführung von „2G plus“ mit täglichen Testungen für die Sportler als zu belastend und die Organisation enorm erschwerend. Eine nicht so tolle Rücksprache mit dem Hotel brachte mich jedoch ganz schnell vom Gedanken ab, dieses tolle Turnier abzusagen. Jetzt jedoch mussten Lothar Hartung und ich natürlich da durch. Dritte im Bunde wurde Martina Sauer (SF Leegebruch in Brandenburg), die wenige Tage vor dem Turnier einsprang. Auch wenn ich vorher wusste, dass Martina viel draufhat: Sie toppte dies noch, erwies sich als wahrer Glücksgriff und als phantastische Unterstützerin des Teams. Lothar trug die Hauptlast des Saalschiedsrichters und schulterte diese Aufgabe auf hervorragende Weise.

Der Favoritenkreis schien klar abgesteckt: Die beiden Erfurter GM Thomas Pähtz und IM Joachim Brüggemann würden wohl nur schwer von den „Jägern“ Prof. Friedbert Prüfer, FM Christian Syré, Rainer Oechslein, Dr. Gerhard Köhler und FM Michael Schulz zu gefährden sein. Knapp dahinter war der Fernschach-Exweltmeister Fritz Baumbach gesetzt. Ihn am Brett und menschlich zu erleben gehörte genauso zu den Highlights des Turniers wie das Verfolgen der Erfolge von WIM Annett Wagner-Michel, WIM Brigitte Burchardt und der anderen Damen im Turnier.

IM Brüggemann marschierte strikt vorneweg und reihte einen Sieg an den anderen. Zu seinen „Opfern“ gehörten auch FM Schulz und Dr. Köhler. Erst seine Unentschieden in den Runden 7 und 8 gegen GM Pähtz und WIM Wagner-Michel ließen FM Schulz wieder aufschließen. Nach Remisen in der Schlussrunde sicherten sich IM Joachim Brüggemann den Turniersieg und FM Michael Schulz den Vizetitel. GM Thomas Pähtz kam mit vier Remisen 0,5 Punkte hinter dem Spitzenduo auf Platz drei.

Unter den Damen erwies sich WIM Annett Wagner-Michel als Stärkste. Im Gesamtturnier belegte die Setzlisten-18. einen tollen 5. Platz. In der Damenwertung folgten WIM Brigitte Burchardt und WFM Eveline Nünchert auf den Plätzen.
In der Nestorenwertung sicherte sich der Gesamt-6. Prof. Peter Krauseneck den Titel vor dem Gesamt-7. Heinrich Däubler, Kurt Schreiber und Fritz Baumbach.

Der Pokal des Bürgermeisters ging wieder an den besten Spieler aus Mecklenburg-Vorpommern. Horst Krüger behauptete in der Schlussrunde
seinen „Platz an der Sonne“ vor Dr. Martin Lichte und Ernst Nauschütz.

Guido Springer

redaktionell bearbeitet und gekürzt

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