20. September 2018
Sarah Hoolt ist die Letzte in unserer Riege der Olympiakandidaten, die für Deutschland in Batumi (Georgien) an den Start gehen werden und die wir an dieser Stelle vorstellen. Sarah war von Januar 2017 bis April 2018 die Nummer zwei bei den deutschen Schachspielerinnen hinter Elisabeth Pähtz. Ihre höchste FIDE-Elo erreichte sie im August 2017 mit 2449.
Ihr Debüt in einer deutschen Nationalmannschaft gab sie am 12. Juli 2006 bei der U18-Europameisterschaft der Mädchen in Balatonlelle (Ungarn). Am 7. September des gleichen Jahres spielte sie beim Mitropa-Cup in Brno (Tschechien) ihre erste Partie in der A-Mannschaft. Inzwischen hat sie 105 Einsätze hinter sich mit je 33 Siegen und Remis und 39 Niederlagen.
Wo kann man sie vor der Olympiade treffen:
Das wird jetzt wohl leider nicht mehr möglich sein. Vier Tage vor dem Start der Schacholympiade steckt sie voll in den Reisevorbereitungen, wozu auch ein Training mit den Nationalmannschaftskolleginnen und -kollegen gehört.
Eine ihrer besten Partien der letzten Zeit spielte Sarah beim Tradewise Gibraltar Schachfestival im Januar. Ihr Gegner war der in Deutschland oft anzutreffende Wladimir Jepischin. Der Russe gehörte in seinen besten Zeiten in der ersten Hälfte der 1990er Jahre sogar zur Top-10 der Welt! In der britischen Exklave in Südspanien trafen die Beiden in der zweiten Runde aufeinander. Es blieb am Ende Jepischins einzige Niederlage in zehn Partien. Für Sarah ging danach in Runde drei ein Traum in Erfüllung: Sie spielte gegen einen der führenden Schachspieler weltweit, Lewon Aronjan! Der Armenier beendete Sarahs Erolgsserie.
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Frank Hoppe
// Archiv: DSB-Nachrichten - Nationalmannschaft // ID 8670