14. Juli 2005
Liebe Schachfreunde,
der Tod ist Teil des Lebens, die Trauer ist die Kehrseite der Freude. So ist in diesen Tagen im Bremer Schach neben den Jubel über die Deutsche Meisterschaft von Werder Bremen oder die der Grundschule Baumschulenweg die Trauer über den Tod unseres allseits hoch geachteten Schachfreundes Egon Ditt getreten, von dem wir uns nun endgültig verabschieden mussten.
Den Geleit zu seiner letzten Reise gaben ihm neben seiner Familie und vielen Schachfreunden auch Vertreter aus seiner beruflichen Karriere, Nachbarn, Freunde und Bekannte, sowie Repräsentanten vom Deutschen Schachbund, Repräsentanten des Betriebsschachs, des Landesschachbundes, Vereinsvorsitzende, um Egon Ditt auf seinen letzten Abschnitt zu begleiten und den Schmerz der Familie aufrichtig zu teilen.
Mit ihm hat die Bremer Schachszene, der Deutsche Schachbund und die FIDE eine große Persönlichkeit von Weltformat verloren. Seiner Familie ist der liebende Vater, Großvater, Schwiegervater und der Gatte, uns allen ist der Mensch verloren gegangen.
Egon Ditt war sowohl in allen Ehrenämtern als auch im Beruf offen für moderne Neuerungen. Über seine sportlichen Leistungen als mehrfacher Bremer Meister und Bundesligaspieler wurde bereits vielfältig berichtet. Sein Einsatz wurde durch vielerlei Ehrungen gewürdigt und wir dürfen uns sicher sein, dass uns sein Angedenken nicht verloren gehen kann.
Aber wir wollen auch seine Heiterkeit, seine Entschlusskraft und seine Nähe zum Einzelnen, selbst in dem kleinsten Verein, nicht vergessen. Auch als er schon die höchsten Ämter auf nationalem und internationalem Niveau innehatte, war er auch für den einzelnen Schachspieler im kleinsten Verein selbstverständlich jederzeit ansprechbar. Seine beispielhafte Arbeit und
sein klarer, aufrichtiger Charakter sichern ihm einen unauslöschlichen Platz in unseren Herzen und Gedanken.
Wir verabschieden uns von Egon Ditt und verneigen uns in Trauer.
Für den Landesschachbund Bremen
und alle anderen Landesverbände
- Der Präsident -
Hans-Joachim Steingräber
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 3662