6. Juni 2025
Die ganz großen Namen fehlen – und das ist auch erklärbar, sagt Bundesnachwuchstrainer IM Bernd Vökler: „Die Spielerinnen und Spieler wägen natürlich den Nutzen ab.“ Eine Teilnahme an den Deutschen Jugendmeisterschaften, die am Wochenende (7. bis 15. Juni) in Willingen beginnen, könne unter drei Motiven erfolgen, so Vökler Erstens: Ruhm und Ehre. Will man den Titel unbedingt mal in der eigenen Vita haben? Zweitens: Braucht man den Titel, um in den DSB-Kader zu kommen? Drittens: Wie scharf ist man auf den Freiplatz für die Jugend-WM oder -EM? Auf Spieler wie IM Leonardo Costa, demnächst Großmeister, IM Christian Glöckler oder FM Hussain Besou (im letzten Jahr noch dabei), deren Turnierkalender voll ist, üben die Deutschen Meisterschaften entsprechend nicht mehr den ganz großen Reiz aus. Hinzu komme die Kosten-Nutzen-Rechnung. Neun Tage Willingen, das seien auch gut und gerne mal 700 bis 800 Euro Kosten. Und mancher Jungstar war zuletzt (Stichwort München) schon stark eingespannt. Aber: Ausnahmen bestätigen die Regel. München-Starterin WFM Lisa Sickmann (startet im offene Feld U16) und WFM Katerina Bräutigam, zwei der größten weiblichen Talente, sind mit dabei. Das DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit bietet einen große Vorschau zu den Jugend-Titelkämpfen.
Auch Bernd Vökler schwärmt von der Atmosphäre. „Es ist ein Riesen-Schachfestival. Inklusive der offenen Turniere tummeln sich dort gut und gern 1000 Spielerinnen und Spieler“, sagt er, „das hatte und hat schon immer seinen Reiz.“ Weshalb auch Top-Spieler wie GM Matthias Blübaum oder GM Vincent Keymer schon erfolgreich auf Titeljagd gegangen sind. Keymer holte sich 2014 in Magdeburg mit lauter Siegen den U10-Titel und katapultierte sich im Jahr darauf (als Elfjähriger) im U16-Feld aufs Treppchen. Mal sehen, was in diesem Jahr beim sportlichen Highlight der Deutschen Schachjugend geboten wird. (mw)
Katerina Bräutigam, 17 Jahre alt, freut sich jedenfalls auf die Titelkämpfe. Sie reist mit Mutter Irina und Schwester Viktoria an, die sich für das U10-Feld qualifiziert hat. Ein Familienausflug, gepaart mit viel Ehrgeiz. Matthias Wolf vom DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit hat ihr einige Fragen gestellt.
Du bist ja ein Willingen-Routinier. Die wievielten Deutschen Jugend-Einzelmeisterschaften sind das für Dich?
Für mich ist das die neunte DJEM. Die erste habe ich 2017 gespielt.
Die Atmosphäre bei diesen Meisterschaften soll sehr besonders sein. Bei rund 1000 Teilnehmern hat das ja Festival-Charakter…
Alles dort ist sehr dynamisch: Der Flaggeneinmarsch bei der Eröffnung, die Musik, und die interaktiven Spiele bei der Siegerehrung tragen zu einer Festival-Atmosphäre bei. Man merkt, dass alle sehr viel Spaß haben. Man trifft sich mit Freunden aus anderen Bundesländern und unternimmt etwas mit seiner eigenen Delegation. Außerhalb des Schachs bietet der Spielort auch reichlich andere Aktivitäten, die natürlich ebenfalls ein Argument für die alljährliche Teilnahme sind.
Was ist Dein Ziel in Willingen? Wie wichtig wäre es Dir diesmal, den Titel zu holen?
(lacht) Ich möchte endlich Mal anfangen, in diesem Turnier ordentliches Schach zu spielen. All die Jahre zuvor haben einige Bekannte beinahe Herzinfarkte beim Anblick meiner Partien erlitten. Außerdem wäre es schön, auf den Fotos etwas weniger vampirmäßig auszusehen. Ich wäre sehr glücklich, wenn ich dieses Jahr Deutsche Meisterin würde - aber ich betrachte dieses Ziel nicht als überaus wichtig. Bei der Deutschen Meisterschaft war ich bis jetzt vier Mal auf dem Treppchen, mit zwei Silber- und zwei Bronze Medaillen.
Du bist bei den Mädchen an Nummer eins gesetzt - ist das eine Bürde oder eher Ehre?
In den vergangenen Jahren habe ich meine Meinung dazu ein, zwei Mal geändert – aber: Jetzt ist es mir nicht mehr dermaßen wichtig. Unabhängig vom Setzlistenplatz will ich ja bei jedem Turnier mein Bestes geben.
Hattest Du darüber nachgedacht, wie Lisa Sickmann im offenen Turnier zu starten?
Es wäre bestimmt interessant, gegen die Jungs zu spielen - aber dies könnte ich mir ja immer noch nach einem würdigen Ergebnis bei den Mädchen überlegen... Wobei: Selbst dann würde ich wahrscheinlich ein anderes Turnier, bei dem es Aussichten auf Normen gibt, bevorzugen.
Ist es etwas Besonders, mit der kleinen Schwester dort zu starten?
Die gemeinsame DJEM mit meinen Geschwistern ist nichts Außergewöhnliches. Das ist nicht die erste Deutsche Meisterschaft mit Viktoria, aber ich bin sehr stolz darauf, dass sie sich wieder qualifiziert hat. Alexander, mein Bruder, ist dieses Mal leider nicht dabei, weil er es bevorzugt hatte das grenke-open zu spielen, anstatt der Landes-Jugend-Einzelmeisterschaft, wo er mit 300 Elo-Punkten Abstand auf dem Setzlistenplatz eins gewesen wäre. So hat er bedauerlicherweise keine Freiplatz bekommen.
Du hast in dieser Saison in der ersten Frauen-Bundesliga spielen können - und auch gut performt. Was hat Dir das sportlich gebracht? Und wie ist der Bundesliga-Plan für die nächste Saison?
Das Selbstbewusstsein am Brett, welches durch mein katastrophales Spiel im Herbst sehr geschwächt war, kam langsam wieder. Ich hatte die Möglichkeit gegen starke Gegnerinnen zu spielen und aus diesen Partien viel zu lernen. Was die nächste Saison der Frauenligen betrifft, sieht es bis jetzt nicht so optimistisch aus. Der Verein SZ Seeblick Dippoldiswalde für den ich bis jetzt gespielt habe, ist ja leider abgestiegen. Und mein Verein hat keine Frauenmannschaft mehr.
Für die Deutsche Schach-Jugend ist das organisatorisch ein Mega-Event, betont Geschäftsführer Nicola Franić im Gespräch mit Frank Binding und Levian Raschke vom DSB-Team Öffentlichkeitsarbeit. Rund 50 Kolleginnen und Kollegen seien in der Organisation involviert, darunter alleine sechs Öffentlichkeitsarbeiter. „Ich freue mich auf das coole Team, das Zusammenarbeiten mit den Leuten und die Atmosphäre", sagt Nicola Franić. „Es gibt viele Leute, die man ganz lange nicht gesehen hat. Die kann man wiedertreffen." Es würden eine Menge Herausforderungen auf das Orga-warten, vor allem die "Kommunikation mit der Delegation und dem Hotel, spezielle Wünsche zur Ernährung und ähnliches". Auch abseits der Bretter ist viel geboten: Ein Skywalk, der aber nur betreut besucht werden darf. Dazu Radfahren, Wandern, große Sporthalle mit Tischtennis, Fußball, Badminton. Familienmeisterschaften, Dabei-Cup, Bildungsveranstaltungen, Patentlehrgänge, A-Trainer-Ausbildung. Vom DSB haben sich die Präsdidentin Ingrid Lauterbach, Vizepräsident Verbandsentwicklung Jannik Kiesel und Vizepräsident Sport Jürgen Klüners angekündigt. GM Niclas Huschenbeth wird auch simultan spielen. (fb/lr)
Vadim Petrovskiy von den Schachfreunden Wolfhagen ist der einzige Internationale Meister im Feld, Titelverteidiger und der große Favorit im offenen Wettbewerb. Neben fünf FIDE-Meistern und drei Kandidatenmeistern nimmt auch C-Kaderspieler Johannes von Mettenheim aus Hannover teil. Er ist noch vor diesen Titelträgern die klare Nummer zwei der Setzliste.
Die U18 der Mädchen wird angeführt von vier FIDE-Meisterinnen: Katerina Bräutigam, Yaroslava Sereda, Michelle Trunz und Helena Neumann. Bräutigam und Neumann waren kürzlich in München dabei. Bräutigam spielte nur die Blitzeinzelmeisterschaft der Frauen mit und Neumann auch das Kandidatenturnier der Deutschen Frauen-Einzelmeisterschaft. Letztere erreichte mit Platz 8 (Blitz) und sogar Platz 5 (Kandidatenturnier) ein hervorragendes Ergebnis.
Auch hier ist mit FM Emil Frederick Schuricht aus Krefeld ein C-Kaderspieler am Start. Er muß sich seinen Setzlistenplatz mit CM Alberto Atoyan teilen. Der 15-jährige Armenier lebt in Hof und sorgte jüngst bei der Deutschen Blitz-Einzelmeisterschaft für Furore. Er erreichte nicht nur einen sehr guten 11. Platz, sondern war auch einer der Wenigen, der den späteren Vizemeister Christian Glöckler (13!) besiegte. FM Philipp Leon Klaska, ranghöchster DC-Kaderspieler, gehört ebenfalls zum Favoritenquartett, bei dem jetzt noch ein Name fehlt: FM Mykola Korchynskyi. Der 14-jährige aus der Ukraine stammende Essener ist der große Favorit in der U16. Er spielte letztes Jahr in der U14 mit, wo er knapp nach Wertung geschlagen hinter Hussain Besou Zweiter wurde.
Gespannt sind wir auf Lisa Sickmann. Die 15-Jährige vom Lübecker SV schlug sich in München sehr wacker in der Meisterklasse der Deutschen Frauen-Einzelmeisterschaft und wagt nun den Start im offenen Turnier der DJEM U16! DSJ-Geschäftsführer Nikola Franic: "Lisa ist cool. Ich habe sie kennengelernt, als sie einen Preis umgetauscht hat. Sie ist pfiffig und nicht schüchtern, sondern sagt was sie auf dem Herzen hat."
Bei den Mädchen U16 stehen WCM Riyanna Müller (Landskrone), Tamila Trunz (Köln-Porz) und Mara Haug (Karlsruhe) an der Spitze der Setzliste. Müller und Haug waren in München dabei. Während es für die 15-jährige Karlsruherin nicht so gut im Kandidatenturnier der Frauen lief, lag Müller sogar auf Kurs Meisterklasse, nachdem sie in Runde 6 die Favoritin Dora Peglau besiegte. Am Ende reichte es nicht ganz, aber Platz zwei lässt für die Zukunft hoffen.
Mit den FIDE-Meistern Alfred Nemitz (Potsdam), Bayastan Sydykov (Gießen) und Stepan Mohylnyi (Nürnberg) steht ein Trio mit jeweils über 2300 Elo mit großem Abstand an der Spitze. Sydykov war letztes Jahr Dritter (hinter Besou und Korchynskyi, s.o.), Nemitz Sechster und Mohylnyi Siebter. Nun streben die drei nach dem Titel (Bayastan Sydykov im Gießener Anzeiger: "die Deutsche Meisterschaft in meiner Altersklasse gewinnen"), wobei den gebürtigen Ukrainer Mohylnyi bis vor Kurzem wohl niemand auf der Rechnung hatte. Der 14-Jährige hat sich erst im letzten halben Jahr in den Bereich um 2300 vorgearbeitet. Analog zu Lisa Sickmann eine Altersklasse höher wagt sich Alicia Kovalskyy mit ins Teilnehmerfeld.
Bei den Mädchen wird es schwer sein Paula Czäczine den zu erwartenden Titel streitig zu machen. Auch wenn eine hohe Wertungszahl nicht automatisch Erfolg bedeutet. Die 14-jährige Chemnitzerin wird es besser machen wollen als 2024, wo sie von Setzlistenplatz drei startete und nur Platz 13 erreichte.
Wer Czäczines Titelanlauf in diesem Jahr stören könnte, ist schwer zu sagen. Am ehestens ist dies wohl Cosima Thien-An Wagner (Tegernsee) zuzutrauen, die 2024 Platz elf erreichte.
In dieser Altersklasse tummeln sich so einige Spieler aus dem DC-Kader des DSB: Mykhaylo Nezhyvenko (Krefeld), Tingrui Shen (Tegernsee), Yunqi Li (Kornwestheim), Ming Sheng (Saarbrücken), Paul David Peglau (Dippoldiswalde), Harshill Pradeep (Bickenbach), Mikael Chakhalov (Berlin), Toshiya Aguike (Schwentinental), Daniil Gusev (Hockenheim), Sepas Zargaran (Offenbach) - das sind 10 der ersten 17 Spieler der Setzliste! Nezhyvenko ist Titelverteidiger, Sheng war 2024 Zweiter.
Die Teilnehmerliste der Mädchen wird angeführt von WCM Lilian Schirmbeck. Nach DWZ (1907) ist sie klare Favoritin, nach Elo (nur 1712) ist sie nur eine von vielen. Normalerweise ist gerade in diesen Wertungsbereichen die Elo immer höher als DWZ. Die 12-Jährige vom Schachklub Halle/Westfalen spielt viel mehr DWZ- als Elo-Turniere und konnte beim "Quickstep 2025-A" (das sie sensationell vor einem 2200er Oberligaspieler gewann) zuletzt erstmals die 1900 überspringen. Innerhalb eines Jahres hat sie ihre DWZ um rund 200 Punkte gesteigert. Nach Elo (1754) ist DC-Kaderspielerin Yuefan Chen (Düsseldorf) die Wertungsbeste. Die erst 11-jährige mit Wohnsitz in China spielt aber sehr viel weniger Turniere als Lilian. Ihr letztes DWZ-Turnier liegt schon zehn Monate zurück.
Er ist erst 10 Jahre alt und ist schon im soliden 1900er Wertungsbereich angekommen: Konstantin Müller aus Münster sorgte vor zwei Jahren für Furore, als er seine Schachkarriere als Achtjähriger mit 27 aus 27 begann und bei den Wertungsbeauftragten die Sorge wuchs, ob überhaupt jemals eine DWZ für ihn errechnet werden könnte. David Teng (damals DWZ 1530, heute 1807) war im April 2023 bei der NRW-Jugendeinzelmeisterschaft U10 der erste Schachspieler, der den Siegeszug von Konstantin in Partie Nummer 28 stoppen konnte. In Willingen sind beide dabei, können aber nicht wieder aufeinandertreffen: David startet eine Altersklasse höher.
Die zweithöchste Elo-Zahl nach Konstantin hat der 9-jährige Berliner Arian Alloussi, die Nummer vier der Setzliste nach DWZ. Er spielt seit mittlerweile dreieinhalb Jahren im Verein, ist hochtalentiert, hat bekannte Trainer (u.a. GM Thomas Pähtz) und ein Stipendiat der Weissenhaus-Akademie von Jan Henric Buettner. Mit 1770 DWZ ist Arian die Nummer drei der deutschen Rangliste U9 und die Nummer fünf in der U10.
Bei den Mädchen sind Sona Bashirova (Berlin) und Sally Elsayed Esam (Dresden) sowohl nach DWZ als auch Elo die besten Spielerinnen. Der Abstand zur Konkurrenz ist allerdings nur gering. Beide waren 2024 schon in der U10 dabei. Sally wurde Achte und Sona Fünfzehnte.
Gespannt sind wir auf das Abschneiden der U8-Meisterin des Vorjahres, Alicia Schaper. Für die 9-Jährige vom Schachklub Freilassing ist der Start in der höheren Altersklasse eine große Herausforderung, denn sie hat 2-300 Wertungspunkte weniger als die Spitzenspielerinnen in der U10.
Die Deutschen Meisterschaften in der U8 stehen erst seit 2022 wieder auf dem Turnierplan der Deutschen Schachjugend. Bereits 2001 hatte der Jugendschachbund Sachsen eine offene U8-Meisterschaft ins Leben gerufen, die in diesem Jahr zum 25. Mal stattfindet. Und in der DDR hatten die Meisterschaften U7/8 eine große Tradition, um die jüngsten Talente zu finden und zu fördern.
Prognosen auf einen Ausgang der beiden Meisterschaften sind natürlich sehr schwierig, weil die Wertungszahlen noch nicht stabil genug sind. Der Setzlistenerste Yining Liu aus Dillingen bringt aber schon soviel Turniererfahrung mit, das seine DWZ 1675 schon eine sehr hohe Aussagekraft hat, zumal seine letzten Turnierleistungen über 1700 lagen. Er ist zurecht auch die Nummer eins in der deutschen Rangliste U8.
Nicht verstecken hinter Yinings Können muß sich der Zweite der deutschen U8-Rangliste: Eric Zirui Ju vom Schachverein Oberursel hat zwar noch keine Elo, bringt aber auch viel Erfahrung ans Brett. Zuletzt gewann er überlegen mit 7 aus 7 die Hessische U8-Meisterschaft. Seine Leistungen gehen stetig nach oben und der Sprung über 1600 DWZ wird nur eine Frage weniger Wochen sein.
Zarema Sydykova (Gießen), Neele Schmidt (Stuttgart) und Sofi Lytvynenko (München) - ein Trio bei den Mädchen, das die Medaillen unter sich ausmachen könnte. Auch sie haben bereits stolze vierstellige Wertungszahlen von über 1100, während die Konkurrenz noch dreistellig unterwegs ist. Zarema ist die sechs Jahre jüngere Schwester von Bayastan Sydykov, der in der U14 um den Titel mitspielen möchte. Sofi sahen wir zuletzt beim Simultan gegen GM Pawel Eljanow bei den Deutschen Meisterschaften in München. (fb)
Das Event bietet bereits zum 19. Mal auch den jüngsten Schachfreunden die Gelegenheit, in die Atmosphäre eines großen Schachturnies einzutauchen. Das KiKA-Turnier steht für "Kinder können's auch!" und richtet sich an die Altersklasse U9. An Beliebtheit mangelt es nicht: 54 Anmeldungen sind für das dreitätige Event eingegangen! Schon am Anreisetag geht es los. Im Vordergrund stehen hier auch die altersgerechte Betreuung während und zwischen Partien. Das Teilnehmerfeld reist aus ganz Deutschland an, doch Chancen ausrechnen dürfen sich insbesondere Guoyou Guan, Kamran Guliyev (beide Düsseldorfer SV 1854), Antonin Zielke (Chemnitzer SC Aufbau '95) und Mark Dvornyk (SK Turm Schiefbahn 1931).
Seit 2004 werden zudem auch offene Meisterschaften U25 (ODJM) durchgeführt. Wer älter als 18 Jahre ist und trotzdem weiter den Flair Deutscher Jugend-Einzelmeisterschaften genießen möchte, dann ist dieses Turnier eine hervorragende Gelegenheit dafür. Auf drei Gruppen verteilt gab es 290 Anmeldungen. Nummer eins der Setzliste in Gruppe A ist FM Martin Kololli vom Lübecker Schachverein. Er nahm zwar von der U12 bis zur U18 sehr regelmäßig an den Deutschen Meisterschaften teil, doch in den letzten vier Jahren machte er sich rar und spielte keine gewertete Partie. Umso überraschender jetzt seine Meldung für die ODJM.
Die Deutsche Schachjugend überträgt die Meisterschaften live auf ihrem Twitch-Kanal. WCM Katharina Reinecke wird moderieren und kommentieren und hat als Co-Kommentatoren IM Alexander Krastev, FM Pascal Karsay und WIM Sonja Maria Bluhm am Start. GM Niclas Huschenbeth, der mit einem Stand von Chessence in Willingen ist, wird sicher auch mal vorbeischauen. Genau wie Spielerinnen und Spieler der Meisterschaften.
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 11600