26. Juli 2003
Die Deutsche Meisterschaft der Damen begann gestern mit der ersten Runde. In den mit viel Kampfgeist und Elan ausgetragenen Partien zeigte sich, dass auch die Damen ihr Metier verstehen .Es gab direkt die ersten Überraschungen, auch wenn sich im Wesentlichen die Favoritinnen durchgesetzt haben. An drei Tischen mussten sich die Favoritinnen gegen ihre Gegnerinnen mit einem Remis begnügen. Insbesondere die erst 13-jährige Marleen Vollak, nominell die Schwächste der Teilnehmerinnen, wusste durch ihr Spiel ihrer Gegnerin, immerhin elf Plätze vor ihr in der Startliste, einige Probleme zu bereiten. Ein ähnlich großer Unterschied war auch in der Paarung Susan Großmann gegen Sandra Ulms zu finden, in der sich auch die Erstgenannte ein Remis erkämpft hat. Ein möglicherweise entscheidendes Springeropfer wurde leider übersehen. Am ersten Tisch hat sich die Erste der Setzliste mit Schwarz durch ein Läuferopfer am Königsflügel den entscheidenden Vorteil gesichert. Der im Mittelspiel erreichte Bauernvorteil wurde vorbildlich im Endspiel an Tisch 3 von Irina Nattermüller zum Sieg umgemünzt. Durch aggressive Spielführung gekennzeichnet wurde die Partie an Tisch 4, die Weiß zu einem schnellen Schluss brachte. An Tisch 6 führte ein kontinuierlicher Druckaufbau von Hannelore Liebs mit Weiß am Königsflügel zu einem Springer, der sich wie ein Pfahl im Fleische festgesetzt hat, was die Gegnerin letztendlich zur Aufgabe zwang. Das Spiel an Tisch 10 wurde einen Angriff von Weiß am Damenflügel diktiert, der zum Schluss dann doch zu einer Entscheidung am Königsflügel nach einem gekonterten Angriff, der zur schwarzen Aufgabe führte.
Team Schachkreis Altenkirchen
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 1970