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Deutsche Meisterschaften U14 bis U18 beendet

26. Oktober 2020

Siegerehrung U14 weiblich
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Siegerehrung U14 weiblich

Im hessischen Willingen ging am Sonnabend, dem 24. Oktober der erste Teil der Deutschen Jugend-Einzelmeisterschaften (DJEM) zu Ende. Aufgrund der Hygieneauflagen durch die Corona-Pandemie wurden die diesjährigen Meisterschaften in U14 bis U18 und in U10 bis U12 geteilt. Die jüngeren Altersklassen sind in dieser Woche an der Reihe. In den älteren Altersklassen stehen die Meister bereits fest: Saskia Pohle und Markus Albert (U14), Sophia Brunner und Ruben Gideon Köllner (U16) sowie Jana Schneider und Oliver Stork (U18) holten sich die Titel. Herzlichen Glückwunsch!

Sieben Runden waren gespielt und am Sonnabendabend wurden sechs neue Deutsche Meister*innen gekrönt. Wie zu erwarten, war das Finale in einigen Altersklassen richtig spannend, was in der tollen Live-Kommentierung von GM Sebastian Siebrecht und IM Christof Sielecki deutlich wurde.

Am Dienstag, dem 27. Oktober, beginnt direkt im Anschluss die zweite Woche der Meisterschaften in den Altersklassen U12/U12w und U10/U10w. Auf die Altersklassen verteilt spielen 200 Spieler*innen um die Titel. Die Partien werden wieder auf unserem DSJ-Twitchkanal und DSJ-YouTubekanal live übertragen werden und von GM Andreas Heimann und Gästen kommentiert werden.

Doch nun werfen wir einen Blick auf die Tabellen und sehen nicht nur Favoritensiege sondern auch einige Überraschungen ganz oben:

 

U14w

Saskia Pohle
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Saskia Pohle

Saskia Pohle (Muldental Wilkau-Haßlau) war schon Deutsche Meisterin, in diesem Jahr zählte sie jedoch nicht zum engeren Favoritinnenkreis. Umso überzeugender spielte Saskia auf und konnte neben einem Remis in der zweiten Runde gegen die drittgesetzte Margarethe Wagner (Erfurter Schachklub) alle Partien für sich entscheiden. Entsprechend hatte sie am Ende 1,5 Punkte Vorsprung auf die Vizemeisterin Emilia Bildat (SC Turm Lüneburg). Auch Emilia konnte mit dem Erreichen ihres Setzplatzes im Turnier überzeugen und bewies, dass sie ihre noch nicht lange verbesserte DWZ durchaus aufs Brett zu bringen weiß. In der Schlussrunde musste sich Emilia allerdings Linda Becker (Schachverein Hemer 1932) geschlagen geben, welche damit den dritten Rang erreicht.

Zweiter und dritter Platz

  • Emilia Bildat
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    Emilia Bildat
  • Lina Becker
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    Lina Becker

Endstand (Top-10)

Pl. Spielerin DWZ Verein Pkt. Buch
1. Saskia Pohle 1736 Muld. W.-Haßlau 6,5 26,5
2. Emilia Bildat 1864 SC Turm Lüneburg 5,0 26,5
3. Linda Becker 1800 SV Hemer 5,0 24,5
4. Lepu Coco Zhou 1922 SC Weisse Dame 4,5 28,5
5. Margarethe Wagner 1862 Erfurter SK 4,5 26,0
6. Anastasia Voigt 1842 USV Halle 4,5 24,0
7. Charlotte Hubert 1603 SC Sternschanze 4,5 23,5
8. Yaroslava Sereda 1853 SG Solingen 4,5 23,0
9. Ann-Sophie Wörz 1520 Sp. Rommelshausen 4,0 28,0
10. Rosalie Werner 1794 VSG Offenbach 4,0 26,0

27 Spielerinnen

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U14

Markus Albert
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Markus Albert

Auf der DJEM können Träume wahr werden - so wohl in diesem Jahr für Markus Albert (SC Ansbach 1855). Er startete von Setzlistenplatz 34 ins Turnier und ist nun Deutscher Meister. Während die punktgleiche Konkurrenz remisierte, schlug Markus in einer spannenden Angriffspartie in der letzten Runde Julius Ohler (SC ML Kastellaun) und sicherte sich so mit 6 aus 7 den Titel. Besonders bemerkenswert: Markus spielte 2019 seine ersten DWZ-ausgewerteten Partien und wurde erst am Freitag vor Meisterschaftsbeginn von der Bayerischen Schachjugend als Nachrücker zur DJEM nominiert. Wir sind gespannt, was wir in den nächsten Jahren noch von ihm hören werden. Zweiter wurde in dieser Altersklasse am Ende Markus' einziger Bezwinger, Diyor Bakiev (Wiesbadener SV 1885) vor Bao Anh Le Bui (SV Mattnetz Berlin) und Dominik Laux (VSG 1880 Offenbach).

Zweiter und dritter Platz

  • Diyor Bakiev
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    Diyor Bakiev
  • Bao Anh Le Bui
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    Bao Anh Le Bui

Endstand (Top-10)

Pl. Spieler DWZ Verein Pkt. Buch
1. Markus Albert 1791 SC Ansbach 6,0 27,5
2. Diyor Bakiev 2111 Wiesbadener SV 5,5 31,5
3. Bao Anh Le Bui 2026 SV Mattnetz 5,5 28,0
4. Dominik Laux 2107 VSG Offenbach 5,5 25,0
5. Leonardo Costa 2166 SK München SO 5,0 27,0
6. Bennet Hagner 2055 Frankfurter TV 5,0 23,5
7. Nam Tham 1902 SC Weisse Dame 5,0 23,5
8. Keyvan Farokhi 2040 SK Doppelb. Kiel 4,5 26,0
9. Jonas Christian Hecht 1942 SC Brombach 4,5 25,0
10. Julius Ohler 2000 SC ML Kastellaun 4,5 24,0

45 Spieler

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U16w

Sophia Brunner
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Sophia Brunner

Zwei Remisen an den Spitzenbrettern ließen die Tabellenspitze unberührt und brachten Sophia Brunner (SK Nordhorn Blanke) den Meistertitel mit einem halben Punkt Vorsprung auf Elina Heutling (Schachzwerge Magdeburg) und Svenja Butenandt (FC Bayern München) mit je 5 Punkten. Sophia blieb ungeschlagen und gab lediglich drei Unentschieden ab - zwei davon gegen die Setzlistenbesten Jana Bardorz (TSV 1869 Rottendorf) und Svenja Butenandt. Die U16w ist damit die zweite weibliche Altersklasse, in der die Favoritinnen sich nicht durchsetzen konnten und einer Spielerin aus dem Setzlistenmittelfeld den Vortritt lassen mussten.

Zweiter und dritter Platz

  • Elina Heutling
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    Elina Heutling
  • Svenja Butenandt
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    Svenja Butenandt

Endstand (Top-10)

Pl. Spielerin DWZ Verein Pkt. Buch
1. Sophia Brunner 1838 SK Nordhorn-Blanke 5,5 27,5
2. Elina Heutling 1878 Schachzw. Magdeburg 5,0 25,5
3. Svenja Butenandt 1967 FC Bayern München 5,0 24,5
4. Mirjam Peglau 1897 Schachz. Seeblick 4,5 26,5
5. Eva Rudolph 1892 Düsseldorfer SK 4,5 26,5
6. Jana Bardorz 1995 TSV Rottendorf 4,5 25,5
7. Elisa Reuter 1829 SV Empor Erfurt 4,0 28,5
8. Luise Schnabel 1954 SV Mattnetz 4,0 24,0
9. Qizhou Yue 1796 SV Mult. Ingelheim 4,0 22,5
10. Ornella Falke 1581 Elmshorner SC 3,5 21,5

20 Spielerinnen

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U16

Ruben Gideon Köllner
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Ruben Gideon Köllner

Ruben Gideon Köllner (SF Deizisau) heißt der neue Deutsche Meister in der U16 und das ist nicht überraschend, führte der an eins Gesetzte die Tabelle doch seit der ersten Runde durchgehend an. Lediglich zwei Unentschieden, davon eins gegen den Vizemeister Tobias Kolb (SC 1868 Bamberg), musste Ruben in den Runden 4 und 5 seinen Gegnern zugestehen. Da beide ihre Schlussrunde gewannen und damit punktgleich blieben, musste sich Ruben bis zum Ende der Partien in seiner Altersklasse gedulden. Dann war sicher, dass er mit der besseren Buchholzwertung vor Tobias an der Spitze liegen würde. Anderthalb Punkte Abstand haben die beiden Führenden auf die Plätze drei bis fünf, wobei sich Marius Deuer (SC Weiße Dame Ulm) mit der besten Wertung den letzten freien Platz auf dem Treppchen sichern konnte.

Zweiter und dritter Platz

  • Tobias Kolb
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    Tobias Kolb
  • Marius Deuer
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    Marius Deuer

Endstand (Top-10)

Pl. Spieler DWZ Verein Pkt. Buch
1. Ruben Gideon Köllner 2320 SF Deizisau 6,0 27,5
2. Tobias Kolb 2215 SC Bamberg 6,0 26,0
3. Marius Deuer 2177 SC W. Dame Ulm 4,5 26,0
4. Marius Fromm 2226 Greifswalder SV 4,5 25,5
5. Tobias Kölle 2300 TSV Schönaich 4,5 25,0
6. Jan Boder 2183 SC ML Kastellaun 4,0 26,0
7. Daniel Sulayev 2169 SV Empor Berlin 4,0 24,5
8. Christoph Dahl 2209 SG GW Dresden 4,0 22,0
9. Jan Pubantz 2246 HSK Lister Turm 4,0 21,5
10. Petro Lohvinov 2109 SK München SO 4,0 19,0

24 Spieler

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U18w

Jana Schneider
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Jana Schneider

Die U18w ist die einzige weibliche Altersklasse, in der die Favoritin am Ende ganz oben auf dem Treppchen steht und das deutlich. Jana Schneider (SC Bavaria Regensburg von 1881) gewinnt mit einem Start-Ziel-Sieg mit 7 Punkten aus 7 Partien die Meisterschaft in ihrem letzten Jugendjahr und damit ihren vierten Titel bei den Deutschen Jugendeinzelmeisterschaften. Zweite wird nach einem starken Turnier Jacqueline Kobald (SV Stuttgart-Wolfbusch 1956), die nur von der Meisterin besiegt wurde und mit einem interessanten Sieg in der Schlussrunde gegen Melanie Müdder (SG Solingen) ihre zweite Vizemeisterschaft sicherte. Für Melanie reichte es dank bester Buchholz in der Gruppe noch auf den vierten Platz. Dritte wird mit 4,5 Punkten Judith Sokolowski (Düsseldorfer Schachklub), die nach einem schlechten Turnierstart vier Siege in Folge einfahren konnte.

Zweiter und dritter Platz

  • Jacqueline Kobald
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    Jacqueline Kobald
  • Judith Sobolewski
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    Judith Sobolewski

Endstand (Top-10)

Pl. Spielerin DWZ Verein Pkt. Buch
1. Jana Schneider 2237 SC Bav. Regensburg 7,0 26,0
2. Jacqueline Kobald 1873 SV Stuttgart-Wolfb. 6,0 26,5
3. Judith Sokolowski 1786 Düsseldorfer SK 4,5 17,0
4. Melanie Müdder 1997 SG Solingen 4,0 29,0
5. Valerija Naumenko 1801 SV Hemer 4,0 27,0
6. Rita Nizamova 1696 Rochade Göttingen 4,0 26,0
7. Alexandra Mundt 1830 Lübecker SV 4,0 25,0
8. Amina Fock 1845 SC Kreuzberg 4,0 24,0
9. Sarah Peglau 1725 Schachz. Seeblick 4,0 24,0
10. Nicole Garbuz 1832 SF Brackel 4,0 19,0

21 Spielerinnen

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U18

Oliver Stork
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Oliver Stork

Der Eine oder die Andere erinnert sich sicher noch an das Herzschlagfinale im letzten Jahr in der U16. Am Ende gewann dort Alexander Suvorov (SG Porz) wegen besserer Buchholzwertung vor Oliver Stork (SV Oberursel). In diesem Jahr sieht es in der U18 genau andersherum aus: Oliver wird Deutscher Meister mit 5,5/6 und einem Buchholzpunkt Vorsprung vor Alexander. Beide blieben ungeschlagen und remisierten dreimal, davon einmal gegeneinander. Auch in der letzten Runde endeten ihre Partien jeweils unentschieden. Nils Richter (TSV Schönaich) steht am Ende auf dem dritten Rang, nachdem er in der Schlussrunde Nikolas Wachinger (SV Werder Bremen) besiegte. Nikolas gehörte übrigens auch zum Siegertrio in der letztjährigen U16 und erreichte damals mit der schlechtesten Buchholz den dritten Platz. Die ersten vier der Siegertabelle gehören zum jüngeren Jahrgang und dürfen im nächsten Jahr noch einmal in der U18 antreten. Freuen wir uns auf ein spannendes 2021.

Zweiter und dritter Platz

  • Alexander Suvorov
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    Alexander Suvorov
  • Nils Richter
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    Nils Richter

Endstand (Top-10)

Pl. Spieler DWZ Verein Pkt. Buch
1. Oliver Stork 2329 SV Oberursel 5,5 27,0
2. Alexander Suvorov 2273 SG Porz 5,5 26,0
3. Nils Richter 2240 TSV Schönaich 5,0 26,0
4. Ilya Gutkin 2150 Krefelder SK 5,0 23,0
5. Nico Stelmaszyk 2229 SK Lehrte 5,0 23,0
6. David Färber 2295 SV Walldorf 4,5 29,0
7. Benedikt Huber 2161 SK München SO 4,5 22,5
8. Nikolas Wachinger 2276 Werder Bremen 4,0 26,5
9. Niklas Schmider 2293 OSG Baden-Baden 4,0 26,5
10. Theis Pahl 1982 Delmenhorster SK 4,0 21,5

27 Spieler

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Übertragung der Siegerehrung

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Lars Drygajlo
DSJ-Referent für Öffentlichkeitsarbeit

Einleitungstext: Redaktion

// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 10523

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