5. Januar 2018
514 Spielerinnen & Spieler nehmen seit Freitag, 5. Januar 2018, 10:00 Uhr, an der Deutschen Schach-Amateurmeisterschaft DSAM teil. Darunter sind 49 Damen und weil das jeder in Prozent umrechnet: Es sind 9,5 %. Das Turnier bricht fortwährend alle Rekorde. "Wir werden in sieben Leistungsgruppen und in fünf Runden in den kommenden drei Tagen tolles Schach sehen", freute sich Turnierdirektor Dr. Dirk Jordan, der - zusammen mit Spielern und DSAM-Team - vor einem wohl wieder perfekt organisierten Turnier steht.
Sie werden wieder lachen, kichern, über die Flure tollen, all diese quirligen und (zum Glück) sowieso nicht zu bändigenden Kinder, die eben auch zu einem heiteren Open gehören - und zum größten Turnier des Deutschen Schachbundes erst recht. Über fünfhundert Spieler sind im wohl größten Turnier, das der Deutsche Schachbund je veranstaltet hat und zwar im charmanten H4-Hotel in Bergedorf beim Flüsschen Bille. Die tolle Unterstützung des Bezirksamtes Bergedorf machte das Grußwort des Verwaltungsdezernenten Ulf von Krenski möglich; gute Kontakte sind wichtig für den Schachsport.
"Dabei war es diesmal wegen der vielen, witterungsbedingten Absagen von fest zugesagten Spielern gar nicht einfach. Die Geschäftstelle in Berlin hat phantastische Arbeit geleistet!" gab er das Lob des DSAM-Teams weiter. Judith Ulrich, seit kurzer Zeit für das Turnier zuständig, wurde zur Heldin der DSAM, aber Anja Gering und Louisa Nitsche haben sich um Bergedorf, das größte Turnier, das der DSB je ausrichtete, ebenfalls ganz groß verdient gemacht, denn die wegen der Absagen nachrückenden Spieler mussten ja einzeln angerufen bzw. überhaupt erst erreicht (!) werden - wir befinden uns in der Weihnachts- und Neujahrszeit -, der Zahlungsfluss musste gebucht werden, die Teilnehmerlisten wurden u. a. auf der DSAM-Homepage immer wieder "renoviert", ... und es klappte!
Einer aber hat es dann leider nicht einrichten können: Hunderte vorwiegend weibliche Fans schauten sehr betrübt, als die Nachricht - erst ein Gerücht, dann Gewissheit - die traurige Runde machte: ER reist nun eben doch nicht an. Nämlich das "erste Brett des Schachbundes", DSB-Präsident Ullrich Krause, vom Texter des Turniers noch Stunden zuvor allerorten angekündigt und jetzt ...! Taschentücher mussten bereit gelegt werden. Im Winter holt man sich eben leicht eine Erkältung. Ebenfalls nicht dabei war diesmal in der ChessBase-Heimatstadt Martin Fischer, der sonst immer einen dicht umlagerten Stand mit tollen Preisrätseln unterhielt.
Ralf Mulde
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 22617