5. Mai 2006
Mario Baumhackel berichtet von der Deutschen Frauen-Mannschaftsmeisterschaft der Landesverbände 2006:
Die Zahl 13 muss nicht unbedingt eine Unglückszahl sein!
Dies dachten sich die Schachfreunde Braunfels, als sie sich zum dreizehnten Mal um die Ausrichtung der Deutschen Frauen-Mannschaftsmeisterschaft der Landesverbände für das Jahr 2006 bewarben und auch den Zuschlag erhielten.
Bei herrlichstem Sommerwetter konnte der Vorsitzende der Schachfreunde Braunfels, Sebastian Swoboda, am Mittwoch, den 4. Mai, die Spielerinnen, Betreuer und Gäste von 11 Landesverbandsmannschaften begrüßen. Leider sagte kurzfristig die Mannschaft aus Sachsen ab, so dass in diesem Jahr mit einer ungraden Mannschaftszahl gespielt werden muss. Großen Applaus erhielt Sebastian Swoboda, als er bekannt geben konnte, dass auch wieder eine Bewerbung für die Ausrichtung der Frauen-Mannschaftsmeisterschaft der Landesverbände für das Jahr 2007 abgegeben wurde.
Grußworte sprach anschließend der Bürgermeister der Stadt Braunfels, Dieter Schmidt. Braunfels freut sich sehr auf die Gäste, denn für vier Tage wird durch diese Veranstaltung Braunfels zum Mittelpunkt von Schach-Deutschland und es ist seither bekannt, dass sich die Spielerinnen, Betreuer und Zuschauer sehr wohl in diesem Städtchen fühlen und das Ambiente im Europasaal des Haus des Gastes einfach ideal zum Schachspielen ist.
Zahlen, Fakten, Berichte gibt es auf der Homepage des Veranstalters:
http://schachfreunde-braunfels.de/DFMM/dfmm06.htm
Die Turnierleitung liegt auch in diesem Jahr wieder in den bewährten und kompetenten Händen von Frau Petra Mense, die den Mannschaften zum Abschluss der Begrüßung noch wertvolle Tipps mit auf dem Weg gab.
Die Schachfreunde Braunfels bedanken sich sehr herzlich bei dem Schachversand Niggemann, denn durch die Stellung von hochwertigen Spielmaterial, bestehend aus großen Holzbrettern mit Holzfiguren und modernen Digitaluhren, wird erst ein ganz besonderes Ambiente geschaffen.
Ebenfalls bedanken wir uns bei der Stadt Braunfels für die Stellung des Europasaals.
Nach der offiziellen Begrüßung wurde dann die erste Runde freigegeben.
Favorisiert in diesem Jahr sind die Landesmannschaften von NRW, Baden und Sachsen-Anhalt. So war es auch kein Wunder, dass diese Mannschaften sich souverän in der ersten Runde durchsetzen konnten. Erstaunlich war jedoch die Höhe der Siege. So konnte sich Sachsen-Anhalt und Baden gegen Württemberg und Hessen mit jeweils 7-1 durchsetzen und ihrer Favoritenstellung Nachdruck verleihen.
Aber auch der 6-2 Erfolg von Niedersachsen 1 gegen Thüringen und der 5,5:2,5 Sieg von NRW gegen Berlin wusste zu überzeugen. Knapp ging es demgegenüber in der Partie zwischen Bayern und Schleswig-Holstein zu, bis schließlich der 4,5:3,5 Sieg von Bayern feststand.
Die erste Runde bot den zahlreichen Zuschauern alles das, was Schach -und hier insbesondere das Frauen-Schach- so interessant macht: spannende Partien, wahre Zeitnotschlachten, aber auch brillante taktische Einfälle und Ideen.
Wir sind uns sicher, dass dies auch in den weiteren Runden der Fall sein wird!
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 4373