15. Juli 2014
Sechste in unserer Olympioniken-Interviewreihe ist Zoya Schleining. Ein lang gehegter Wunsch geht für die gebürtige Ukrainerin im August in Erfüllung. Zum ersten Mal darf sie auf der Schacholympiade Deutschland vertreten.
DSB: In wenigen Wochen beginnt die Schacholympiade. Welche Erwartungen hast du an das Abschneiden der Deutschen Frauenmannschaft?
Z.S.: Es wäre gut, wenn wir uns für die WM qualifizieren würden!
DSB: In Tromsø wirst Du zum zweiten Mal der Deutschen Nationalmannschaft angehören. Welche Unterschiede siehst du zu Deiner ersten Berufung bei der EM 2013?
Z.S.: Im Moment sehe ich keine bemerkenswerte Unterschiede, aber möglicherweise nach der Olympiade fällt mir dazu etwas ein.
DSB: Hast du einen speziellen Trainingsplan zur Vorbereitung auf der Olympiade? Wenn ja, wie sieht der aus?
Z.S.: Ja, ich arbeite sowohl an meinem Eröffnungsrepertoire als auch an meinem taktischen und strategischen Können. Ich habe dieses Jahr u.a. auch schon 3 Open-Turniere mitgespielt und am 5. Juli geht es los mit der Europäischen-Frauen-Einzelmeisterschaft in Plovdiv, Bulgarien.
DSB: Welche Mannschaften sind aus Deiner Sicht die Favoriten auf den Olympiasieg in Tromsø?
Z.S.: Eigentlich wie alle Jahre: Ukraine, China und Rußland
DSB: Die Schacholympiade ist das Highlight des Schachjahres. Viele deutsche Schachliebhaber werden dieses grosses Event intensiv verfolgen. Inwiefern kriegt man während so eines anstrengenden Turniers diese Unterstützung mit?
Z.S.: Es ist einfach ein gutes Gefühl, zu wissen, dass unsere Mannschaft viele Schachfreunde an seiner Seite hat.
Die Fragen für den DSB stellte Jonathan Carlstedt
Bisherige Interviews:
Elisabeth Pähtz | Tatjana Melamed | Liviu Dieter Nisipeanu | Melanie Ohme | David Baramidze
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 9932