24. Mai 2018
Emanuel Lasker hat das Licht der Welt in Berlinchen erblickt, dem heutigen Barlinek, in der polnischen Woiwodschaft Westpommern. Sein 150. Geburtstag ist für den Deutschen Schachbund einmal mehr Grund, mit der polnischen Schachföderation gemeinsame Aktivitäten durchzuführen.
Etwa 30 km von Barlinek entfernt liegt Gorzów, das frühere Landsberg, wo Emanuel Lasker zur Schule gegangen ist. Dort werden sich am Wochenende vom 6. bis 8. Juli 2018 Vertreter der Präsidien des Polnischen Schachverbandes und des DSB treffen, um diverse bilaterale und internationale Themen zu besprechen. Die deutsche Delegation wird vom stellvertretenden Präsidenten Klaus Deventer geleitet. Nach Beendigung der Sitzung empfängt am Sonntag der Bürgermeister von Barlinek, Dariusz Zielinski, die beiden Präsidien und lädt zu einem gemeinsamen Stadtrundgang durch Laskers Geburtsstadt ein.
In Gorzów wird vom 2. bis 7. Juli das II. Internationale Emanuel-Lasker-Schachfestival vom Schachklub Stilon ausgerichtet. Der DSB und der Landesschachbund Brandenburg unterstützen diese Veranstaltung durch die Entsendung einiger Teilnehmer/innen und konnten damit auch eine Förderung durch EU-Mittel erreichen.
Auf Initiative des Beauftragten für deutsch-polnische Beziehungen beim Deutschen Schachbund Prof. Dr. Hans-Jürgen Hochgräfe wurde mit der Stadt Barlinek und dem örtlichen Verein weiterhin vereinbart, am 8. September 2018 das Internationale Lasker-Schnellschachturnier im dortigen Kulturzentrum auszutragen. Der DSB, die Emanuel Lasker Gesellschaft und ChessBase fördern diese Veranstaltung, die ebenfalls der Wahrung des Andenkens an den ehemaligen Weltmeister dient.
Ausschreibungen: II. Int. Emanuel-Lasker-Schachfestival | Int. Lasker-Schnellschachturnier
Louisa Nitsche
// Archiv: DSB-Nachrichten - Laskerjahr // ID 23143