14. Juli 2016
Natalia ist schon sehr lange im Schach erfolgreich; 1993 wurde sie U16-Europameisterin, seit 1998 trägt sie den WGM-Titel. Heute spielt sie in der 1. Frauenbundesliga bei den SF Deizisau.
DSB: Natalia, durch Deine Drittplatzierung bei der DEM der Frauen in Bad Wiessee hast Du Dir Deine Teilnahme für das German Masters gesichert. Hattest Du den Verlauf so eingeplant oder war das eine überraschende Entwicklung für Dich?
N.S.: Über die Einladung zur DEM in Bad Wiessee habe ich mich sehr gefreut. Die sehr beeindruckende Landschaft und die tolle Turnieratmosphäre dort waren sehr inspirierend und das Turnier verlief gut für mich. Die Qualifikation zum German Masters war ein netter Bonus.
DSB: Wie schätzt Du Deine Chancen beim German Masters ein und hast Du Dir ein bestimmtes Ziel gesteckt?
N.S.: Ich habe immer gerne Rundenturniere gespielt und insbesondere die in Dresden waren stets sehr gut organisiert. Einige Spielerinnen sind mir aus meiner früheren aktiven Schachzeit gut bekannt. Ich freue mich sehr nun auch gegen die jungen Nachwuchsspielerinnen antreten zu können.
DSB: Wirst Du Dich speziell vorbereiten? Wenn ja, wie?
N.S.: Für eine spezielle Vorbereitung auf das Turnier fehlt mir leider die Zeit.
DSB: Hast Du schachliche Vorbilder?
N.S.: Direkte Vorbilder habe ich nicht, auch wenn ich immer versucht habe, von den "Altmeistern" zu lernen.
DSB: Was machst Du, wenn Du nicht Schach spielst?
N.S.: Ich arbeite an der Technischen Universität Dortmund am Lehrstuhl für Unternehmenslogistik, wo ich in verschiedenen Themenfeldern rund um Unternehmenslogistik forsche und lehre. Die Logistik ist eine sehr komplexe und faszinierende Disziplin und hat sehr viele Parallelen zum Schachspiel, z.B. kann man das Prinzip "just in time" sehr gut übertragen.
Die Fragen für den DSB stellte Louisa Nitsche
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 21116