13. Oktober 2014
Nach dem vierten Interview in unserer German-Masters-Serie scheint sich eines herauszukristallisieren: Gegen die Mannschaftskollegin oder Freundin anzutreten, ist nicht gerade schön. Da unsere Teilnehmerinnen aber durchweg professionelle Spielerinnen sind, werden sie diese Situation natürlich problemlos meistern.
DSB: Judith, das German Masters ist ein ganz neues Turnier, was in Zukunft öfter stattfinden soll. War es gleich klar, dass Du zusagst? Wenn ja, warum? Was gefällt Dir besonders am German Masters?
Judith Fuchs: Was mir am Turnier gefällt kann ich natürlich erst danach sagen ;). Die Idee finde ich allerdings sehr gut, deshalb musste ich auch nicht lange über meine Zusage nachdenken.
DSB: Elo-mäßig gesehen sind Dir die meisten anderen überlegen und Du gehörst zu den jüngeren Teilnehmerinnen bei diesem Turnier. Wie wohl fühlst Du Dich damit? Schüchtert es Dich eher ein, oder spornt es Dich eher zu Höchstleistungen an?
Judith Fuchs: Ich sehe mich im Turnier nicht als Underdog. Abgesehen von Elisabeth halten sich die Elo-Unterschiede in Grenzen, alles ist möglich.
DSB: Gegen die besten deutschen Spielerinnen im Rundenturnier anzutreten, ist das eine besondere Herausforderung und ein besonderer Spaß oder misst Du Dich schachlich lieber mit Deinen männlichen Kollegen und ist Dir das Flair und Drumherum bei gemischten Turnieren angenehmer?
Judith Fuchs: Ich spiele sehr gerne große Open. Am meisten Spaß macht es natürlich, wenn es gut läuft. Da ist es relativ egal, was es für ein Turnier ist und wer einem gegenüber sitzt.
DSB: Gibt es im German Masters eine Gegnerin, die für Dich gewissermaßen eine Sonderstellung einnimmt und wenn ja warum?
Judith Fuchs: Für mich nimmt Sarah Hoolt eine Sonderposition ein. Wir sind seit vielen Jahren sehr gut befreundet, teilen uns auf unseren Reisen die Zimmer und spielen in derselben Frauenmannschaft für den Hamburger SK. Wenn es zeitlich passt, trainieren wir über Skype zusammen. Daher kennen wir uns privat und schachlich recht gut. Gegeneinander gespielt haben wir in einer Turnierpartie allerdings noch nie.
DSB: Vielen Dank!
Die Fragen für den DSB stellte Louisa Nitsche
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 18964