13. November 2015
Es ist eines der wichtigsten Mannschaftsturniere im Terminplan der Schachspieler. Vom 12. bis 22. November geht es an einem schachhistorisch großen Ort, nämlich Reykjavik, um den Titel des Europameisters bei den Frauen und Männern - Eröffnung der ersten Runde 13.11. - 16 Uhr.
Bundestrainer GM Dorian Rogozenco gab im Vorfeld bereits ein Interview für den DSB. Er sieht beide Mannschaften unter den besten 10 am Ende des Turniers, das stimmt mit seiner Aussage überein, dass keine der Mannschaften hinter ihrem Setzlistenplatz landen sollte. Die Deutschen Herren, ohne Arkadij Naiditsch, der inzwischen für Aserbaidschan an den Start geht, sind an Nummer 10 gesetzt und mit einem Schnitt um die 2650, vielleicht für die ein oder andere Überraschung gut. Als jemand, der sich die letzten Monate viel mit den Prinzen beschäftigt hat, hoffe ich besonders für GM Dennis Wagner auf eine erfolgreiche Meisterschaft. Er wird sicher gut in die Mannschaft der Herren integriert werden.
Dieter Liviu Nisipeanu wird die Mannschaft während der EM anführen, Dieter zeigte sich in letzter Zeit in bestechender Form und wird versuchen diese auch in den nächsten Tagen zu zeigen. An Brett 2 spielt Georg Meier, trotz seines relativ jungen Alters schon sehr lange dabei und auch gegen internationale Top-Spieler erfahren. Daniel Fridman an Brett 3 hatte bei der Isle of Man eine schwere Zeit, hier verlor er einige Elo-Punkte. Daniel ist aber nach wie vor ein Spitzenspieler und wird bei der EM wieder angreifen. Rainer Buhmann an 4 weiß, wie man Titel gewinnt, denn er war Teil der Mannschaft, der das im Jahr 2011 gelungen ist. Mit einer Elo von 2615 geht es für ihn weiter nach oben!
In der ersten Runde warten auf unsere Jungs unsere Nachbarn aus der Schweiz.
Bei den Frauen hat Dorian gleich zwei sehr jungen Spielerinnen das Vertrauen gegeben. Filiz Osmanodja und Josefine Heinemann haben tolle Leistungen in der Vergangenheit gezeigt und sind nun an Brett 2 und 5 Teil unserer Nationalmannschaft. Eine neue Generation ist auf dem Weg den deutschen Mannschaften auf dem Weg zu guten Ergebnissen zu helfen.
Angeführt wird die Damenmannschaft von Elisabeth Pähtz, der unangefochtenen Nummer 1 der deutschen Frauenmannschaft. An Brett 3 hat Dorian Zoya Schleining eingesetzt. Zoya ist eine erfahrene Mannschaftsspielerin und wird den jungen Spielerinnen sicher helfen können gut in das Turnier zu finden. Melanie Ohme spielt an Brett 4 und wird, wie bei früheren Meisterschaften auch, eine wichtige Stütze der Mannschaft sein.
Für die Damen geht es in der ersten Runde gegen die Nummer 22 der Setzliste Montenegro.
Wir drücken den deutschen Mannschaften, sowie dem Trainerstab die Daumen für ein erfolgreiches Turnier.
Jonathan Carlstedt
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 20467