13. Mai 2020
Bundesnachwuchstrainer Bernd Vökler blickt zurück auf die jüngsten Erfolge des deutschen Kadernachwuchses im Internetschach.
DSB-Turnierseite | Daniel Fridman bleibt der beste Internetblitzschachspieler Deutschlands
Zweifellos das Highlight des Wochenendes aus deutscher Sicht (Beim parallelen Nations-Cup sahen wir leider keine Deutschen am Start.). Aus meinem Bereich waren drei Starter mit dabei. Seine gewachsene Leistungsstärke stellte Vincent Keymer unter Beweis. Nach etwas holprigem Start (Niederlage in Runde 2) kam Vincent immer besser in Form und stellte den führenden Daniel Fridman in der vorletzten Runde. Eine Partie mit beidseitigen Chancen, das Ergebnis ist bekannt; Glückwunsch an Daniel Fridman zum deutschen Meistertitel! Immerhin sicherte Vincent mit einem Schlussrundensieg gegen Matthias Blübaum die Silbermedaille ab. Glückwunsch Vincent! Die Bronzemedaille ging an Georg Meier. Glückwunsch Georg!
Luis Engel hatte sichtlich Mühe mit Maus und Bildschirm. Vielleicht ist auch diese Bedenkzeit nicht unbedingt die Spezialität des Hamburgers. 5,5 aus 13 und Platz 10 stehen am Ende zu Buche.
Jonas Eilenberg übertraf seine Erwartungen um 150 %. An der Börse ein phantastischer Wert, aber auch für den 13-jährigen Berliner eine tolle Sache. 2,5 Punkte und Platz 13 sind aller Ehren wert!
Auf einem anderen Server trafen sich Jakob und Filip zu einem auf sechs Runden angesetzten Zweikampf mit Schnellschachbedenkzeit. IM Jakob Pajeken siegte nach hartem Kampf knapp mit 3½:2½ gegen den mehrfachen dänischen Jugendmeister IM Filip Boe Olsen.
Vorbericht vom 7. Mai | Vorrunde | Endrunde
Ausgerichtet durch die Schachföderation von Aserbaidschan kämpften sich über 180 Spieler am Samstag durch die Vorrunde. Bester Deutscher und damit für die Endrunde qualifizierte sich Ioan Andrei Trifan auf Platz 26. Dominik Laux (8/15) sowie Lepu Coco Zhou und Margarethe Wagner (je 6,5/15) scheiterten an der Qualifikationshürde.
Die Endrunde am Sonntag wurde durch einen Zweikampf an der Spitze geprägt. Arjun Erigaisi (Indien) und Nodirbek Abdusattorow (Usbekistan) lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem besseren Ende für den Inder. Vincent Keymer (8.), Frederik Svane (37.) und Ioan Andrei Trifan (46.) hatten allesamt einen schweren Stand.
Bernd Vökler
Bundesnachwuchstrainer
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