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Schachfiguren mit Etui aus dem Besitz Herzog Carl Eugens von Württemberg

23. Januar 2019

Die 32 Figuren in ihrem Futteral

Schachspiele gehörten seit dem Mittelalter zur fürstlichen Ausstattung. Sie demonstrierten die Fähigkeit des Herrschers zum strategischen Denken und seine Eignung als guter Landesvater. Schach war ein wichtiger Bestandteil der fürstlichen Ausbildung, und so reiste der württembergische Prinz Carl Eugen (1728–1793) wohl mit diesen Figuren zu seiner Erziehung an den Hof des preußischen Königs nach Berlin.

Die Figuren der Könige und Damen bestehen aus so genannten Pagoden, frühen Chinesendarstellungen aus Böttcherporzellan mit Emaille- und Lackfarben. Die Könige, Läufer und Springer sind mit silbernen, teilweise vergoldeten Buchstaben (K, L und S) bekrönt. Die Schachfiguren zeigen eine über einen längeren Zeitraum reichende Geschichte des Gebrauchs: Sie weisen Reparaturen, Ausbesserungen und Restaurierungen auf. Ab Februar 2019 werden sie im Landesmuseum Württemberg in Stuttgart zu sehen sein.

Schachfiguren in einem roten Lederfutteral mit dem Wappen des Herzogs Carl Eugen von Württemberg, Halbedelsteine (Bergkristall, Jaspis, Achat) Silber, vergoldet, Porzellan (Könige und Dame). Futteral: Süddeutsch um 1790, Figuren: Süddeutsch und Sachsen 1. Hälfte 18. Jh.

Ausführlicher Artikel beim Landesmuseum (mit der Frage welche Stellung aufgebaut werden soll)

Dr. Matthias Ohm
Leitung Fachabteilung Kunst- und Kulturgeschichte
Landesmuseum Württemberg

// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 9469

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