1. September 2017
Eine gute Nachricht in finanziell schwierigen Zeiten: Sportarten wie Schach haben es nicht leicht, Sponsoren zu finden. Gleichzeitig müssen die Verbände sparen. Aber Spitzensport gibt es nun einmal nicht zum Nulltarif.
Umso erfreulicher ist deshalb das Wirken der Deutschen Sporthilfe (sporthilfe.de), die es sich zum Ziel gesetzt hat, junge Talente und Spitzenathleten zu fördern. Nun hat sie erstmals drei junge Spitzenspieler aus den Kadern des Deutschen Schachbundes in ihr Förderungsprogramm aufgenommen:
- WIM Fiona Sieber (17), 2016 Europameisterin der Mädchen in der Kategorie U16
- IM Roven Vogel (17), 2015 Weltmeister in der Kategorie U16
- GM Matthias Blübaum (20), Stammspieler in der Nationalmannschaft
Der Weg dahin war nicht leicht. Zunächst muss sich der Fachverband bei der Sporthilfe bewerben und seine Förderungswürdigkeit nachweisen. Obwohl Prof. Dr. Uwe Pfenning (damals Vizepräsident Verbandsentwicklung), Bernd Vökler (Bundesnachwuchstrainer) und Klaus Deventer viel Zeit, Phantasie und Überzeugungskraft aufwandten, wurde der Antrag des DSB zunächst abgelehnt. Erst der zweite Anlauf war von Erfolg gekrönt und eröffnete damit die Möglichkeit, Spitzenspieler bei der Sporthilfe für eine Förderung vorzuschlagen.
Für Ullrich Krause, Präsident des Deutschen Schachbundes, ist die Entscheidung der Deutschen Sporthilfe, drei Schachspieler in den Kreis der Geförderten aufzunehmen eine „sehr gute Nachricht. Ich bedanke mich bei allen, die an den erfolgreichen Förderungsanträgen mitgewirkt haben“. Er sieht gemeinsam mit seinem für den Leistungssport zuständigen Präsidiumskollegen Klaus Deventer den Schachsport auf einem hoffnungsvollen Pfad. „Für die Geförderten bedeutet die Unterstützung eine spürbare Entlastung hinsichtlich der anfallenden Kosten und motiviert sicherlich zu weiteren Spitzenleistungen“, so Klaus Deventer.
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 22311