8. April 2016
Serge Sargsjan ist nicht nur Staatspräsident von Armenien sondern auch so schachaffin, dass er zusätzlich noch das Amt des Präsidenten der Armenischen Schachföderation bekleidet. Man bedenke hierbei, dass Schach in Armenien einen ähnlichen Stellenwert aufweist wie Fußball in Deutschland.
Seine Reise nach Berlin hatte eigentlich das Ziel einen Termin bei Bundeskanzlerin Merkel wahrzunehmen. Er ließ es es sich jedoch nicht nehmen - ganz im Sinne der 2 Ämter - im Anschluss samt seiner Entourage bestehend aus 2 armenischen Ministern, dem Botschafter von Armenien sowie einem Dolmetscher - das Beethoven-Gymnasium in Berlin-Lankwitz zu besuchen. In Armenien längst Usus, in Deutschland noch Rarität: Schach als reguläres Schulfach, das Beethoven-Gymnasium praktiziert es und so machte sich Herr Sargsjan ein Bild vom deutschen Schachunterricht und spielte sogar einige Runden Simultan gegen Schüler und andere geladene Gäste.
Die deutsche Seite war vertreten durch Sportdirektor Uwe Bönsch, Carsten Schmidt, Präsident des Berliner Schachverbandes sowie DSB-Ehrenmitglied Horst Metzing.
Die Schulleiterin Dr. Gunilla Neukirchen, sichtlich gerührt von dem hohen Besuch an ihrem Lyzeum, Sersch Sargsjan und Carsten Schmidt betonten in ihren Begrüßungsworten die signifikanten Werte des Schachs gerade auch in Bezug auf Schach als Unterrichtsfach für Kinder und Jugendliche.
Uwe Bönsch hieß Herrn Sargsjan im Namen von DSB-Präsident Herbert Bastian herzlich willkommen, überreichte einen persönlichen Brief der Wertschätzung von ihm sowie den DSB-Ehrenteller und -Wimpel.
Artikel website Beethoven-Gymnasium
Louisa Nitsche
// Archiv: DSB-Nachrichten - DSB // ID 20826