5. September 2008
Sonnenverwöhnte Schachspieler in LaufOpen-Air-Schachtag in Lauf weiter beliebt – Stadträte Pohl, Zeltner und Lang wie auch Landrat Kroder aktiv am Brett.
Bereits zum vierten Mal in Folge verwandelte der Schachverein Lauf im Rahmen des deutschlandweiten "Tag des Schach's" den oberen Marktplatz in eine Spieloase des königlichen Spiels. Verwöhnt von herrlichem Sonnenschein im leichten Schatten des Alten Rathauses waren die rund 18 aufgestellten Schachbretter hoch frequentiert, so dass mancher Spieler gar erst eine Runde am Marktplatz zum Einkaufsbummeln drehen musste, ehe er seine Spielkünste am Brett zeigen konnte. Das "Laufer Marktplatzschach" erfreut sich damit weiter höchster Beliebtheit sowohl bei einheimischen Bürgern als auch bei Urlaubsgästen.
Unter dem Motto "Sei kein Feigling, tritt an's Brett" hatten die Vereinsmitglieder des SV Lauf, allem voran, die Jugendleiter Oliver Puschak und Thomas Gaßner sowie Schulschachenthusiast Dietrich Berner, Schnellschachmeister Wolfgang Hauernherm-Thoma, Blitzmeister Georg Petersammer, aber auch Kreispokalmeister Friedrich Hanisch, Altmeister Rudolf Voack sowie Andreas Zach, Jürgen Fischer, Herbert Dietrich, Ludwig Schreiner, Max Hopf und viele mehr, alle Hände voll zu tun, um den Besuchern die Schachregeln zu erklären oder sich in Blitzpartien mit ihnen zu messen.
Sogar die Stadträte Günther Zeltner und Adolf Pohl begaben sich zum Schachduell ans Brett und erfuhren so, dass die Entwicklung zum Zentrum hin maßgebend beim Erfolg ist. Auch Landrat Armin Kroder und Stadtrat Thomas Lang bewiesen Mut und duellierten sich mit Blitzmeister Georg Petersammer.
Mit Begeisterung informierte der Olympiaverein SV Lauf auch über die vom 12. bis 25. November 2008 in Dresden stattfindende Schacholympiade. Ein topaktuelles Olympiamagazin vom Deutschen Schachbund lud so Interessierte am Infotisch zum Schmökern ein.
Alt und jung – quer durch alle Generationen – Könner und Neulinge wurden in den Bann des königlichen Spiels gezogen, besonders wenn Thomas Gaßner am Infotisch für Schachabarten, das Brett zum Tunnel- und Röhrenschach rollte, das Geisterschach als Spiel ohne Figuren präsentierte oder sich beim Münzschach eine Münze in eine neu gezogene Figur verwandelte.
Viele Fahrradfahrer und Passanten machten Halt und gönnten sich eine Pause, probierten sich im Denksport oder kiebitzten einfach bei den Meisterspielern. Mit dem ehemaligen mittelfränkischen Meister FM Rainer Heimrath (Elo 2240) vom NT Nürnberg, Gunter Muskat vom PV Roth, dem ehemaligen Kreisseniorenmeister Franz Schieber vom SC Röthenbach gaben bekannte auch einige regionale Schachgrößen ihren Einstand.
Am nicht ganz einfachen Schachrätsel bissen sich Schachspieler aus dem heimischen Kreis ebenso die Zähne aus, wie Gäste aus Stuttgart, München, Zirndorf, Nürnberg, Fürth, Bayreuth oder Kulmbach – kamen aber nach einem kleinen Wink mit dem Zaunpfahl durch die SV-Spieler meist zum richtigen Ergebnis.
Die Veranstaltung stieß bei der Bevölkerung und Gästen auf sehr positive Resonanz.
Georg Petersammer
Pressewart SV Lauf
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