Verbandstalk am Dienstag wird fortgeführt – eine Zwischenbilanz

William Iven/Pixabay/Collage: DSB

Liebe Schachfreundinnen und Schachfreunde, liebe Referentinnen und Referenten,

drei Telefonkonferenzen hat der DSB inzwischen durchgeführt, eine gute Gelegenheit für eine Rückschau und einen Ausblick.

Den Anfang machte im März die Telko mit dem Titel „Wie das Frauenschach in Deutschland verbreiten?“ Ausgeschrieben und angestoßen im Präsidium, wurde sie folgerichtig geleitet von der Vize-Präsidentin Sport Olga Birkholz. Im Rahmen der Telko wurde unter anderem über Vereine ausschließlich für Mädchen gesprochen und am fruchtbaren Beispiel „Anastasias Matt e.V.“ dargestellt. Ferner wurden unter anderem für die kommende Bundesvereinskonferenz (wann immer sie stattfinden darf) zwei Referatsthemen ausgearbeitet.

Im April folgte die zweite Konferenz mit dem Thema: „Was soll sich der DSB aus anderen Ländern abschauen?“ Die Teilnehmerzahl war geringer als beim Start und dennoch kam Zählbares dabei heraus. So wurden einige ergänzende Ideen für die neu zu startende DSB-Homepage vorgestellt und aufgenommen. Ebenso wurde über die britische Online-Liga 4NCL gesprochen und debattiert. Von der Basis gab es da den letzten Schubser in Richtung der Deutschen Schach Online-Liga.

Im Mai nun sprachen wir bei der Telko über das Thema „Tue Gutes und rede darüber“. Dr. Reinhard Munzert stellte dort seine Idee von Schachspieler versus Corona vor. Vor allem aber stellte der SK Kaltenkirchen in Person von Sven Reddöhl (und in Vertretung von Jan Erik Schaper) deren Aktivitäten auf Musikfestivals in (Nord-)deutschland vor für Demokratie Toleranz und gegen Rassismus und Ausgrenzung „von rechts“ in der Gesellschaft. Seit vielen Jahren ist der Verein mit einem Schachangebot vertreten und verbindet dies mit gesellschaftspolitischen Informationen. Sie nutzen aktiv die Materialien der Kampagne "Verein(t) gegen Rechtsextremismus" bzw. des Vereins "Aktion Zivilcourage", klären über das Dorf Jamel und das Festival "Jamel rockt den Förster" auf und sind zum Wutzrock 2018 und 2019 eingeladen worden. Die Aktion Chesstival (Mischung aus Chess und Festival) wurde bereits mit dem Großen Stern des Sports in Bronze und dem kleinen Stern des Sports in Silber ausgezeichnet. Ein wichtiger Partner bei der Öffentlichkeitsarbeit ist die Zeitschrift Jugendschach der DSJ. Wer im weiteren Bundesgebiet diese Idee aufgreifen möchte, der sei herzlich eingeladen zu schreiben an: chesstival@web.de oder sich bei mir die Kontaktdaten des Vereins geben zu lassen. Absolut nachahmenswert!

Wie geht es weiter?

Im Präsidium des Deutschen Schachbundes sind die Ergebnisse der Telefonkonferenzen sehr wohlwollend aufgenommen worden, sodass entschieden wurde, die Reihe weiter zu führen mit wechselnden Themen. Am nächsten Dienstag (30.06.2020) werden wir über das Thema: „Schachvereine in Deutschland und ihre (neuen?) Mitglieder in der Nach-Corona-Zeit“ diskutieren. Unter anderem geht es um diese Fragen:

1. Wie ändert sich Mitglieder-Struktur in der Nach-Corona-Zeit?
2. Woher könnten neue Mitglieder kommen und wie sollten Vereine dafür aufgestellt sein?
3. Wie gestaltet sich Ihre Vereinsarbeit und wie kann der Deutsche Schachbund dabei unterstützen?

Diskutieren Sie mit am 30. Juni und melden Sie sich an unter: Verbandstelko@schachbund.de.

Anmeldeschluss ist der 25. Juni.

Boris Bruhn
DSB-Vizepräsident Verbandsentwicklung