Problemschachaufgabe 849

von

Matt in 4 Zügen

Ulrich Schirdewan, Großdeutscher Schachbund 1932, 5. Preis
Ulrich Schirdewan, Großdeutscher Schachbund 1932, 5. Preis

Von Ulrich Schirdewan ist uns nicht viel mehr als die Lebensdaten bekannt: 5.7.1904 - 1959. Er war ein früher Meister schwarzer Selbsteinsperrungsideen (Spiel auf Patt!) und publizierte gern im Brisbane Courier.
Zusatzfrage heute: Ist die Stellung überhaupt legal?

 

Lösung (Hier klicken)
1 1 2 2 3 3 4
Lg8! droht Td3 ~ Ta3 ~ Txa2#
... Lh4 Td3 g5 Df7 Lxd3 Dxa2#

Ein Räumungsschlüssel, der einen weißen Turton (Figurenverdopplung) einleitet, kontert die Kombination Kling, sehr respektabel!

Kombination Kling:
(schwarze) Schnittpunktkombination mit dem Ziel, durch Einsperrung einer eigenen Figur ein Patt zu erzwingen.
Also: Eine (üblicherweise schwarze) Figur überschreitet einen Schnittpunkt (hier g5), danach besetzt ein gleichfarbiger Stein diesen, wonach beide immobil sind. Nicht sehr partienah, aber kunstvoll! Vgl. Problemschachaufgabe 561!

Zur Legalität:
Schwarz hat sechsmal mit seinen Bauern geschlagen, sechs weiße Steine fehlen, soweit alles im grünen Bereich! Was aber ist mit dem weißen h-Bauern geschehen? Auf der h-Linie kann er nicht geschlagen worden sein, er hat also beispielsweise einmal auf die g-Linie geschlagen und wurde dort vom schwarzen h-Bauern verhaftet. Er könnte aber auch auf h8 umgewandelt haben und sich dann irgendwo zum Fraß angeboten haben, auch das wäre statthaft und nicht zu tadeln!

// Veröffentlicht von // Archiv: Problemschach // ID 24909

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