Schachgedichte von Martin Vieth

Martin Vieth (* 1965) aus Waltrop ist Schachspieler und schreibt Gedichte und Kurzgeschichten.

Website: martin-vieth.webnode.com

Der Schachverein!

Wer liebt, dass königliche Spiel,
Trifft sich mit Gleichgesinnten, ganz viel.

Am besten ist es in einem Verein,
Dort trinkt man zu Festlichkeiten
Auch einmal einen Wein.

Gemeinschaft spielt eine große Rolle,
Ob Groß ob Klein, so soll es sein.
Ob Jung ob Alt,
Der Verein freut sich über alle, halt.

Meisterschaften werden ausgespielt,
Mit Achtung auf den Sieg geschielt.
Und auch nach Niederlagen noch Freund,
Dann von der nächsten Partie als Sieger träumt.

Eine große Familie dieser Verein,
Untereinander niemals gemein.
Freundschaften werden gepflegt,
Ein Ziel für Alle im Verein gelegt.

Zusammen sind wir eine Macht,
Drum lass uns spielen,
Das königliche Spiel in seiner vollen Pracht!

© Martin Vieth
September 2019

Das königliche Spiel!

Das königliche Spiel
Voller Strategien.

Es gilt, den eigenen Monarchen zu beschützen,
Des Gegnerischem zu bezwingen.

Alle Figuren werden eingesetzt,
Alle wichtigen Felder des Gegners
Möglichst besetzt.

Die Bauern beginnen den Kampf
Um die besten Positionen.

Bei Verlust muss man vom Felde,
Und der Gegner schwelgt sich in Freude.

Wenn die wichtigen Felder erkämpft worden sind,
Kommen die Offiziere
Aus ihren Startpositionen geschwind.

Jetzt greifen sie in den Kampf ein
Und wahren den Schein an vorderster
Front zu sein.

Ein Vor und ein Zurück, dass gehört
Zum Stück um des Gegners
Verwirrung.

Der Springer, der Läufer, der Turm oder die Dame
Setzten den König dann meist Matt.

Doch manchmal wird´s
Bei Unachtsamkeit auch Patt.

Wie im wahren Leben gelingt es auch
Einem kleinen Bauern, ganz selten,
Den König zu erlegen.

© Martin Vieth
September 2019