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100. Todestag von DSB-Ehrenmitglied Emil Schallopp

9. April 2019

Emil Schallopp (1843-1919)

Heute vor 100 Jahren verstarb der Stenograph, Schachmeister und Ehrenmitglied des Deutschen Schachbundes, Emil Schallopp. Neben Emanuel Lasker dürfte er einer der wenigen deutschen Schachmeister sein, nachdem eine Straße benannt wurde. Schallopp, der 1867 Vorsteher des stenographischen Büros des Norddeutschen Reichstags wurde, wurde am 17. Mai 1930 Namensgeber der Schalloppstraße im Berliner Stadtteil Steglitz. Auch ein im Jahr seines Todes gegründeter Schachverein aus Steglitz trug seinen Namen. Der Verein ist nach mehreren Fusionen heute als Schachgesellschaft Lasker-Steglitz-Wilmersdorf bekannt.

Im Alter von 13 Jahren erlernte Schallopp das Schachspiel. 1861 wurde er Mitglied im Akademischen Schachklub Berlin. Später war er mehrere Jahre Vorsitzender der Berliner Schachgesellschaft und später deren Ehrenpräsident. Seine Spielstärke war enorm. Er maß sich mit den Besten seiner Zeit, darunter Adolf Anderssen, Johannes Zukertort, Gustav Neumann, Berthold Suhle, Henry Bird und Carl Walbrodt. Seine historische Wertungszahl lag 1887 bei 2650.

Bekannt wurde Schallopp auch durch seine zahlreich publizierten Bücher und Schriften.

Schallopp erlitt in den letzten Jahren seines Lebens einen Schlaganfall, von dem er sich nicht mehr richtig erholte. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof Berlin-Steglitz in der Bergstraße.

// Archiv: DSB-Nachrichten - Schachgeschichte // ID 9780

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