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Vorschau: Senioren-Weltmeisterschaft

17. Oktober 2019

In etwa vier Wochen beginnt in der rumänischen Metropole Bukarest die diesjährige Weltmeisterschaft der Senioren. Bisher haben sich für die vier Wettbewerbe Open und Damen (jeweils 50+ und 65+ ) insgesamt 350 Spieler aus 57 Ländern angemeldet. Damit werden alle Erwartungen übertroffen und Teilnehmerzahlen erzielt, wie man sie nur von Senioren-Großveranstaltungen in Deutschland kennt.

Bei den Männern 50+ halten die 8 deutschen Teilnehmer unter den 134 Gemeldeten respektvollen Abstand zur Spitze, die von Großmeister Georgiev aus Mazedonien und weiteren 21 Großmeistern gehalten wird. Ähnlich ist es bei den älteren Herren, wo 11 deutsche Teilnehmer versuchen, den renommierten Großmeistern an der Spitze des Teilnehmerfeldes Paroli zu bieten. Die besten Chancen dazu hat IM Dr. Evgueni Chevelevitch auf Startposition 8 unter 188 Mitbewerbern.
 
Bei den Damen sehen die deutschen Hoffnungen konkreter aus. In der Gruppe 50+ steht IM Zoya Schleining, die letztes Jahr in Batumi noch zur deutschen Olympia-Equipe gehörte, auf Platz 2 der Setzliste, knapp hinter der in den letzten Jahren dominierenden Luxemburgerin Elvira Berend. Beide haben osteuropäische Wurzeln: Schleining ist in Lemberg in der westlichen Ukraine geboren, Berend stammt als Almaty (früher Alma-Ata) in Kasachstan.
 
Bei den etwas älteren Damen steht WIM Brigitte Burchardt auf Platz 3 hinter der vielfachen Weltmeisterin Nona Gaprindashvili. Wir alle sind gespannt, ob sie der Schachlegende aus Georgien den Spitzenplatz streitig machen und ihre bereits sehr umfangreiche Titelsammlung komplettieren kann.
 
Einzelheiten zum Turnier finden sich wie meist bei Chess-Results.
Allen 25 deutschen Teilnehmern und Teilnehmerinnen halten wir kräftig die Daumen für ein gutes Abschneiden!
 
Henning Geibel

// Archiv: DSB-Nachrichten - Senioren // ID 23523

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