Keine Chancen gegen Michael Adams und Co. in Polen - aber trotzdem die anvisierte Medaille bei der Ü50 für Klaus Bischoff, Frank Holzke, Uwe Bönsch, Raj Tischbierek und Matthias Kribben
14.04.2025
Am Ende gab es nochmal die Titelchance. Aufgrund des sehr kleinen Teilnehmerfeldes ließen die Veranstalter von der Europäischen Schachvereinigung ECU für die Senioren-Team-EM im polnischen Swidnica in Runde acht und neun nochmal die beiden Top-Favoriten gegeneinander antreten. Team Germany gegen England 1. Zwei direkte Duelle um den Titel. Die deutschen GM Klaus Bischoff (an Brett eins gegen GM Michael Adams), GM Frank Holzke, GM Uwe Bönsch und GM Raj Tischbierek, samt Ersatzspieler Dr. Matthias Kribben, schnupperten in mehreren Partien am Sieg – aber letztlich reichte es nur zu einem 1:3 und einem 2:2. Damit blieb dem deutschen Team die Silbermedaille. „Es war eng, wir hatten auch eine Chance - aber die Engländer waren halt besser“, sagt Uwe Bönsch. „Man muss ehrlich sein“, so Klaus Bischoff, „es wäre eine Schmach gewesen, wenn wir bei diesem Turnier nicht mindestens Zweiter geworden wären.“
Weiterlesen … "Die Engländer waren halt besser." EM-Silber für deutsches Senioren-Team
Fernschach-Bronze im Frühjahr 1995. Schach-Historie mit Verbindung zur Gegenwart: Gerade hat der Berliner ein DSB-Nestorenturnier gewonnen - mit fast 90 Jahren
01.04.2025
Die Geschichte ist oft erzählt worden: Die Mauer fiel, dann war die DDR am Ende - und holte doch fünf Jahre später noch eine letzte sportliche Medaille. Bronze bei der Fernschach-Olympiade. Mit FM Dr. Friedrich Baumbach im Fernschach, wo manche Züge die Zeit regelrecht zu überdauern scheinen. Doch nun jährt sich das Ereignis in diesen Tagen zum 30. Mal. „Das war schon eine kuriose Sache damals“, sagt Baumbach. Lange schon sei er nicht mehr darauf angesprochen worden. Nun tat es einer, der damals auch als Journalist auf die Geschichte gestoßen war. Und der sich jetzt daran erinnerte, weil Fritz Baumbach gerade erst wieder Schlagzeilen machte – zumindest in der Schachszene: In Undeloh fand bis zum 25. März das dritte Nestorenturnier des DSB für die Jahrgänge 1950 und älter statt. Fünfzig Spielerinnen und Spieler waren älter als 75 Jahre – und Friedrich Baumbach vom SC Friesen Lichtenberg in Berlin gelang es, das Turnier mit sechs Punkten aus sieben Runden zu gewinnen. „Das hat mich ganz gewaltig gefreut“, sagt er, „ist für einen Spieler in meinem Alter ja schon was Besonderes.“ Wohl wahr: Fritz Baumbach wird im September 90 Jahre alt.
Weiterlesen … Vor 30 Jahren: Fritz Baumbach - und wie die DDR ihre letzte Medaille gewann
27.03.2025
Seit vielen Jahren findet in der Lüneburger Heide das "Senioren-Derby" statt. Es ist gedacht für Spieler und Spielerinnen, die im jeweiligen Jahr ihr 60. Lebensjahr vollenden. Als dieses Turnier seinerzeit aus der Taufe gehoben wurde, war es für fast alle Teilnehmer das erste Seniorenturnier überhaupt. Es war etwas Neues und diente deshalb zugleich dem gegenseitigen Kennenlernen. Zahlreiche Schachfreundschaften wurden im Laufe der Zeit dabei geschlossen.
Weiterlesen … Deutsches Senioren-Derby: Ein Traditionsturnier stirbt
26.03.2025
In dem kleinen niedersächsischen Ort Undeloh, rund 54 Autokilometer südlich von Hamburg, fand vom 19. bis 25. März das dritte Nestorenturnier für die Jahrgänge 1950 und älter statt. Ausgerichtet wurde das DSB-Turnier vom Förderkreis der Senioren im DSB, einem Verein, der sich der finanziellen Unterstützung hilfsbedürftiger Schachsenioren verschrieben hat.
Fünfzig Spielerinnen und Spieler 75 Jahre und älter waren in das Heidedörfchen in idyllischer Umgebung gekommen. Fünf von ihnen gehörten der Altersklasse 90+ an, konnten mithin schon auf mindestens 90 Lebensjahre zurückblicken. Es ist schon erstaunlich, dass diese "Super-Senioren" nicht nur ein solch anspruchsvolles Turnier in Angriff nehmen, sondern dabei auch noch mit respektablen Erfolgen aufwarten können.
Einem von ihnen, dem früheren Fernschach-Weltmeister und FM Dr. Friedrich Baumbach vom SC Friesen Lichtenberg Berlin, gelang es sogar, das Turnier mit satten 6 Punkten aus 7 Runden zu gewinnen. Man kann vor dieser Leistung nur den Hut ziehen!
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Ü65: Platz zwei für das Team Lasker Schachstiftung GK – Das Team Saxonia überrascht mit Bronze. Kritik am Veranstalter FIDE: "Völlig übertriebene Sicherheitsmaßnahmen."
27.02.2025
Am Ende nahm es GM Artur Jussupow mit Humor. Wie für ihn das Gefühl war, erstmals in der Ü65 spielen zu können? „Darauf habe ich 59 Jahre lang trainiert“, sagte er schmunzelnd. Jussupow, der vor wenigen Tagen erst die magische Altersgrenze überschritten hat, zeigte bei der Senioren-Mannschafts-Weltmeisterschaft in Prag, die am Mittwochabend zu Ende ging, einmal mehr seine Klasse. Er gewann den Brettpreis – bester Spieler an Brett zwei. Ebenfalls mit einem Brettpreis (am ersten Brett) ging sein Teamkollege GM Rainer Knaak, der amtierende Einzel-Weltmeister, nach Hause. Beide holten sieben Punkte – eine Spitzenleistung. Der ganz große Wurf als Team allerdings gelang nicht. „Wir wollten das Turnier gewinnen, aber leider hat es nicht geklappt“, sagte Jussupow. Vom Überraschungs-Bronze-Gewinner Team Saxonia gibt es Kritik an "übertriebenen Sicherheitsvorkehrungen".
Weiterlesen … Senioren-WM: Silber und Brettpreise für Knaak und Jussupow. „Wir wollten gewinnen – aber England war stark."
Ralf Schöne gewinnt im Blitzschach
26.02.2025
Vom 10. bis 14. Februar 2025 führte der Landesschachbund Brandenburg seine Offenen Meisterschaften der Senioren im Parkhotel Trebbin durch. Spielberechtigt waren Frauen ab 55 Jahre und Männer ab 60 Jahre. Unter der Leitung von Wolfgang Fischer wurden 7 Runden Schweizer System gespielt.
Ekkehard Ellenberg (SG Lok Brandenburg) gewann knapp vor dem nahe Trebbin wohnenden und in Berlin aktiven Ronald Witte, sowie Detlev Kuhne vom gastgebenden Verein. Beste Seniorin wurde Magdalene Heid (SC Matt im Park) und bester Nestor Erik Allgaier (SC Trebbin).
Bei der am Abend des 12. Februar ausgetragenen Blitzschachmeisterschaft setzte sich IM Ralf Schöne durch.
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