08.02.2023
Die 39. Offene Berliner Senioren-Einzelmeisterschaft fand vom 24.1. bis 1.2.2023 in Berlin-Köpenick statt. Als Gäste der TSG Oberschöneweide hatten wir einen geräumigen Turniersaal mit großer Veranda direkt an der Spree zur Verfügung. Die Bedingungen waren wie immer gut, die Schachspieler motiviert. Die ersten vier Bretter wurden live übertragen.
Der Favoritenkreis umfasste den Vorjahres-Ersten, Dr. Gerhard Köhler (USV Halle), den Startranglisten-Zweiten FM Christian Hess (FC ST. Pauli) und die Berliner Seniorenmeister von 2022 bis 2019, FM Olaf Raitza (TSG Oberschöneweide), FM Jürgen Brustkern (SK Zehlendorf), FM Reinhard Postler (TSG Oberschöneweide) und FM Christian Syré (SC Kreuzberg). Die Top Ten der Startrangliste hatten einen Elo-Durchschnitt von 2176 wie im Vorjahr.
Weiterlesen … Christian Hess gewinnt die offene Berliner Senioren-Einzelmeisterschaft
19.01.2023
In einer packenden Schlussrunde des Carl Carls Memorials, in der noch vier Spieler die Chance aufs oberste Treppchen hatten, schlug Frank Peters (Bremer SG von 1877) am Spitzenbrett Gerhard Lunkmoss (SK Bremen-Nord) und sicherte sich damit den alleinigen ersten Platz, 300 € Preisgeld und den Landestitel. Mit 5,5 Punkten aus 7 Runden fing er im letzten Moment Lunkmoss ab, der vor dem letzten Durchgang allein in Führung lag und die besten Aussichten zu haben schien. Allerdings konnte dieser nicht simpel auf Remis spielen, da die Verfolger die bessere Feinwertung aufwiesen. So verdrängte ihn schließlich auch noch der punktgleiche Axel Buhrdorf dank besserer Buchholzzahl auf den dritten Platz. Übrigens ist der Vizemeister Buhrdorf, ebenfalls Spieler der Schachgesellschaft, als einziger im 35-köpfigen Turnierfeld (Teilnehmerekord!) ohne Niederlage geblieben.
Ein bemerkenswertes Turnier spielte auch Bernd Künitz (Werder Bremen). Der Viertplatzierte erzielte ebenfalls 5 Punkte, landete acht Plätze vor seinem Setzranglistenplatz und errang damit auch den Ratingpreis in der Kategorie 1700-1799. Weitere Ratingpreise gingen an Dr. Bernd Cronjäger (Bremervörder SC) sowie Michael Quaß und Jens Kardoeus (beide Werder Bremen). Indes konnte wieder einmal der unverwüstliche 85-jährige Manfred Hedke (TuS Varrel) den Nestorenpreis an sich reißen.
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21.12.2022
Liebe Schachfreundinnen und Schachfreunde, ich möchte schon jetzt einen Ausblick auf 2023 geben, was unsere nationalen Seniorenturniere betrifft.
Mit Turnieren starten wir im März. Neben dem Seniorenderby für Jahrgang 1963 (m) bzw. 1968 (w) findet in Undeloh ein Turnier für Nestoren statt. Die Ausschreibungen sind beim Förderkreis veröffentlicht: www.foerderkreisdersenioren.de/Ausschreibungen.htm
Im Sommer findet vom 21.7. -29.7.2023 der Meisterschaftsgipfel in Braunschweig statt. Hier sind alle Einzelmeisterschaften, also auch Blitz und Schnellschach, für die Senioren geplant. Ausschreibungen gibt es noch nicht, da der Veranstaltungsort sowie die möglichen Hotels noch nicht feststehen.
Zwei Wochen später (13.- 19.8.2023) wird die Mannschaftsmeisterschaft der Landesverbände in Böblingen ausgetragen. Das hierfür vorgesehene Rilano-Hotel ist Austragungsort des seit vielen Jahren durchgeführten Opens in Böblingen.
Für den November (19. - 26.11.) plant der Seniorenförderkreis ein Turnier in Bad Soden-Salmünster - zur Erinnerung an Klaus Gohde. Näheres hierzu wird Anfang Februar festgelegt.
Eine Auflistung aller gemeldeten Seniorenturniere findet sich im Terminkalender.
Allen frohe Weihnachten und ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr!
Viele Grüße
Wolfgang Block Seniorenreferent des Deutschen Schachbundes
Weiterlesen … Frohe Weihnachten, gutes neues Jahr!
13.12.2022
Bei der 22. Offene Senioren-Einzelmeisterschaft von Mecklenburg-Vorpommern in Binz kämpften 158 Seniorinnen und Senioren über 9 Runden um die Titel. Ein Beispiel, dass man auch im hohen Alter noch Schach spielen kann, waren die 62 Nestoren mit der Alterspräsidentin Elfriede Wiebke (Segeberger SF), die ihren 97. Geburtstag während des Turniers feierte. Erfreulich ist, dass wir - wie 2021- keinen Corona-Fall während des Turniers hatten. Die Insel Rügen ist für Schachspieler ein gutes Pflaster! Die Führung im Turnier hatten mehrere Senioren inne und es blieb bis zur letzten Runde spannend. Zum Abschluss erreichten 4 Senioren 7 Punkte, so dass die Wertung entscheiden musste. Hier setzte sich FM Michael Schulz (Zitadelle Spandau) knapp vor Dr. Gerhard Köhler (USV Halle) und Hans-Joachim Vatter (SC Emmendingen) durch. Den 4. Platz belegte Prof. Dr. Friedbert Prüfer (Taucha).
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06.12.2022
Seit einer Woche sind viele von uns auf der Insel Rügen, um dort mal wieder das mit Recht so außerordentlich beliebte Turnier um die 22. Offene Senioren-Meisterschaft von Mecklenburg-Vorpommern mitzuspielen. 158 Aktive sind diesmal dabei, darunter erfreulich viele Spielerinnen, nämlich 20. Soviele Damen waren bisher wohl noch nie dabei.
Inzwischen sind 6 Runden gespielt und längst hat sich die Spreu vom Weizen getrennt. Dies zeigt sich auch in der räumlichen Verteilung der Spielergruppen: Die ersten 26 Bretter spielen im südlichen Bereich des Hotels und wer dort spielt, achtet vor allem darauf, dort bleiben zu können. Für die Aktiven der hinteren Bretter ist es dafür ein besonderer Anreiz, in den Saal der Spitzenspieler vorzudringen.
In Führung liegt mit großartigen 5,5 Punkten aus 6 Runden Altmeister Erich Krüger (Essen-Katernberg), der inzwischen 90 Jahre zählt und die Erfahrung jahrzehntelanger Spielpraxis auf hohem Niveau in die Waagschale werfen kann. Man darf sehr gespannt sein, ob er den Ansturm der Jugend abwehren kann. Auf dem alleinigen zweiten Platz liegt mit 5,0 Punkten FM Hans-Joachim Vatter (Emmendingen), der mit seinen 66 Jahren durchaus noch zur "Senioren-Jugend" gerechnet werden kann, aber schon einige Senioren-Titel eingeheimst hat. Dahinter drängeln sich 13 Spieler, die jeweils 4,5 Punkte ergattert und die Spitze deshalb noch nicht aus den Augen verloren haben. Erfreulicherweise ist hier auch eine der Damen dabei, nämlich WIM Brigitte Burchardt aus Berlin, deren gutes Abschneiden aber niemanden mehr überrascht.
Die letzten drei Runden bringen noch sehr viel Spannung. Vor allem gilt dies für Brett 1, an dem sich morgen die beiden Führenden gegenüber sitzen werden.
Henning Geibel
Tabellenstand Fotos 1. Teil Fotos 2. Teil
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28.11.2022
Im italienischen Assissi gingen am 26. November die 30. Weltmeisterschaften der Senioren zu Ende. Gespielt wurden zwei Turniere mit jeweils elf Runden für die Über-50- und die Über-65-Jährigen. Die Weltmeistertitel gingen an Zurab Sturua (Georgien, 50+), Elvira Berend (Luxemburg, Frauen 50+), John Nunn (England, 65+) und Nona Gaprindashvili (Georgien, Frauen 65+). Die Frauen spielten dabei im offenen Turnier, da aufgrund der niedrigen Teilnehmerzahl keine eigenen Frauenturniere durchgeführt wurden.
Beste deutsche Spieler wurden die Großmeister Klaus Bischoff (5. Platz 50+), Rainer Knaak (7. Platz 65+) und Frank Holzke (8. Platz 50+).
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15.11.2022
Zum achten Mal sind die Weltmeisterschaften der Senioren in Italien zu Gast. Im Konferenzzentrum der Hotelanlage Casa Leonori in Assisi starten nach fast dreijähriger Pandemie-Unterbrechung heute die insgesamt 30. Weltmeisterschaften. Nach dem Gastgeber (86 Spieler) stellt Deutschland mit 35 Spielern die zweitgrößte Delegation. Insgesamt 345 Teilnehmer aus 52 Ländern sind in Italien dabei, darunter 22 Großmeister. Deutschland hat mit Klaus Bischoff, Rainer Knaak und Frank Holzke gleich drei GM-Eisen im Feuer. Bischoff und Holzke gehören in der Kategorie 50+ zu den sechs besten Spielern. Knaak ist sogar die Nummer drei in der Kategorie 65+ - hinter dem früheren Weltklassespieler John Nunn und dem mehrfachen Seniorenweltmeister Anatoly Vaisser.
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07.11.2022
Am vergangenen Freitag ging in Dresden die Team-EM der Senioren zu Ende. Deutsche Mannschaften belegten nach der letzten Runde ganze vier von sechs Podiumsplätzen. Neuer Europameister in der Altersklasse 65+ ist das Team der Lasker Gesellschaft und der Schachstiftung GK bestehend aus den Großmeistern Rainer Knaak, Jakob Meister und Sergey Kalinitschew sowie Gerhard Köhler, „Germany 3“ wurde Dritter. Bei den Senioren ab 50 Jahren mussten sich „Berlin 1“ und „Germany“ der ersten Auswahl aus England geschlagen geben und holten Silber und Bronze. In der Frauenwertung gewannen jeweils die deutschen Frauen den Titel, wobei in der 65+ keine weitere Frauenmannschaft an den Start ging.
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31.10.2022
Die offene Sächsische Senioren-Einzelmeisterschaft fand vom 18. – 26. Oktober wieder im Gasthof Coschütz in Dresden statt. Nach den beiden Jahren mit coronabedingt reduziertem Starterfeld waren diesmal 63 Teilnehmer am Start. 30 Spieler kamen aus Sachsen und kämpften um den Titel des Sächsischen Seniorenmeisters (männlich und weiblich) in den Altersklassen 50+ und 65+. Die Auswärtigen bildeten also die Mehrheit, insbesondere fehlten etliche „Stammspieler“ aus Dresden und Umgebung. Die unmittelbar anschließende Europäischen Mannschaftsmeisterschaft der Senioren hatte die größere Strahlkraft, und nicht jeder mag 18 Tage hintereinander Schach zu spielen.
Immerhin waren 7 Frauen dabei. Drei Spieler reisten aus dem Ausland an. IM Virginijus Dambrauskas aus Litauen (ELO 2217) führte die Startrangliste an. Zu den Favoriten gehörten auch Titelverteidiger Günter Weidlich (Fortschritt Pirna), FM Gottfried Schumacher aus Bad Neuenahr (vereinslos), Dr. Gerhard Köhler (Halle), Dr. Helmut Jacob (Ochtrup), Joachim Knaak (Dresden-Leuben) sowie aus der jüngeren Altersgruppe Bernhard Scheuermann (Dresden-Striesen).
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27.10.2022
Ab Mittwoch, dem 27. Oktober kämpfen in Dresden Mannschaften aus 17 Nationen um die Europameisterschaft der Senioren. Gespielt werden 9 Runden Schweizer System mit einer Bedenkzeit von 90 Minuten für die ersten 40 Züge und 30 Minuten für den Rest sowie 30 Sekunden zusätzlich pro Zug. Die Mannschaften bestehen aus vier Spielerinnen oder Spielern und einem optionalen Reservespieler. Spielort ist das Internationale Congress Center Dresden, in dem 2008 die Schacholympiade ausgetragen wurde. Aus Deutschland werden in beiden Altersklassen starke Mannschaften an den Start gehen: In der 50+ ist das Team aus Berlin um Großmeister Robert Rabiega an zweiter Position hinter England gesetzt, bei den Senioren über 65 belegen deutsche Teams sogar die ersten drei Plätze der Startrangliste.
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22.09.2022
Am 22.9.2022 feiert Gerhard Meiwald seinen 75. Geburtstag. Gerhard war von 2015 bis 2019 Seniorenreferent im DSB. Diese Aufgaben haben ihn auch jetzt nicht losgelassen, während der diesjährigen Deutschen Seniorenmeisterschaften im August war er wieder als Hauptverantwortlicher tätig.
Vor der Seniorenreferententätigkeit im DSB war Gerhard schon für die Pressearbeit (seit 2009) in der Seniorenkommission und als Seniorenreferent in Schleswig-Holstein tätig. Die Übernahme der Stellvertretung von Helmut Escher bereitete dann die Amtsübernahme 2015 vor.
Wir wünschen Gerhard weiterhin viel Gesundheit und viel Erfolg bei allen zu meisternden Aufgaben, die sich vor allem aus dem Seniorenbereich ergeben.
Wolfgang Block Seniorenreferent des Deutschen Schachbundes
Weiterlesen … Gerhard Meiwald ist 75!
05.09.2022
Die 30. Deutsche Senioren-Mannschaftsmeisterschaft der Landesverbände fand vom 29.8. - 4.9.2022 im Maritim-Hotel Magdeburg statt.
Im Turnier 65+ waren 16 Mannschaften am Start. Zu den Favoriten zählten - wie immer - Baden und Württemberg, dazu diesmal Schleswig-Holstein, das mit GM Sergey Kalinitschew den Hochkaräter dieser Meisterschaft aufstellen konnte.
Bereits in der 3. Runde kam es zum immergrünen Bruderduell, wo sich die Württemberger mit 3:1 gegen Baden durchsetzen konnten. In der 4. Runde trennte sich Schleswig-Holstein von Württemberg 2:2, verlor aber dann am folgenden Tag gegen Baden 1,5 : 2,5. Württemberg ließ sich den einmal erkämpften 1. Platz nicht mehr nehmen, auch wenn Baden in der Schlussrunde noch nach Punkten aufholen konnte (12:2). Im Kampf um Platz 3 zog Hessen im direkten Duell der 7. Runde noch an Schleswig-Holstein vorbei.
Das beste Ergebnis an Brett 1 erzielte GM Sergey Kalinitschew (Schleswig-Holstein) mit 5,5 aus 7. Das 2. Brett geht an FM Dr. Christian Clemens (Niedersachsen, 5 aus 7), das 3. Brett an FM Erhard Frolik (Württemberg, 5 aus 7), das 4. Brett an Georg Nippgen (Baden, 6 aus 7). Der beste Reservespieler ist Andre Jaeger (Berlin, 5 aus 6).
Weiterlesen … Württemberg ist Deutscher Mannschaftsmeister in beiden Altersklassen: 65+ und 50+
22.08.2022
Am 16./17.08.2022 fand während der Deutschen Senioren-Einzelmeisterschaft auch die Schnellschachmeisterschaft der Senioren statt. Ausgetragen wurde die Meisterschaft in 2 Durchgängen (5 + 4 Runden) mit einer Bedenkzeit von 15 Minuten + 10 Sek. für jeden Zug.
In einem mit 47 Teilnehmern der Altersgruppe 65+ stark besetzten Feld, darunter 12 Titelträger, konnte sich FM Harald Matthey (SK Dessau 93) gut in Szene setzen. In den Runden 3 und 4 legte er den Grundstein für seinen überzeugenden Durchmarsch mit Siegen gegen FM Reinhard Postler (TSG Oberschöneweide) und IM Klaus Klundt (SC Heusenstamm). Sein Remis in Runde 5 gegen Ralf Kahe (SV Rochade Magdeburg) wurde angesichts des bereits sicheren Titelgewinns komplettiert von einem Remis in der letzten Runde gegen FM Hartmut Zieher (Hamburger SK). Der Vizemeister und gleichzeitige Deutsche Nestorenmeister IM Klaus Klundt erreichte 7,0 Punkte und lag damit einen halben Punkt vor dem drittplatzierten FM Michael Schulz (Zitadelle Spandau).
In der Nestorenwertung fanden neben IM Klaus Klundt die FM Reinhard Postler und Clemens Werner (SK Ettlingen) den Weg aufs Siegertreppchen. Den Frauentitel erspielte sich Liubov Orlova (IFA Chemnitz) mit 4,0 Punkten vor Gudrun Girod (Hannover 96).
In einem mit 35 Teilnehmern ebenfalls sehr stark besetzten Feld, darunter 9 Titelträger, konnte sich der Hofheimer IM Dieter Pirrot nach 2019 und 2021 bereits zum dritten Mal den Titel des Deutschen Seniorenschnellschachmeisters in der Kategorie 50+ sichern. Er siegte mit 7,0 Punkten aus 9 Partien vor IM Uwe Kersten (Sfr. Bad Emstal/Wolfshagen) mit 7,0 Punkten und FM Karsten Schulz (SF Schwerin) mit 6,5 Punkten.
Die Deutsche Meisterin WFM Dr. Anita Stangl aus Starnberg belegt mit 4,5 Punkten Rang 15 vor Andrea Hafenstein aus Dresden mit 3,0 Punkten.
Gerhard Meiwald
redaktionell bearbeitet
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