Referat Seniorenschach // Nachrichten

25.12.2021
Der Internationale Meister Klaus Klundt vollendet heute sein 80. Lebensjahr. Bereits im Jahr 1988 wurde ihm von der FIDE der Titel des Internationalen Meisters verliehen. Lange bevor er es im Seniorenschach zu zahlreichen persönlichen Erfolgen und Einsätzen in der Senioren-Nationalmannschaft brachte, hatte er auch schon Einsätze in der A- Nationalmannschaft. An einen wird er sich sicher besonders erinnern: 1970 spielte er für die Nationalmannschaft bei der Schacholympiade in Siegen, als es auch zu dem legendären Aufeinandertreffen von Boris Spasski gegen Bobby Fischer kam. (Spasski gewann diese Partie). In den Jahren 2004 und 2005 wurde er Deutscher Seniorenmeister und 2004 auch Vizeweltmeister der Senioren. Zuletzt gewann er mehrfach die offenen Seniorenmeisterschaften von Schleswig-Holstein in Büsum.

12.12.2021
Mal ehrlich: Eine Woche vor Beginn stand unser Traditionsturnier krass auf der Kippe. Zuerst am Dienstag der krankheitsbedingte Ausfall von H.-J. Rehbein, dann erschien mir am Mittwoch die Einführung von „2G plus“ mit täglichen Testungen für die Sportler als zu belastend und die Organisation enorm erschwerend. Eine nicht so tolle Rücksprache mit dem Hotel brachte mich jedoch ganz schnell vom Gedanken ab, dieses tolle Turnier abzusagen. Jetzt jedoch mussten Lothar Hartung und ich natürlich da durch. Dritte im Bunde wurde Martina Sauer (SF Leegebruch in Brandenburg), die wenige Tage vor dem Turnier einsprang. Auch wenn ich vorher wusste, dass Martina viel draufhat: Sie toppte dies noch, erwies sich als wahrer Glücksgriff und als phantastische Unterstützerin des Teams. Lothar trug die Hauptlast des Saalschiedsrichters und schulterte diese Aufgabe auf hervorragende Weise. Der Favoritenkreis schien klar abgesteckt: Die beiden Erfurter GM Thomas Pähtz und IM Joachim Brüggemann würden wohl nur schwer von den „Jägern“ Prof. Friedbert Prüfer, FM Christian Syré, Rainer Oechslein, Dr. Gerhard Köhler und FM Michael Schulz zu gefährden sein. Knapp dahinter war der Fernschach-Exweltmeister Fritz Baumbach gesetzt. Ihn am Brett und menschlich zu erleben gehörte genauso zu den Highlights des Turniers wie das Verfolgen der Erfolge von WIM Annett Wagner-Michel, WIM Brigitte Burchardt und der anderen Damen im Turnier.

29.11.2021
Unser Seniorenreferent Wolfgang Block feiert heute seinen 65. Geburtstag. Der Deutsche Schachbund gratuliert ihm ganz herzlich dazu und wünscht ihm privat viel Gesundheit und im Schach ein gutes Gelingen mit seinen Projekten im Seniorenschach! Block ist seit dem 1. Juni 2019 Seniorenreferent des Deutschen Schachbundes. Im Schachbund Nordrhein-Westfalen hatte er von April 2015 bis Oktober 2021 die gleiche Funktion inne. Darüber hinaus war er jahrelang als Schiedsrichter bei Schachturnieren tätig.

26.11.2021
Es war wieder soweit, das traditionelle Seniorenderby – der Jahrgang, der das 60. bei den Männern und das 55. Lebensjahr bei den Frauen vollendet – traf sich in Undeloh. Seit dem Jahr 2002 gibt es dieses Turnier. Nachdem der eigentliche Termin im März 2021 verschoben werden musste, fanden sich 22 Teilnehmer zum Turnier zusammen. Diesmal wurde gemeinsam mit dem Vorgängerjahrgang zusammen im Undeloher Hof gespielt und vor dem Spielhotel stellten sich die Teilnehmer beider Derbys dem Fotografen. Schon in den ersten Runden ließen die Favoriten den einen oder anderen halben Punkt liegen. Es wurde hart aber immer fair gekämpft, und so war der Turnierverlauf jederzeit spannend.

20.11.2021
In Undeloh am Rand der Lüneburger Heide wurden heute morgen gleich zwei Seniorenderbys gestartet, die Nummern 20 und 21 in der Geschichte der Seniorenderbys. Der Präsident des ausrichtenden Förderkreises der Senioren im DSB e.V. - Martin Sebastian – und der Referent für Seniorenschach des DSB – Wolfgang Block - begrüßten 16 Teilnehmer(innen) im Derby des Jahrgangs 1960 und 22 des Jahrgangs 1961. Als Favoriten gehen bei den „älteren“ drei Spieler mit einer ELO über 2000 ins Rennen, an der Spitze der Untergrombacher FM Bernd Schneider mit 2284, gefolgt von Uwe Rau (Fortuna Logabirum, 2161 ) und Siegmund Kolthoff ( SchVgg Blankenese, 2040 ).Im Jahrgang 1961 liegt die Favoritenbürde bei Bernd Wronn (FC St.Pauli, 2177), Klaus Welke (SF Nordost Berlin, 2166) und CM Christian Schatz (SC Freibauer-Heng, 2138) Für viele Teilnehmer ist es das erste Turnier oder sogar die erste Partie nach einer langen Pause. Bis zum kommenden Dienstag werden 7 Runden gespielt, ehe dann feststeht, wer diese Zwangspause am besten überstanden hat. Unser großer Dank geht an den Undeloher Hof, der es trotz schwieriger Zeiten ermöglicht, wieder Schach am Brett zu spielen und sich alle erdenkliche Mühe gibt, den Teilnehmern den Aufenthalt so gut wie möglich zu gestalten. Nach zwei Runden gibt es natürlich noch keine Tendenzen zu vermelden, aber immerhin die eine oder andere kleine Überraschung. Ein Blick auf den Jahrgang 61/66 zeigt, dass die drei Ersten der Setzliste schon Federn gelassen haben. Wir freuen uns auf den nächsten Tag. Martin Sebastian    

29.10.2021
Am Mittwoch ging in Dresden die 29. offene Sächsische Senioren-Einzelmeisterschaft zu Ende. Lange Zeit war unklar, ob das Turnier überhaupt stattfinden kann. Erst Mitte September wurde die Ausschreibung veröffentlicht. Coronabedingt musste die Teilnehmerzahl im Gasthof Coschütz wie im Vorjahr auf 49 begrenzt werden, es galt die 3-G-Regel „genesen – geimpft - getestet“. Unter diesen Bedingungen gingen letztlich 41 Teilnehmer an den Start, darunter leider nur 9 Spieler von außerhalb Sachsens. Immerhin sorgte Stef van Kesteren (Niederlande) für internationales Flair. Obwohl alle „ab 50“ eingeladen waren, fehlten Jungsenioren komplett, der jüngste Spieler war 60! Gleichwohl kam ein qualitativ ansprechendes Teilnehmerfeld zusammen. Die Startrangliste führte Erwin Böhm (SV Dresden-Leuben) an, gefolgt von Boris Rozov (vereinslos), Günter Weidlich (Fortschritt Pirna) und Joachim Knaak (Dresden-Leuben). Unbedingt zu rechnen war auch mit zwei Auswärtigen: Rainer Birk (Senioren Cottbus) und Hans-Rudolf Kreutzkamp (Union Eimsbuettel), dazu mit Bernhard Scheuermann (SV Dresden-Striesen) der jüngste Teilnehmer im Feld.

21.10.2021
Die Offene Senioren-Einzelmeisterschaft von Schleswig-Holstein wurde wieder im großen Saal des „Wat´n Hus“ mit dem wunderbaren Blick auf die Nordsee ausgetragen. Aufgrund der Schutzmaßnahmen gegen das Corona-Virus war die Teilnehmerzahl auf 200 begrenzt und wurde bereits im Mai erreicht. Leider gab es noch etliche Absagen, so dass schließlich 168 Personen, darunter elf Frauen, den Kampf um den Turniersieg aufnahmen. Gäste aus Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen und der Schweiz verliehen dem Turnier ein internationales Flair. Zu den Favoriten gehörten neben Vorjahressieger IM Klaus Klundt (SC Heusenstamm) drei weitere Spieler mit ELO > 2250: FM Christian Hess (FC St. Pauli), FM Jürgen Juhnke (HSK Lister Turm) und FM Dr. Bernd Baum (SC Fulda). Die Corona-Schutzmaßnahmen waren erträglich. Es galt 3G (genesen, geimpft, getestet). Da alle anderen geimpft waren, mussten lediglich fünf Spieler täglich einen Test, der vor Ort erfolgte, vorlegen. Schon in der zweiten Runde mussten einige der Favoriten ein Remis abgeben, so entwickelte sich ein spannender Kampf mit häufigem Wechsel an der Turnierspitze. In der letzten Runde trifft am Spitzenbrett der Triumphator der vergangenen Jahre, IM Klaus Klundt, mit den weißen Steinen und einem halben Punkt Rückstand auf einen „Frischling“: FM Hans-Joachim Vatter (SC Emmendingen) ist das erste Mal in Büsum dabei. Dieser verteidigt sich in der Französischen Partie mit der Rubinstein-Variante. Nach mehrfachem Abtausch und dem Festlegen der Bauern auf dem Damenflügel sieht Klaus Klundt keine siegverheißenden Ressourcen und bietet ein Remis an, sein Gegner schlägt ein. Der Frischling hat dem Platzhirsch Paroli geboten und seinen Vorsprung gehalten. Aber wird dies Remis zum Turniersieg reichen?

29.08.2021
Gerhard Meiwald berichtet täglich von der Deutschen Senioren-Mannschaftsmeisterschaft der Landesverbände.

26.08.2021
Eigentlich sollte die 53. Niedersächsische Senioren-Schacheinzelmeisterschaft in 2020 im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum 100-jährigen Jubiläum des Hamelner Schachvereins ausgetragen werden. Corona-bedingt damals abgesagt konnte dieses Turnier jetzt endlich mit einer Verspätung von einem Jahr vom 9. bis 15. August in Hameln durchgeführt werden. NSV-Seniorenschachreferent und Turnierleiter Hartmut Weist freute sich, 24 Seniorenspieler dazu begrüssen zu können, darunter aber leider keine Dame, wie es noch bei den letzten beiden Meisterschaften der Fall war. Das Turnier verlief sehr spannend und die Führung im Klassement wechselte mehrmals. Dr. Roubik Adibekian (Hannover 96) als Setzlistenerster und Turnierfavorit startete mit zwei Remis nur recht mäßig in das Turnier, konnte dann aber mit vier Siegen in Folge die alleinige Führung nach der 6. Runde übernehmen.

31.07.2021
Der für den isländischen Verband aktive Däne Henrik Danielsen wurde seiner Favoritenrolle in der Kategorie 50+ der Deutschen Senioren-Einzelmeisterschaft gerecht und gewann das Turnier überzeugend. In der Kategorie 65+ blieb es bis zum Ende spannend und überraschend konnte Ralf-Axel Simon Pokal und Preisgeld für Platz eins mit nach Hause nehmen. Simon hatte seine letzte Partie gegen IM Juri Boidman gewonnen und verriet uns nach der Siegerehrung, das er etwas Glück hatte. Er wollte in einer Stellung Sd2 spielen, faßte aber den Läufer an, den er stattdessen nach d2 zog. Glücklicherweise geriet er dadurch nicht in Nachteil. Die Frauentitel gewannen Ljubow Orlowa (65+) und Karin Roos (50+). Bei den Nestoren (75+) siegte Clemens Werner.

31.07.2021
Aufgrund der zahlreichen in Magdeburg stattfindenden Turniere hat sich die Berichterstattung von den Deutschen Schnellschachmeisterschaften der Senioren verzögert. Diese fanden am vergangenen Dienstag und Mittwoch (27./28. Juli) am Nachmittag ab 16.30 Uhr statt. Gespielt wurden 9 Runden Schweizer System in zwei Gruppen 50+ und 65+. Bei den jüngeren Jahrgängen siegte IM Dieter Pirrot, bei den älteren FM Hans-Joachim Vatter.

30.07.2021
Bei den Deutschen Senioren-Einzelmeisterschaften in Magdeburg hat in der Kategorie 50+ der einzige GM Henrik Danielsen wieder die Führung übernommen. Sehr viel unübersichtlicher ist die Situation in der Kategorie 65+, wo sechs Spieler mit 6½ Punkten vor der letzten Runde an der Spitze liegen. Mit der besten Zweitwertung liegt IM Juri Boidman auf Platz eins. Nachfolgend die Berichte der Runden drei bis acht.

29.07.2021
Die Veranstaltung ist die Fortsetzung der Podiumsdiskussion am 2. und 3.10.2020 in Leipzig. Anliegen des Vereins Kinderschach in Deutschland, der Emanuel Lasker Gesellschaft und der Schachstiftung GK ist es, die Vorteile von Schach in sehr jungen Jahren für die Persönlichkeitsentwicklung herauszuarbeiten und so breitere Kreise der Gesellschaft für das Projekt zu mobilisieren. Dazu dient die Podiumsdiskussion mit renommierten Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Psychologie, Philosophie und Bildung (siehe Anzeige). Es ist eine Dokumentation geplant, die einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden wird. Mit Unterstützung der IHK Halle-Dessau werden 50.000 Unternehmen angesprochen. Interessenten sind sowohl für die Podiumsdiskussion am 2.10. um 18 Uhr als auch für die Simultankämpfe im Rahmen der Kapazitäten herzlich willkommen (siehe Anzeige).