Um eine schnelle und korrekte DWZ-Auswertung eines Turniers zu gewährleisten, müssen alle Turnierveranstalter/Turnierleiter die dazu als erforderlich aufgestellten Regeln beachten.
Die Auswertung aller offiziellen Turniere auf allen Ebenen ist obligatorisch und braucht nicht angekündigt zu werden. Gleichgesetzt sind Vereinsturniere, sofern sie eingereicht, in der Folge nicht widerrufen wurden oder die Vereinsregularien eine DWZ-Auswertung vorsehen (siehe 6.2.3.1).
Bei offenen Turnieren muss der Veranstalter vorher - möglichst schon in der Ausschreibung oder Einladung - darauf hinweisen, dass eine DWZ-Auswertung erfolgt (siehe 6.2.3.2).
Die Turnierunterlagen sollen möglichst unmittelbar nach der letzten angesetzten Runde/Partie beim zuständigen Wertungsreferenten eingegangen sein (siehe 6.3 Auswertungsfristen).
Prinzipiell ist für die Erfassung der Turnierergebnisse der Wertungsreferent desjenigen Bereiches zuständig, in dem das Turnier stattgefunden hat. Im einzelnen gilt: alle Resultate von Einzel- und Mannschaftswettbewerben auf DSB-Ebene sind den vom Referenten für Wertungen beauftragten Wertungsreferenten zuzusenden, die auf DSJ-Ebene dem Wertungsreferenten der DSJ. Vereinsturnierunterlagen erhalten die Basis-Wertungsreferenten. Bei offenen Turnieren ist eine vorherige Absprache erforderlich, beginnend beim Basisreferenten und dann in der Hierarchie der Referenten aufsteigend (siehe 7.2.3.1).
Die Spielerdaten sollen bereits bei der Anmeldung der Spieler zum Turnier vom Veranstalter erfasst werden. Erforderlich sind Name, Vorname, Geburtsdatum und bei Spielern aus verschiedenen Kreisen/Bezirken/Unterverbänden die PKZ, der Verein mit ZPS-Nr. oder wenigstens die zugehörige unterste Organisationsebene. Wohnortsangaben helfen nur in Ausnahmefällen. Bei Ausländern genügt das Herkunftsland.
Bezeichnung, Spielort, Anfangs- und Enddatum sowie die Bedenkzeitregelung des Turniers ist anzugeben.
Die Spielresultate müssen vollständig in geeigneter Form (z.B. Kreuztabelle, Liste mit Gegnernummer- und Ergebnisfolge) übermittelt werden. Zurücktretende dürfen nicht gestrichen werden, aber die kampflos entstandenen Resultate sind unbedingt als solche zu kennzeichnen, z.B. mit "+" oder "-". Schachcomputer müssen ebenfalls als solche kenntlich gemacht werden.
Abgeschlossene oder noch vorgesehene Stichkämpfe müssen angegeben werden.
Die Turnierunterlagen sind von einem dafür Verantwortlichen mit seinem Namen und seiner Unterschrift zu versehen.
Alle relevanten Daten müssen in einer für den Wertungsreferenten geeigneten Form übermittelt werden.
Die Identität eines Spielers wird erkannt an seinem Namen und Vornamen (siehe 7.4.1), an seinem Geburtsdatum, seiner ZPS-Nummer oder PKZ (persönliche Kennziffer), an seiner Vereins- und Bezirkszugehörigkeit. Diese Daten werden im allgemeinen den Mitgliederlisten der Zentralen Passstelle des DSB entnommen. Bei Vereinsturnieren genügen exakte Namensangaben. Für die im lfd. Halbjahr angemeldeten Spieler muss das Geburtsdatum hinzugefügt werden. Dasselbe gilt für Turniere auf Kreis- oder Bezirksebene, doch muss hier auch der Verein angegeben werden.
Alle Wertungsreferenten verwenden ausschließlich die ihnen von der Zentralen DWZ-Datenbank direkt oder auf Web-Seiten zur Verfügung gestellten Datenbestände unmittelbar für den Aufbau von Auswertungsdateien.
Spätestens eine Woche nach dem Vorliegen sämtlicher für die Auswertung notwendiger Daten (einschließlich der DWZ, siehe 7.6.3) sollte die Erfassung des Turniers und die Weiterleitung der Auswertungsdatei erfolgt sein.
Bei allen Turnieren, bei denen die Veranstalter die Auswertungskosten mitzutragen haben, gehört die Übersendung eines Gesamtausdrucks der DWZ-Auswertung obligatorisch zum Service. Bei Vereinsturnieren muss ebenfalls eine Möglichkeit gegeben sein, dass der Verein die Berechnungsresultate erhält. Ob dies automatisch und kostenlos durch den Basisreferenten geschieht oder nur auf Anforderung und gegen Kostenbeteiligung, muss auf der jeweiligen Organisationsebene festgelegt werden. Die Auswertungsergebnisse von offiziellen Einzelmeisterschaften müssen den betreffenden Spiel- bzw. Turnierleitern übermittelt werden, evtl. auch den Ausrichtern für eine Veröffentlichung im Turnierbulletin. Es besteht keine Verpflichtung zur direkten Information der Vereine über die umfangreichen Auswertungen bei Mannschaftskämpfen. Das zu den Vereinsturnieren gesagte gilt analog.
Das Computerprogramm speichert die Turnierauswertung und überträgt die Ergebnisse auf alle von ihm verwalteten Teilnehmer in der zentralen DWZ-Datenbank. Berechnete Auswertungsdateien werden den Wertungsreferenten zusammen mit den Speicherprotokollen direkt oder auf speziell dafür vorgesehenen internen Web-Seiten zur Verfügung gestellt. Bei festgestellten Fehlern ist der für die Auswertungsdatei zuständige Wertungsreferent zu informieren.
Der Datenaustausch der Landesverbände mit der Zentralen DWZ-Datenbank findet in Abhängigkeit der Zahl der beendeten Turniere statt, mindestens jedoch einmal monatlich. Die Termine gibt der Referent der ZDB rechtzeitig bekannt. Ein eventuell innerhalb der Landesverbände notwendiger Datenaustausch wird von den Referenten der Landesverbände selbst geregelt.